Schöne neue Welt
Obi-Wan PoV
Als Obi-Wan die Augen aufschlug, sah er Baumkronen über sich und er hatte das eigenartige Gefühl, als hätte er jahrelang geschlafen. Verwirrt setzte er sich auf und sah sich um, woraufhin ihm jegliche Fassung aus dem Gesicht wich. Wo war er? Er befand sich in einem Wald und weit und breit war nichts von der Höhle zu sehen, an die er sich zuletzt erinnerte. Anakin, Meister Windu und er hatten nach dem Rechten gesehen und dann plötzlich war alles schwarz geworden. Obi-Wan stand auf und suchte nach irgendwas, was ihm vertraut vorkam. Aber er konnte nichts sehen und das beunruhigte ihn zutiefst. Was zur Hölle ging hier nur vor sich?
,,Boah...mein Schädel!", erklang plötzlich eine Stimme und Obi-Wan drehte sich um.
Anakin rappelte sich auf und hielt sich seinen Kopf. Dann erkannte er Obi-Wan und wirkte ein wenig erleichtert. ,,Oh, Meister...ihr seid es. Was ist passiert? Wo sind wir?"
,,Frag mich was Leichteres."
,,Offenbar in einem Wald, Skywalker!", kam es von Meister Windu, der ebenfalls zu sich gekommen war.
,,Dass dies ein Wald ist, das sehe ich selbst.", gab Anakin trotzig zurück und klopfte sich die Erde von der Kleidung.
Obi-Wan sah sich um und hielt nach Mina und den anderen Ausschau. Aber nirgends war eine Spur von ihnen zu sehen und das beunruhigte Obi-Wan zutiefst. Wo waren sie bloß?
Auch Anakin und Meister Windu sahen sich suchend um, aber auch ihre Suche nach Hinweisen blieb erfolglos. Der Wald war ruhig und verlassen, aber er wirkte unglaublich düster und heruntergekommen, was den Jedi ganz und gar nicht gefiel. Was auch immer hier vor sich ging, es konnte nichts Gutes sein.
,,Wenn das ein Albtraum ist, dann will ich hier und jetzt aufwachen.", brachte Anakin hervor und Obi-Wan sah seinen ehemaligen Schüler zerknirscht an.
,,Ich glaube nicht, dass dies ein Traum ist, Anakin. Dazu fühlt es sich jedenfalls zu real an."
,,Wir sollten rausfinden, wo wir sind. Und dann versuchen, Hilfe zu holen.", beschloss Meister Windu.
,,Ganz tolle Idee! Wo hier ja auch Massen von Menschen sind, die uns helfen können.", wandte Anakin sarkastisch ein und Obi-Wan verdrehte die Augen.
,,Anakin!"
,,Was denn? Hier ist weit und breit niemand."
,,Aber vielleicht außerhalb des Waldes. Kommt mit. Rumstehen und die Gegend betrachten, hilft uns jedenfalls nicht."
Meister Windu ging vor und schließlich folgten Anakin und Obi-Wan ihm. Es war ohnehin nicht klug, Meister Windu zu widersprechen und er hatte ja auch Recht. Ihnen brachte es wirklich nichts, wenn sie hilflos da standen und nicht nach Hilfe suchten.
Sie marschierten durch den großen Wald, als Anakin schließlich genervt von dem elenden Fußmarsch war und verächtlich schnaubte.
,,Seht ihr? Was hab ich euch gesagt? Hier ist nichts und niemand zu sehen.", brachte er hervor, als er plötzlich in eine Falle tappte und ein Netz sich um ihn schlang, ehe es hoch in die Luft gezogen wurde.
,,Anakin!", rief Obi-Wan entsetzt und starrte auf seinen einstigen Padawan, der nun im Netz in der Luft hing.
,,Eine Falle!"
Meister Windu war in höchster Alarmbereitschaft und griff zu seinem Lichtschwert, während Anakin nun wütend vor sich hin fluchte.
,,Holt mich hier runter!"
Obi-Wan suchte nach dem Ende des Seils, welches das Netz oben hielt und wurde schließlich fündig. Er zog sein Laserschwert und wollte gerade das Seil durchtrennen, als ein schwarzer Pfeil durch die Luft sauste und ihm seine Waffe aus der Hand schleuderte.
,,Was zum...", setzte er an und Anakin deutete hinter seinen ehemaligen Meister.
,,Hinter Euch!"
Obi-Wan drehte sich um und auch Meister Windu folgte dem Blick von Anakin, wo sie eine ganze Horde schwarz gekleideter Männer mit Rüstungen entdeckten, die ihre Waffen auf sie gerichtet hatten und bedrohlich auf sie zugingen.
,,Ich glaube, wir haben ein Problem.", äußerte Meister Windu tonlos und Obi-Wan konnte dem nur zustimmen.
,,Ein großes Problem!"
,,Ihr da!", zischte ein Krieger und deutete auf Meister Windu. ,,Waffe fallen lassen!"
Mace und Obi-Wan tauschten einen unsicheren Blick, doch dann kam Meister Windu der Aufforderung des Mannes nach und warf sein Lichtschwert auf den Waldboden. Während die Krieger sie nun umzingelten, wandte sich der Mann von eben an einen Kameraden.
,,Informiert den Hauptmann!"
Der andere Krieger nickte und eilte zurück in die Richtung, aus der die Truppe gekommen sein musste. Obi-Wan sah unruhig auf die zahlreichen Gegner und beschloss, einen Versuch der Besänftigung zu wagen.
,,Hört zu, das ist ein großer Irrtum. Wir sind nicht eure Feinde. Im Gegenteil. Wir sind Hüter des Friedens und wir sind..."
,,SCHWEIGT!"
Eine strenge Stimme zerschnitt die Luft und brachte Obi-Wan zum Schweigen. Verdutzt schluckte Obi-Wan die letzten Worte herunter und schließlich kehrte der Krieger mit dem Hauptmann zurück. Allerdings war der Hauptmann eine Sie und ihr Erscheinen ließ die Jedi erstarren. Denn vor ihnen stand niemand anderes, als Sydney persönlich.
,,Sieh mal an, was haben wir denn hier?", entgegnete sie kalt und starrte auf die drei Jedi, als wären sie ihr Frühstück.
,,Sydney?", kam es von Anakin, der immer noch im Netz baumelte.
Sydney hob den Kopf und warf einen äußerst abfälligen Blick auf Anakin, doch sie schien ihn überhaupt nicht zu erkennen, denn sie hob lediglich eine Augenbraue und sah dann auf Meister Windu und Obi-Wan.
,,Was sind das für Gestalten?"
,,Eindringlinge, Milady!", erklärte ein Krieger und Mace widersprach sofort.
,,Wir sind keine Eindringlinge, Sydney. Wir sind deine Freunde."
Sofort wurde er von einem Krieger zu Boden geworfen und der richtete sein Schwert auf ihn.
,,Schweig still!"
Völlig perplex und fassungslos starrte Obi-Wan auf Sydney und versuchte, irgendwo in ihr, die beste Freundin seiner Frau Mina zu erkennen. Doch Sydney wirkte so düster und eiskalt, dass es ihm beim bloßen Anblick kalt den Rücken herunterlief. Schließlich trat Sydney vor und musterte die drei Jedi mit einer Mischung aus Abscheu und Neugier.
,,Wer seid ihr und was habt ihr in den Wäldern des Königs zu suchen?"
,,Des Königs? Welcher König?", fragte Obi-Wan.
Doch das war die falsche Antwort, denn nun sah Sydney ihn wutentbrannt an und wandte sich schließlich an ihr Gefolge, welches unerbittlich die Waffen auf die Jedi gerichtet hielt und anscheinend nur auf weitere Befehle wartete.
,,Habt ihr das gehört? Nicht nur Eindringlinge...sondern auch noch Verräter."
,,Möglicherweise Spione, Milady!", meinte ein Krieger und Sydney sah wieder auf ihre Gefangenen, während sich ein Blick des Hasses auf ihrem Gesicht abzeichnete.
,,Natürlich! Das verfluchte Rebellenpack! Ich hätte es wissen müssen."
,,Sydney, hör uns doch zu. Wir sind keine Spione und auch keine Verräter. Wenn du uns nur zuhörst, dann können wir dir alles erklären.", rief Anakin ihr zu und Sydney brachte ihm ein spöttisches Grinsen entgegen.
,,Seht nur, Männer! Dieser Bursche will offenbar verhandeln. Schneidet ihn los und dann schafft dieses verräterische Pack zum Palast. Es wird Zeit, dass wir sie dem König vorstellen."
Sydney wandte sich ab und ein Krieger durchtrennte mit einem einzigen Hieb das Seil, welches Anakin in seinem Netz gefangen hielt. Das Netz raste nach unten und Anakin wühlte sich aus seinem kurzzeitigen Gefängnis. Doch ehe er sich aufrappeln konnte, wurde er von zwei Kriegern gepackt und auf die Beine gezerrt.
,,Lasst uns doch wenigstens erklären...", setzte Meister Windu an, doch da schlug ein Krieger ihn mit dem Knauf seines Schwertes nieder.
,,Mace!", rief Obi-Wan erschrocken, als auch er durch einen heftigen Schlag in die Bewusstlosigkeit befördert wurde.
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Crisis of the Galaxy
FanficIm Spin-off "Crisis of the Galaxy" müssen die beiden Auserwählten Prinzessin Mina und Jedi-Ritterin Sydney einige sonderbare Fälle aufklären, die sich in der Galaxie abspielen. Dabei bekommen sie es mit neuen und auch alt bekannten Feinden zu tun, d...