Zwischen den ganzen Vorbereitungen für die Abschlussprüfungen hatten die Hexen und Zauberer der siebten Klasse auch noch Gespräche mit ihren Hauslehrern über mögliche Jobaussichten nach der Schule. So mussten die Gryffindors der Reihe nach bei Professor Dumbledore antanzen und mit ihm über die eigene Zukunft sprechen.
Natürlich fiel dies aber bei allen anderen leichter, als bei Tally und der bevorstehenden Zeitreise.
"Miss Marohn, das Gespräch mit Ihnen wird jetzt ziemlich amüsant.", giggelte Albus Dumbledore, als seine Schülerin in seinem Büro ankam.
Tally seufzte. "Ergibt es überhaupt Sinn, sich auf einen Arbeitsplatz zu bewerben? Immerhin steht die Zeitreise kurz bevor, da die sieben Jahre bald ablaufen."Auch das Unsichtbare Buch der Unsichtbarkeit hatte Emmi beim letzten Vollmond einen Hinweis darauf hinterlassen:
Seied gewarnt.
Sekunden werden sich drehen. Dinge geschehen, dunkel. Rot und grün, weit in der Zukunft.
Was wird geschehen?
Das Spiel wird beginnen. Nach dem Verfall der Dunkelheit.
Die Löwin deutete dies eindeutig als eine baldige Zeitreise, genau wie Dumbledore. Nadja und Slughorn waren dagegen eher skeptisch und dachten an die spätere Zukunft. Vielleicht blieb ihnen tatsächlich noch mehr Zeit.
Andererseits fühlte es Tally einfach. Ihr Armband nahm mittlerweile alle möglichen lustigen Farben an, was wirklich verdammt verdächtig war. Sie glaubte fest daran, dass es wieder in der Nacht auf den ersten September geschehen wird und somit die Zeitdauer von sieben Jahren exakt abgelaufen sein wird."Wir haben keine Garantie für die Reise. Vielleicht wäre ein kleiner Job zur Überbrückung kein schlechter Plan.", schlug ihr Hauslehrer vor.
Die Gryffindor nickte. "Mir bleibt fast nichts anderes übrig."
Dumbledore stimmte ihr mitfühlend zu und beendete die Besprechung.Vor der Tür stand Josh. Er war vor Tally an der Reihe gewesen und hatte gemeint, dass er auf sie warten würde.
Tatsächlich hatte an Silvester weder Tally noch Freddie den Mumm gehabt, mit ihren Angebeteten zu reden. Stattdessen hatten die zwei sich als Freunde einen schönen Abend gemacht und so getan, als wäre nichts gewesen.
Nur blöd, dass Josh eben auch so tat, als wäre nichts vorgefallen. Obwohl er der Gryffindor in jener Nacht das Herz gebrochen hatte, verhielt er sich immer noch wie damals, als die beiden Vertrauensschüler waren. Tally musste ihre besten Schauspielkünste auspacken, um sich nicht zu verraten. Für offene Worte war sie auch Ende April noch nicht bereit."Und, wie war es bei dir? Bist du jetzt auch genauso schlau wie zuvor?", fragte Josh direkt, als Tally die Bürotür hinter sich schloss..
"Irgendwie schon. Naja, lass' uns etwas essen.", Tallys Magen hatte schon während des Gespräches seltsame Geräusche von sich gegeben.
"Hey, hast du nach dem Mittagessen Zeit zu lernen? Ich habe noch einige Kapitel in Geschichte der Zauberei vor mir, wenn ich wirklich im Ministerium arbeiten möchte.", schlug Josh vor und der Gryffindor stockte der Atem.
"Klar, warum nicht?", sagte sie stark, da Zaubereigeschichte ebenfalls auf ihrem Lernplan stand. Irgendwie würde sie das schon aushalten. Immerhin war das zwischen Longbottom und ihm nicht offiziell, weswegen sie sich ein mögliches Aufeinandertreffen ersparen würde.Nach dem Mittagessen spazierten die beiden nach draußen an den See. Ihre Nachspeisen hatten sie mitgenommen, um zwischendurch Energie zu tanken. Sie schlugen ihre Bücher auf und blätterten durch ihre Notizen. Dann gingen sie den Stoff gemeinsam nach und nach durch.
"Hey Tally!", hörte die Löwin zwischendurch jemanden rufen. Natürlich war es Freddie, den die Löwin trotz so kurzer Zeit zu einem ihrer engsten Freunde zählte. Er stellte sich neben Josh und begutachtete dessen Notizen.
"Hallöchen. Was brauchst du denn? Wir lernen Wahrsagen doch erst Morgen zusammen.", meinte die Gryffindor, um ihn abzuwimmeln.
"Ich wollte dich nur grüßen. Bin schon wieder weg.", er zwinkerte ihr zu und ging zurück ins Schloss.
"Komischer Kauz.", fand Josh.
"Überhaupt nicht!", verteidigte ihn Tally. "Er ist echt total nett, wenn man ihn näher kennengelernt hat."
"Läuft da etwas zwischen euch?", der Gryffindor wackelte mit den Augenbrauen.
"Nein! Hör' auf, so etwas zu fragen und iss lieber deine Nachspeise. Du wirst ziemlich nervig.", meinte die Angesprochene giftig.
"Ist ja gut.", sagte Josh entschuldigend und biss einen großen Teil seines Muffins ab.
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Trapped in Time || Hogwarts Fanfiction
Fanfic-Wird gerade überarbeitet- Meine Vergangenheit: 2011. Meine Gegenwart: 1938. Meine Zukunft: 1991. Eine Geschichte von zwei besten Freundinnen auf einer Reise durch die Zeit. Tallys und Nadjas Leben wird durch einen magischen Schicksalsschlag urplöt...