Crisis of the Galaxy

Die gefallenen Retter

Die gefallenen Retter

Kane PoV

Der Kampf gegen die Jedi spitzte sich zu und Kane bemühte sich wirklich, ihnen nicht zu sehr weh zu tun. Allerdings war es schwer, denn die Jedi waren wie besessen und setzten alles daran, Kane und die anderen zu Fall zu bringen. Und damit nicht genug! Wächter von Cyran und Lucinda waren zu ihnen gestoßen und nun befanden sich die Gegner eindeutig in der Überzahl.
Kane sah auf Anakin, der vor ihm stand und sein Lichtschwert schwenkte. Der Prinz hielt eine Eisenstange umschlossen und sah den Jedi vielsagend an.
,,Ich will dir nicht wehtun, mein Freund."
,,Schade! Das wird dich umbringen!", erwiderte Anakin und ging auf Kane los, der den Hieben auswich.
Satine, die gegen Obi-Wan kämpfte, wehrte seinen Schlag gerade mit einem Lichtschwert ab und sah vielsagend zu Kane, der Anakin jetzt einen Tritt verpasste.
,,Denk dran! Nur außer Gefecht setzen, nicht töten!"
,,Leichter gesagt als getan!", brachte Kane hervor und duckte sich, als Anakin erneut mit seinem Laserschwert ausholte.
Wutentbrannt stand Anakin vor ihm und funkelte ihn an, als er von hinten auf einmal einen Schlag auf den Hinterkopf bekam und bewusstlos zu Boden fiel. Kane starrte auf Amberly, die vielsagend auf den bewusstlosen Jedi sah und mitfühlend das Gesicht verzog.
,,Tut mir leid, Anakin!"
,,Amberly, alles in Ordnung?", fragte Kane und seine Frau nickte.
,,Ja, mir geht's gut!"
Padme und Bail wehrten die Schläge von Kit Fisto und Mace Windu ab, als die Jedi auf einmal inne hielten. Sie sahen die Gefährten siegessicher an und Obi-Wan warf Satine einen triumphierenden Blick zu.
,,Ihr könnt uns nicht besiegen! Unsere Herrin ist stärker als alles andere."
,,Fragt sich nur, wie lange noch.", entgegnete Kane. ,,Mina und Sydney werden sie zurück zur Hölle jagen, wo sie hingehört. Dann ist ihr teuflischer Bann über euch alle Geschichte."
,,Das wäre ihr Tod!", brachte Meister Windu hervor und Padme sah ihn irritiert an.
,,Was soll das heißen?"
Der Jedi lachte auf und es war schwer für Kane, die Jedi so besessen zu sehen und nichts tun zu können. Aber sie mussten darauf vertrauen, dass die beiden Freundinnen es schafften, die Steine zu zerstören.
Gerade wollte Meister Windu antworten, als ein lauter Knall von oben ertönte und eine Erschütterung durch das gesamte Gebäude ging. Die Gefährten hatten Mühe, ihr Gleichgewicht zu wahren. Als die Erschütterung nachließ, verloren auf einmal alle Jedi das Bewusstsein und fielen zu Boden.
,,Was ist passiert?", brachte Satine hervor und Bail Organa sah sichtlich erleichtert aus.
,,Der Bann ist gebrochen!"
,,Sie haben Lucinda zurückgeschickt!", schlussfolgerte Amberly und Kane glitt ein Lächeln über das Gesicht.
,,Mina und Sydney haben es geschafft!"
Bail, Satine und Padme eilten zu den Jedi und als Satine den Puls von Obi-Wan fühlte, atmete sie erleichtert auf.
,,Sie sind nur bewusstlos!"
,,Kane! Amberly! Wir kümmern uns um die Jedi. Geht und seht nach, ob es Mina und Sydney gut geht.", ordnete Bail an und Kane nickte.
,,Ist gut! Komm, Amberly!"
Er griff nach der Hand seiner Frau und gemeinsam eilten sie Richtung Treppe. Während sie hochliefen, sah Amberly nachdenklich zu ihrem Mann.
,,Was glaubst du, hatte diese Erschütterung zu bedeuten, Kane?"
,,Ich weiß es nicht! Vielleicht war es Sydneys Macht, als sie die Steine zerstört hat. Hauptsache, ihr und Mina geht es gut und der Bann ist gebrochen."

Kane und Amberly erreichten das Ende der Treppe, als ihnen auf einmal einen verbrannter Geruch in die Nasen stieg und Amberly sah entsetzt zu Kane.
,,Feuer?"
Er sagte nichts, sondern sie eilten nun auf die Tür des Raums zu, in dem sich offenbar das Geschehen abgespielt hatte. Aber, als sie die Tür aufrissen und in den Raum stürmten, bot sich ihnen ein Anblick des Schreckens.
,,Mina! Sydney!"
Kane rief die Namen der beiden Freundinnen, als ihm jegliche Fassung aus dem Gesicht entgleiste. Der Raum, oder was von ihm übrig war, war vollkommen verwüstet und überall waren noch kleine Überreste von Flammen, die schwach loderten. Der andere Teil des ehemaligen Raums, was wohl eine Art überdachte Terrasse oder Wintergarten gewesen sein musste, war vollkommen zerstört und nur Überreste waren noch zu sehen.
,,Oh, mein Gott!", brachte Amberly hervor, denn auch ihr stand das Entsetzen ins Gesicht geschrieben.
Kane war nicht fähig, sich zu rühren und war vollkommen erstarrt. Die Erschütterung war nicht durch Sydneys Macht erzeugt worden, es musste eine Explosion gewesen sein. Eine Explosion, die alles vollkommen zerstört hatte.
Amberly sah sich unruhig um und wandte sich schließlich völlig aufgelöst an Kane.
,,Kane, ich kann Mina und Sydney nirgends sehen."
Der Prinz nahm die Worte seiner Frau zwar wahr, aber er war viel zu erschüttert, als dass er ihr hätte antworten können. Aber auf einmal vernahm er Geräusche und er sah zu Seite, wo sich gerade eine Person aus der Asche und den Überresten hervor grub. Kane sah genauer hin und erkannte schließlich, um wen es sich handelte.
,,Cyran!"
Cyran keuchte und hustete sich den Ruß aus den Lungen. Seine rechte Gesichtshälfte zeigte schwere Verbrennungen und er hatte sichtlich damit zu kämpfen, nicht zusammenzubrechen.
Aber Kane kümmerte sein kritischer Zustand nicht. Er warf die Eisenstange zur Seite, die er immer noch in der Hand gehalten hatte, packte Cyran am Kragen und zerrte ihn auf die Beine.
,,Steh auf!", zischte er und Cyran sah ihn erst verwundert an, ehe sich ein Grinsen auf seinem Gesicht abzeichnete.
,,Prinz Kane von Dantooine, was verschafft mir die Ehre?"
Aber Kane ging nicht darauf ein. Er sah Cyran wutentbrannt an und schüttelte ihn regelrecht, während er ihn förmlich anfauchte.
,,Wo sind sie? Wo sind Mina und Sydney?"
Er sah Cyran abwartend an, doch dieser grinste nur. Dann warf Cyran einen vielsagenden Blick auf die Stelle, wo Lucinda explodiert sein musste, ehe er sich triumphierend an Kane und Amberly wandte.
,,Sie sind tot!", setzte er an, ehe sein Lächeln verschwand und er todernst wurde. ,,Sie sind beide tot!"
Kane ließ von ihm ab und wich erschüttert zurück. Ihn traf diese Offenbarung bis uns Mark und auch Amberly stand wie versteinert neben ihm. Der Bann war gebrochen, die Jedi waren gerettet und Lucinda war zurück in ihre Hölle verbannt worden. Sie hatten heute gesiegt! Doch dies hatte einen hohen Preis gefordert: das Leben der beiden Auserwählten!