Forever Yours - and forever in your Hands

Kapitel 35- Das ganze Leben eine Lüge?

Ellen lag wie eine Robbe auf dem Boden .Oder man könnte es auch Brathähnchen nennen, denn sie wendete sich wie am Spieß. Allerdings rappelte sie sich schnell auf und rannte in meine Richtung.

Scheiße Layla, Scheiße!

Sie rannte ebenfalls auf mich zu, als ob sie mich zu Boden bringen wollte. Ich konnte den Hass und den Schmerz in ihren Augen erkennen, was innerlich den Teufel in mir hervorholte. Sie holte aus und traf mich nicht.

Oh nein Honey, mit mir nicht! Nicht, nachdem was du mir angetan hast!

Sie erwischte Ian mit einer Wucht, die ich bei einer Frau noch nie der Art sah. Ian fiel zwar nicht zu Boden ,aber er schwankte leicht zurück, sodass er gegen die Wand prallte.

,,Ellen, was ist dein fucking Problem huh?!" ,,Du kleine hast mich doch geschlagen ! Guck dir dieses Blutbad in meinem Gesicht an verdammt!" Ich guckte so zornig, wie ich nur konnte. Für mich, sowohl auch für Ian. ,, Ellen, hättest du mich nicht als Penner beleidigt, wäre das alles hier nicht passiert! Nein noch besser. Hättest du mich von Tag eins nicht wie ein Stück Scheiße behandelt! Sag es mir Ellen, sag mir ins Gesicht was du gegen mich hast verdammt!"

Sie schaute mich so leer, doch so hasserfüllt an. Ihre Stimme war wie weggeweht. Sie stand einfach nur da, während Jonny uns geschockt anblickte.

was hätte ihre Stimme so verschlucken können?

Doch dann öffnete sie sich, mit aller Kraft ihrer Worte...

,, WARUM ICH DICH SO HASSE? ICH HASSE DICH NICHT ! WIE KÖNNTE ICH AUCH NUR?"

,,ELLEN , DANN BITTE SPRICH MIT MIR! B-Bitte, sprich doch einfach mit mir." , als ich sie schon anflehte, waren meine Augen Tränen unterlaufen. Ich hatte so eine Wut in mir, weil ich wusste das sie etwas verheimlichte, aber nicht mit der Sprache rausrückte...

Sie, ebenfalls mit feuchten Wangen, sagte mir endlich die Wahrheit. Was ich dann hörte, brachte mich zum bloßem Schweigen.

,,D-Du bist meine Tochter . Layla, e-es tut mir so verdammt leid."

Ich war ihre Tochter? Nein, d-das kann nicht sein! Ich habe meine wundervolle Mutter doch in Newcastle sitzen verdammt! Oder etwa doch nicht? Ich weiß nichts mehr, rein nichts...

,,Ellen du lügst, VERDAMMT NOCHMAL DU LÜGST! DAS KANN NICHT STIMMEN,ICH HABE EINE WUNDERVOLLE MUTTER! NIEMALS WÜRDE ICH VON SO EINER ABSCHEULICHEN P-PERSON WIE D-DIR STAMMEN, ODER TOCHTER GENANNT WERDEN WOLLEN! NIEMALS ELLEN, NIEMALS!"

,,Doch mein Schatz, du bist es. Versteh mich doch bitte, lass uns über alles reden ja?"

Ich ging zu ihr und sagte noch einen letzten Satz.

,,Ich werde nie mit dir reden, über nichts, weil es nichts zu Bereden gibt. KAPIER DAS!"

Stumm nahm ich Ian an meine Hand und verschwand mit ihm in der Lobbytoilette.Er blickte mich an und wollte gerade etwas sagen.

,,Schat-" ,,- nichts Schatz. Rede nicht ,ich will deine Wunde im Gesicht säubern. Halt bitte still Ian. Und nein, bevor du fragst, sie kann nicht meine Mutter sein."

Oder doch?

Ich nahm ein nasses Tuch zur Hand und bewegte es über seine offene Stelle im Gesicht. Er ließ ein leises ,,Autsch" aus seinem Mund ertönen, doch ich ignorierte es und machte weiter.

Während ich ihn versorgte, hatte ich 1000ende von Gedanken in meinem Kopf.

Wieso sollte sie meine Mom sein? Wie kam sie auf so eine Lüge? Ich kann nicht glauben, dass sie sowas tut! Für was der ganze Aufwand? Und nehmen wir mal an, sie wäre meine Mom...Würde eine Mom die Sachen ihres Kindes klauen und zerreißen?

Wir waren fertig und ich sagte ihm, dass wir einen späteren Flug als Ellen nehmen würden. Er stimmte mir zu, ohne etwas von meiner, sowie ihrer Aktion zu erwähnen.