Die Bürde eines Jedi

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Die Bürde eines Jedi

Obi-Wan PoV

Es war früh am Morgen und die Sonne schien durch das Fenster. Obi-Wan war schon wach und sah auf Mina, die neben ihm noch ruhig schlief. Ihr dunkles Haar war offen und sie schlief so friedlich, dass er sie ewig hätte ansehen können. Und heute war es endlich soweit: sie würde seine Frau werden!
Zwar wusste Obi-Wan, dass er ein Jedi war und deshalb niemals heiraten dürfte, aber er würde es tun. Er würde Mina heute heiraten und ein gemeinsames Leben mit ihr führen...ohne, dass jemand davon wusste.
Aber das war ihm egal! Immerhin konnte Anakin seine Situation nachvollziehen, denn immerhin war er selbst heimlich verheiratet. Obi-Wan hatte nicht geahnt, dass Padme und sein einstiger Padawan sich näher standen als Freunde, obwohl er ja schon früh bemerkt hatte, dass Anakin Padme immer mit Zuneigung im Blick angesehen hatte. Genau so, wie er selbst Mina immer angesehen hatte und es immer noch tat.
,,Du starrst mich an!", sagte sie auf einmal und öffnete die Augen, woraufhin Obi-Wan leicht grinste.
,,Ich kann den Blick eben nicht von dir wenden."
Mina musste nun auch grinsen und setzte sich auf, während sie ihn nur kopfschüttelnd ansah und schmunzelte.
,,Du bist unmöglich!"
,,Und du wunderschön!", erwiderte Obi-Wan, ehe er sich zu ihr beugte und ihr einen Kuss gab.
Mina verschränkte die Arme in seinem Nacken und zog ihn zu sich, was Obi-Wan ohne jeglichen Widerstand zuließ. Sie erwiderte seinen Kuss und erst, als Obi-Wan die Zeit bewusst wurde, beendete er ihn widerwillig.
,,Wir müssen los, sonst kommen wir noch zu spät.", sagte er und Mina sah ihn verschmitzt an.
,,So eilig, Meister Kenobi?"
,,Ja, eure Hoheit! Ich kann es nämlich kaum erwarten, dich endlich zu heiraten.", erwiderte er und Mina lächelte daraufhin.
,,Ich kann es auch kaum erwarten."
,,Dann sollten wir uns besser auf den Weg machen. Schließlich heiraten wir nur einmal!"

Obi-Wan schlug die Augen auf und für einen Moment dachte er, Mina würde neben ihm liegen

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Obi-Wan schlug die Augen auf und für einen Moment dachte er, Mina würde neben ihm liegen. Doch, als er neben sich sah, war dort niemand und er zuckte zusammen, als auf einmal die Stimme von Anakin ertönte.
,,Ihr habt von Mina geträumt, oder?"
Obi-Wan setzte sich auf und sah zu seinem einstigen Padawan, der ihn vielsagend ansah. Er versuchte gar nicht erst, Anakin etwas vorzumachen, denn er wusste schließlich von ihm und Mina. Und gerade jetzt wurde Obi-Wan wieder schmerzlich bewusst, warum sie nicht bei ihm war.
Er befand sich ja immer noch in dem verfluchten Universum, wie Anakin es nannte. Und Mina war in der Realität...unerreichbar! Er vermisste sie unendlich und wünschte sich nichts sehnlicher, als sie endlich wiedersehen zu können.
,,Meister!", sagte Anakin und erneut zuckte Obi-Wan zusammen.
,,Tut mir leid, Anakin! Ich...ich war in Gedanken."
,,Das habe ich gemerkt. Keine Sorge, Ihr werdet Mina wiedersehen, Obi-Wan. Wir kommen hier schon irgendwie raus.", beteuerte Anakin, woraufhin Obi-Wan seufzte.
,,Und wie? Wir sind hier gefangen und wissen nicht einmal genau warum. Ich meine, Mina und Sydney wurden damals von Darth Maul verflucht und danach hat Savage Opress einen Fluch ausgesprochen. Allerdings erinnere ich mich nicht an einen wahnsinnigen Sith, der uns verflucht hat."
Obi-Wan warf einen vielsagenden Blick zu Anakin und dieser legte die Stirn in Falten. Ganz offensichtlich schien er nach einer Antwort zu suchen, doch sie wurden jäh unterbrochen, als ein Rebell ihr Zelt betrat und die beiden Jedi ernst ansah.
,,General Mina möchte euch und euren Gefährten sprechen.", teilte er ihnen mit und Anakin nickte eifrig.
,,Wir kommen sofort!"
Der Rebell verschwand und Anakin sah nun wieder zu Obi-Wan, der augenblicklich an das Double seiner Frau denken musste. Die Mina in dieser Realität war zwar nicht wirklich real, aber sie hatte dennoch viel mit der echten Mina gemeinsam. Anakin schien zu ahnen, was sein ehemaliger Meister dachte, denn er riss ihn augenblicklich wieder aus den Gedanken.
,,Obi-Wan, sie ist nicht real! Das ist nicht wirklich, Mina. Ich hoffe, das ist Euch klar.", brachte er ernst hervor und Obi-Wan nickte kaum merklich.
,,Das weiß ich, Anakin! Es ist nur...es ist nicht einfach, ihr gegenüberzustehen und zu wissen, dass es nicht wirklich Mina ist."
,,Das ist mir klar, aber Ihr müsst einen kühlen Kopf bewahren. Sonst sagt Ihr mir das doch immer, aber dieses Mal muss ich Euch wohl daran erinnern."
Anakin grinste und Obi-Wan schüttelte ungläubig den Kopf. Dass sein einstiger Padawan ausgerechnet jetzt auf die Lektionen zu sprechen kam, welche Obi-Wan ihm seit Ewigkeiten verzweifelt versucht hatte zu verinnerlichen, das amüsierte den Jedi-Meister. Und für einen Moment hatte er fast vergessen, dass sie sich in einem anderen Universum befanden. Einem Universum, welches wahrhaftig einem Fluch gleichkam.

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