"Tally, wir müssen zu Madam Pomfrey. Mein Fuß tut höllisch weh.", gestand Fred schließlich, nachdem die beiden einige Drinks zu sich genommen hatten.
"Das tut mir wirklich wirklich Leid! Ich bin doch so ein Tollpatsch. Ich hole George.", Tally eilte davon und suchte seinen Zwillingsbruder."George! Du musst mir helfen. Dein Bruder ist verletzt!", hysterisch zog sie Angelina und ihn von der Tanzfläche.
"Was ist mit ihm?", sofort wurde George bleich und machte sich Sorgen. Die Zeitreisende war überrascht, wie nah sie sich tatsächlich standen. Jetzt tat ihr das Ganze noch mehr Leid, da sie gefühlt zwei Menschen verletzt hatte.
"Ähm... Bin ihm auf den Fuß getreten.", gab die Löwin zu. Nachdem sie sich noch einen dummen Spruch von George anhören konnte, hasteten die beiden zu Fred.Die Zwillinge umarmten sich, als hätten sie sich Jahrzehnte nicht gesehen.
"Dann besuchen wir wieder einmal unsere liebe Poppy.", meinte George gelassen und zu zweit stützten die Gryffindors den verletzten Fred. Angelina gab währenddessen Freds Begleitung Bescheid, damit sich Alicia nicht wunderte."Ach, Kinder! Sie hätten euch unbedingt mehr Tanzstunden geben sollen.", sorgte sich Madam Pomfrey und verpflegte Fred, ehe sie Tally sah und verstummte. Natürlich konnte sie sich erinnern, wie lange die Gryffindor auf der Krankenstation gelegen hatte. Dadurch hatte sie keine Möglichkeit gehabt, an einer einzigen Tanzstunde teilzunehmen.
"Ich kümmere mich um ihn. Er bleibt die Nacht über hier. Ihr könnt ihn morgen besuchen."
"Tut mir echt nochmal Leid, Fred.", Tally konnte es aus ihrer Sicht gar nicht oft genug sagen.
"Gute Nacht, Tally. Bis Morgen!", Fred winkte. Für ihn war es wirklich kein so großer Albtraum wie für die Löwin.George wünschte ihm auch eine Gute Nacht und da es sowieso kurz vor Mitternacht war, machten sie sich gleich auf den Weg in den Gemeinschaftsraum. Dort wartete bereits jemand auf die Hexe.
"Da seid ihr ja. Bitte höre mir zu, Tally!", aber die Gryffindor wollte ihrem Partner absolut nicht zuhören. Schnurstracks eilte sie in Richtung Schlafsäle. George sah neugierig zwischen den beiden hin und her, entschied sich aber dazu, ins Bett zu gehen.
Tally war letztendlich viel zu wütend, um doch keinen Kommentar zu hinterlassen, Sie blieb auf der Treppe stehen und drehte sich zu Ron um: "Achja? Sollen wir uns vielleicht wieder mal hinsetzen? Haben wir so selten getan heute." Oh Merlin, sie hörte sich schon an wie Nadja, wenn sie sauer war.
Ron schniefte, ehe er zugab: "Es tut mir wirklich, wirklich leid. Ich will mit dir nicht auch noch streiten."
"Mit wie vielen streitest du eigentlich durchschnittlich?", fragte die Gryffindor bissig und enttäuscht zugleich.
"Bitte, Tally! Es war so dumm von mir. Wir hätten zusammen tanzen sollen. Gehen wir halt no-"
"Der Ball ist beendet. Wärst du noch da geblieben, hättest du deinem Bruder helfen können. Aber das warst du ja nicht.", bevor Tally endgültig zu weinen begann, lief sie in den Schlafsaal , wo bereits eine aufgelöste Hermine auf dem Bett saß.Tally riss sich zusammen, weinte nicht und munterte Hermine mit Umarmungen auf. Sie hatten immerhin beide einen ziemlich beschissenen Abend gehabt. Ron war sauer auf Hermine wegen Krum, was er ihr auch ziemlich klar gemacht hatte und Tally war enttäuscht von Ron wegen seines Verhaltens. Kurzum: es war kompliziert und Schuld an allem hatte nur ein gewisser Ronald Weasley.
"Draco, sei ehrlich. Warum bist du auf einmal so nett zu mir?", die beiden Slytherins waren draußen und saßen auf einer Bank beim See.
"Heute ist eben ein außergewöhnlicher Tag.", meinte er schulterzuckend.
Nadja sah ihn verwirrt an: "Weißt du, Freundlichkeit kennt man sonst nicht von dir."
"Das liegt nur an dir, Pritchard. Du machst es einem verdammt schwer, dich zu mögen.", gestand Draco und sah ihr tief in die Augen.
Die Slytherin stutzte. Das hatte sie wirklich überrascht.
"Und dir steht weiß genauso gut wie schwarz. Du siehst heute wirklich gut aus, das habe ich dir ja bereits gesagt.", machte ihr Draco Malfoy gerade Komplimente?
"Danke. Trotzdem, warum mache ich es einem schwer, mich zu mögen?", nachdenklich blickte Nadja in die Sterne, ehe Draco nach einer kurzen Pause schwer seufzte.
"Merkst du das nicht selber? Du und Marohn taucht urplötzlich hier auf. Von wegen von eurer Tante unterrichtet. Ich glaube euch kein Wort! Wie sonst hättest du dann so eine alte, weise Magie? Und warum konnte Marohn ihr Haus wechseln?
Warum trägst du sonst immer schwarz? Aber heute Abend habe ich dank deiner weißen Robe erkannt, dass du noch eine andere Seite hast.
Und wahrscheinlich hat dir das noch keiner gesagt, aber von dir geht eine ziemliche Macht aus und das ist unheimlich.", Malfoy starrte auf seine Knie.
"Du meinst, ich bin Furcht einflößend?", fasste Nadja zusammen und starrte den Weißkopf mit großen, geschockten Augen an.
"Irgendwie schon. Pansy meinte sogar, du seist wie die kleine Schwester des Dunklen Lords. Also in der Art, wie du dich aufführst und rumläufst.", erzählte er seiner Mitschülerin.
"Oh! Also- Tatsächlich.", redete Nadja vor sich hin. Sie war absolut sprachlos. Was dachten die Leute da nur über sie? Das ging absolut in die ganz falsche Richtung.
"Kennst du ihn? Den Dunklen Lord?", fragte Malfoy dann verblüfft.
"Draco, das kann ich dir nicht sagen.", das zerbrach der Schlange irgendwie das Herz. Sie wollte endlich mit jemanden über alles reden können. Über wirklich alles. Tally wusste natürlich das meiste, aber Draco würde die Slytherin noch besser verstehen, das spürte sie.
"Warum kannst du es mir nicht sagen?", fragte er überrascht.
"Ich vertraue dir nicht.", meinte sie und Draco erstarrte.
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Trapped in Time || Hogwarts Fanfiction
Fanfiction-Wird gerade überarbeitet- Meine Vergangenheit: 2011. Meine Gegenwart: 1938. Meine Zukunft: 1991. Eine Geschichte von zwei besten Freundinnen auf einer Reise durch die Zeit. Tallys und Nadjas Leben wird durch einen magischen Schicksalsschlag urplöt...