Kapitel 35

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Ich höre mein Professor nicht aufmerksam zu. Meine Gedanken schweifen immer und immer wieder zu Alessandro. Ich zuckte sofort zusammen. Es sind mittlerweile 3 Wochen vergangen. Ich schlucke schwer und spüre schon die Tränen. Ich lehne mich zurück und streiche mir übers Gesicht. Er hat mir verlassen. Er wollte mich nicht sehen.

Meine Hände fangen an zu zittern.
Ich muss ihn hassen,aber es geht nicht. Meine Gefühle lassen dies nicht zu. Ich lasse es nicht zu.
Ich stehe schnell auf und ging mit schnellen Schritten aus dem Seminarraum.
Es ist ihnen egal, ob wir aus dem Raus rausgehen oder nicht.

Ich rannte zum Klo und reiße die Tür. Ich halte mich schnell an einem Waschbecken fest. Meine Knie sind weich. Ich werde in jede Sekunde zusammenfallen. Meine Knie sind schlapp. Ich fühle sie nicht mehr.  Ich stütze mich am Waschbecken. Ich blicke ihm Spiegel. Ich keuche. Diese Augenringe. Diese Augen. Ich sehe so müde aus.
Ich bücke mich leicht und wasche meine Gesicht mit kalten Wasser. Ich seufze kurz.
Mein Herz schmerzte, als er mich dort allein auf dem Boden liegen gelassen hat. Er hat mich verlassen. Schon wieder, hat mich jemand verlassen.
Jedoch bin nicht nur ich am leiden, denn Jack ist es auch. Er ist die ganze Zeit am überlegen, wieso es dies getan hat. Es macht alles kein Sinn. Wieso hat er das getan? Er sah nicht wirklich begeistert aus, als er es mir angetan hat. Mich verlassen hat.
Ich habe seit dem Vorfall mit niemandem gesprochen. Jack sehe ich jedes Mal. Sprechen tuen wir nicht. Lenda macht gerade ihre Ausbildung, so dass ich sie nicht mehr sehe.
Aber es ist besser so, denn ich möchte gerade mit niemandem reden. Nicht jetzt.

Ich stieß mich vom Waschbecken ab und ging wieder raus. Keiner ist im Flure. Es ist Still. Es ist leer. Ich sehe und höre niemanden. Plötzlich ertönte mein Handy. Ich blicke auf und sah eine fremde Nummer, die ich nicht kenne. Ich schlucke schwer, aber etwas in mir sagt, dass ich annehmen muss.

"Hallo,hallo" höre ich diese Stimme. Mein Atem stoppte. Wieso ruft er mich an?
Ich war unfähig zu antworten.  Ich fing an zu zittern. Diese Erinnerungen.

"Alma, es ist unhöflich nicht zu antworten, aber ich möchte dir jemanden wichtigen geben"sagt er nur.  Ich höre daraufhin ein rauschen.

"Alma?" höre ich eine Stimme sprechen. Ich mache große Augen. Meine Sicht verschwindet in Sekundenschnelle. Ich stütze mich an den Spind ab.

"Alessandro....."flüstere ich. Meine Stimme brach. Ich falle auf die Knie und halte mir die Hand vor dem Mund.

"Es tut mir so leid" höre ich ihn flüstern. Ich huste weinend. Ich kann nicht mehr antworten.

"ohhh, wie süß eure Beziehung ist. Nun ja-".

"Lasst ihn inruhe" schreie ich ihn an. Ich höre ihn lachen.

"Dein Freund sitzt vor mir und wird gerade sehr auseinander genommen!"Sagt er. Ich ziehe meine Augenbraue zusammen. Ich spüre die Wut in mir. Das Blut rauscht in meine Adern.

"Ich werde dich eigenhändig töten, wenn du ihn nur einmal anfässt!" Schreie ich. Ein zucken durchfuhr durch meinen Körper. Ich ballte meine Hände zu Fäusten.

"Bist du herkommt, wird er verbluten auf dem Boden liegen" Ich sehe vor meinen Augen, seinen leblosen Körper. Ich schüttel den Kopf. Nein, das werde ich nicht zulassen. Niemals.

"Tschüss" höre ich ihn noch sagen, dann legt er auf. Ich lasse meine Schulter fallen und presse meine Lippen zusammen. Ich streiche mir übers Gesicht und renne auch schon los. Ich brauche jetzt Jack. Ich renne zur Direktorin und reiße förmlich die Tür auf. Sie schreckt auf.

"Och Gott, ist alles gut bei ihnen?" fragt sie mich schockierend. Ich schüttel den Kopf.

"Ich brauche Ihren Sprecher (?)" sage ich außer Atem.

"Entschuldigung, aber das kann ich ihnen nicht geben! Soll ich die Schulschwester rufen, sie sehen nicht besonders gut aus"sagt sie besorgt.

"Es geht um Leben und Tod. Ich brauche es!" Schreie ich. Sie wird blass im Gesicht. Sie überreicht es mir zitterten Hände.

"Jack! Du musst sofort her kommen! Er war am Telefon!" sprach ich ins Mikrofon. Ich renne auch schon wieder weg. Ich weiß nicht wie lange ich noch Zeit habe, aber nicht lange. Es kann in jede Sekunde etwas passieren. Ich möchte ihn bei mir haben.

"Alma!" schreit Jack und rennt auf mich zu.

"Alessandro..." sage ich außer Atem.

"Er war dort! Sie werden ihn wehtun" sage ich mit Tränen in den Augen. Ich sehe, dass er versuchte seine Tränen zurückzuhalten.

"Ruf deine Leute an! Wir haben nicht genug Zeit!" Sage ich und renne nach Draußen. Es ist stark am regnen.

Ich werde ihn retten,

komme was wolle.

Fortsetzung folgt.....

I still remember the first day I met you (WIRD BALD ÜBERARBEITET)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt