Kapitel 36- Wochen später

30 1 0
                                    

Ein paar Wochen später...



Ein paar Wochen vergangen und es hatte sich alles beruhigt und geklärt. Glücklicherweise.

Aud dem Rückflug wollte ich keinen sehen und auch mit keinem reden. Ich hatte mir einen Platz aussuchen können, weshalb ich mir vorne im Flieger einen reservieren ließ.

Ich weiß, dass Ian nichts damit zutun hatte, jedoch brauchte ich einfach ein wenig Ruhe für mich. Glücklicherweise hatte er dies verstanden, weswegen ich ihm sehr dankbar war. Er gab mir soviel Zeit, wie ich benötigte, um etwas runter vom Gaspedal zu kommen.

Als ich vor ein paar Wochen dann in meinem Apartment ankam, rief ich sofort meine Mom an. Ich wollte eine Erklärung, einfach die Wahrheit. Wenn das stimmen sollte, was Ellen da sagte, hatte ich eine Erklärung vedient.

Als ich meine Mom schließlich erreichte und ihr alles von Anfang bis Ende erklärte, war sie völlig außer sich. Sie dachte, dass ich eine Blühende Fantasie hatte und mir alles bloß ausdachte, nur um mehr geliebt zu werden.

Ich bekam so viel Liebe von ihr, was soll diese Aussage dann?

Ich meinte zu ihr, dass alles kein Spaß sein sollte und ich es wirklich ernst meinte. Sie verstand alles.

Daraufhin gab sie mir keine Erklärung, sie sagte nur, dass sie von nichts wüsste und das alles Schwachsinn wäre.

Ich glaube dir Mom.

Ich wusste, dass Ellen irgendwas im Busch versteckte, weshalb ich sie direkt zur Rede stellte, als ich sie auf der Arbeit war. Es war mir wichtig, es erst mit ihr zu klären, mich dann zu entschuldigen und anschließend Lee,Summer und Rose zu begrüßen. Auch für sie wurde es Zeit die Warheit zu erfahren.

Mit Ian wurde es auch etwas kompliziert, denn er ging etwas auf Abstand. Die ganze Zeit fragte ich mich, ob es an mir lag... Aber erst zur Birkenfrau...

Ich sprach das aus, was mir auf der Seele lag und sie hörte aufmerksam zu. Sie nickte, als ich ihr die Dinge aufzählte, die mich mächtig störten. Nicht nur an ihr, sondern auch unsere Kollegen Beziehung zueinander.

Sie erzählte mir immer wieder das Gleiche. Ellen wiederholte sich gefühlte 1000 mal, bis ich meinte sie solle endlich zum Punkt kommen und mir alles genau erklären.

,,Ellen, komm zum Punkt.", sagte ich und sie gehorchte.

Es war soweit, endlich bekam ich die Wahrheit zu hören.

,,Okay, ich sage dir alles, von A-Z... Ich hatte eine Tochter, Namens Madeline. Sie war totkrank und starb, als sie 16 war. Du kannst mir nicht glauben, wie es mir den Boden unter den Füßen wegriss, Layla." Sie ließ ihren Tränen freien Lauf...

,,Okay und was hat das mit mir zutun?" Ich musste direkt fragen, auch wenn ihre Story meine Augen nass werden ließ.

,,S-Sie sah aus wie du Layla. Alles an dir sieht aus wie bei ihr. Und wenn ich sage alles, dann meine ich auch alles. Sogar die Art, wie du mit Menschen umgehst."

Ich starrte sie geschockt an. Das war der Grund, wieso sie so ausflippte, bei allem was ich tat.

Was passiert hier? , dachte ich mir in Gedanken.

,,Du weißt nicht, wie leid es mir tut. Ich muss mich bei dir entschuldigen. Ich habe deine Klamotten zerstört, habe dich mieser als mies behandelt und wollte dich schlagen, nur weil ich sie in dir sah. Mich macht es so wütend, weil ich die Ärzte für schuldig hielt. Aber keiner konnte ihr helfen. Ich würde immer noch sagen, dass du meine Tocter bist, weil es für mich so ist. Keine Angst, jetzt guck bitte nicht so.. Ich werde dich nie wieder ,,Tochter" nennen, geschweigedenn es versuchen dich so zu betrachten."

Ich konnte nicht anders, ich musste sie in den Arm nehmen. Ich mochte sie nicht, dass weiß sie. Ich hatte Mitleid mit ihr, sehr viel Mitleid... Sowas hat keiner verdient! Keiner!

,,Ellen, es tut mir so leid, wirklich. Ich muss mich bei dir entschuldigen , ich hatte ja keine Ahnung. Verzeist du mir? Und lass uns bitte normal miteinander umgehen, ohne uns Blicke zuzuwerfen, die einen verurteilen, okay?"

Sie streckte ihre Arme aus, sodass wir uns in unsere Gesichter blickten. Ich sah ihren Schmerz. Tiefer Schmerz.

,,Ja , okay. Lass es uns versuchen... Und ja, ich verzeihe dir, sonst nehmen wir uns beide ja nichts."

Ich lächelte ihr leicht zu , stand auf und wollte gerade das Büro von ihr verlassen, als sie noch eine Sache sagte:

,,Layla, du bekommst naürlich auch das Geld für deine Klamotten zurück. Ich überweise es dir, schick mir einfach deine IBAN Nummer per E-mail."

,,Okay, danke Ellen."

Ich ging aus dem Büro und dachte mir, dass jetzt die Wahrheit raus musste. Lee, Rose und Summer mussten es endlich erfahren.

Ich lief zu dem Fahrstuhl, um zur Cafeteria zu fahren. Kaum öffnete sich die Tür, sah ich Lee und Rose.

Lee mit einem Knutschfleck und verschmiertem rotem Lippenstift. Was war denn da los? Hatte sie endlich jemanden, außer Luc?

,,Hey ihr zwei!" , schrie ich vor Freude und rannte in ihre Arme. Sie erwiderten die Umarmung direkt und freuten sich mich zu sehen.

,,Hey Lee, ein Knutschfleck ? Und dazu noch verschmierter Lippenstift ?Mit wem hast du es denn getrieben?"

Rose ihr Blick verdunkelte sich, jedoch hatte ich zu diesem Zeitpunkt ja keine Ahnung, was eigentlich abging.

,,Was eine Begrüßung Layla, aber j-a , ähm ich hab da wen. Halb so wild."

Ich freute mich so sehr für sie, weshalb sie noch mal eine Dicke Umarmung abbekam.

Nach dem Essen machte ich mich schon auf den Weg zu Ian, jedoch hielt mich Adam, der Security Mann, vor seinem Büro auf.

Ich hörte Ian reden, verstand aber nicht was er brabbelte.

Komisch.

,,Adam, lässt du mich bitte einmal durch? Es ist wichtig."

Ich musste wirklich mit Ian reden, ich wusste nicht was in ihm vorging.. Weshalb ist er nur so distanziert?

In den letzten Wochen, seit dem Vorfall mit Ellen, wirkte er wie ausgewechselt. Er schrieb mir nicht mehr so oft und wenn nur stumpf. Er ging nicht mehr mit mir Essen, oder wich meinen Blicken aus...

,,Nein Miss, kann ich nicht. "

Was soll das denn? , dachte ich mir..

Ich wollte nicht diskutieren, aber was gab ihm das Recht, mich nicht zu ihm zu lassen?

,,Adam, bitte.", sagte ich ernst und mir gerunzelter Stirn.

Der Arme, er konnte mir nicht widerstehen.... Ich öffnete die Tür und sah Ian...

Mit rotem und verschmiertem Lippenstift am Mund.

Forever Yours - and forever in your HandsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt