Forever Yours - and forever in your Hands

Kapitel 38- Freunde lügen nicht

Nunja, ich sagte ja, dass einiges in den Wochen passierte. Jedoch hätte ich persönlich nicht mit so etwas gerechnet....

Ich hatte mir viele Gedanken um die Freundschaft zu mir und Lee gemacht, weshalb ich beschloss mit ihr zu reden. Mit dem Lügner wollte ich nicht reden ,obwohl ich ihn jeden Tag auf der Arbeit traf. Ich wusste, dass Lee bestimmt eine gute Erklärung dafür hatte.

Ich hoffte es.

In der letzten Zeit lief es nicht sonderlich gut bei mir, weshalb ich nie die Hoffnung verlor, außer in mir und Ian, und immer an ein Licht am Ende des Tunnels dachte.

Auf dem Hinweg zu Lee, befürchtete ich nichts Gutes. Wie auch? Sie wusste von Ian und alle drei nahmen es doch gut auf. Entweder war sie eine perfekte Schauspielerin, oder sie wurde von ihm zu etwas gezwungen..

Ich hoffe nicht, dass würde Ian zu dem schlimmsten Menschen machen, den ich kenne.

Nun stand ich da, atemlos vor Lees Tür . Ich spielte mit dem Gedanken sie zu umarmen, aber es ist ja nichts gut zwischen uns, weshalb der Gedanke schnell erlosch.

Ich hörte Stimmen, bevor ich anklopfte.

Hatte sie etwa schon Besuch? Sollte ich lieber gehen und wann anders mit ihr reden? Nein, du bleibst! Ich will eine vernünftige Antwort von ihr.

Mein Herz machte einen Aussetzer als sie sprachlos die Tür aufmachte. Ihre Augenringe blickten stark hervor, genau wie meine.

Sie weinte genauso viel wie ich es tat. Jeden Abend in meinem Bett.

,,L-Layla, was machst du denn hier? Ich hatte dich nicht erwartet, aber komm gerne rein,w-wenn du willst."

Ich blickte nur kurz hoch in ihr wunderschönes ,aber leicht verlogenes Gesicht.

,,Ja, ich komm rein. Hör zu, ich will das nur klären und eine Antwort. Auf alles!"

Sie guckte schuldig zu mir uns sagte :

,,Ja, das kann ich verstehen, setzt dich doch bitte."

Stille Minuten vergingen, in denen wir uns nicht anschauten, aber ich konnte eine gewisse Ruhe spüren. Es war keine Bosheit, einfach nur Ruhe. Irgendwann ergriff ich aber doch das Wort, einer musste ja dieses Gespräch beginnen.

,,Na los, sag schon. "

Sie fing mit einer zitternden Stimme an zu reden. Ich wusste genau, als sie ihr erstes Wort über die Lippen brachte, dass sie nichts getan hatte. Sie war unschuldig. Definitiv.

Niemals hätte sie sowas Böses tun können, dafür war sie viel zu stolz und ehrlich.

,,Glaub mir, da war nichts. Ich würde dir nie wehtun wollen, dass weißt du genau Layla!"

Ich wollte sie etwas provozieren, obwohl sie es vielleicht nicht verdiente, aber die böse Seite gewann erneut.

,,Und der Lippenstift? Erklärs mir."

,, Ich würde, a-aber ich kann nicht. Es hat nichts mit Ian zutun. Versprochen."

Ihre Stimme wirkte so viel klarer, als vor ein paar Minuten zuvor. Schon allein deswegen ,glaubte ich ihr aufs Wort.

,,Lee, ich glaube dir. Ich weiß jetzt auch, dass du mir sowas nie angetan hättest, wieso auch, du hast dich so für mein ,,Glück" gefreut.... Aber, wenn du möchtest, erzähl mir was es mit deinen Lippen auf sich hat. Lass uns die andere Sache vergessen, ich bin wirklich überzeugt von dem, was du sagtest. Vertrau mir bitte Lee."

Ich hoffte so sehr, dass sie meinen Ausraster verzieh und mir ihre Geschichte erzählte.

,,D-Du bist nicht mehr sauer?"

,,Warum denn, du hast nichts gemacht. Es war nur Zufall, anders kann ich es mir nicht erklären. Ian hat bestimmt jemand anderes geküsst, der ebenfalls roten Lippenstift trug,"

Sie setzte sich zu mir und ich legte meine Hände auf ihre, damit sie wusste ,sie könne mir blind vertrauen.

,,Fang an Schatz."

Meine Stimme war so ruhig, wie schon lange Zeit nicht mehr.

,, Bei allem Respekt Layla, ich kann nicht. Da gehören immer 2 zu."

,, Zwei?" , fragte ich neugierig, weil ich nicht wusste worauf sie hinaus wollte.

Ich spürte einen Atem hinter meinem Nacken. Plötzlich auch eine Hand auf meiner Schulter.

What the?

Ich sprang sowas von schreckhaft auf und sah Rose vor meinen Augen.

Sie war der Besuch.

Es wurde mir alles klar... Die beiden waren ein Paar. Natürlich, wieso kam ich da nicht gleich drauf? Alles sprach dafür, einfach alles! Der dunkle Blick von Rose, sie zusammen im Fahrstuhl, es gehören immer 2 dazu...

,,I-Ihr beide seid zusammen? OMG LEUTE!"

Rose nahm mich in den Arm.

,,Layla, wir konnten es keinem sagen. Es tut uns so so leid! Bitte sag es keinem... Summer weiß es schon."

Summer? Alle außer ich?

,,Ja, ich weiß es schon."

Mein Blick wurde immer merkwürdiger, denn Summer war auch hier. Sie trat aus dem Schlafzimmer von Lee und begrüßte mich herzlich.

,,Ich komm nicht klar Leute! Tut mir leid ich bin einfach überwältigt... Erst finde ich heraus, dass Lee nicht schuldig ist, dann das ihr ein Paar seid und Summer auch in deiner Wohnung ist."

Ich musste mich setzten, dabei fingen wir alle an zu lachen.

Es ist wie früher..

Doch Summer stand wieder auf und hielt ihre Hände um den Bauch.

Rose, Lee und ich hielten die Hände vor den Mund.

,,Summer sag nicht, dass das wahr ist." Alle drei saßen wir da in Schockstarre. Absoluter Schockstarre.

,,Doch, i-ich bin schwanger!" , sagte Summer und drehte sich in ihrem wunderschönem Kleid einmal um sich selbst.

Vor Freude hüpften wir auf und nahmen Summer so fest in den Arm, sodass sie fast mehr keine Luft bekam, als sie etwas sagen wollte.

,,Leute, ich weiß es ist früh mit Kevin, aber wir schaffen das. Es ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl!", sagte sie mir zerquetschten Wangen.

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Stunden vergingen und wir bestellten uns alle eine Familien Pizza.

Für diesen Abend hatte ich Ian nicht einmal im Kopf, denn wir unterhielten uns nur um das Baby Thema.

Schöner hätte der Tag nicht enden können!