Tag der Sühne

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Tag der Sühne

Sydney PoV

,,Die Göttin des Todes also!"
Amberly schaute etwas entsetzt in die Runde, während wir alle um den runden Tisch herum saßen und nun überlegten, wie wir Lucinda und Cyran stoppen und die Jedi retten konnten. Nur Kane stand am Fenster und sah nach draußen, hüllte sich jedoch in Schweigen,
Ich nickte schließlich und sah zu Padme, Mina und Bail, die nachdenkliche Mienen aufgesetzt hatten. Auch Satine schien zu grübeln, als Kane auf einmal den Kopf schüttelte und etwas sagte, was mich überraschte.
,,Dann ist sie also wirklich befreit worden. Nach all der langen Zeit!"
,,Kane, weißt du etwas darüber? Ich meine...über Lucinda.", wollte ich wissen und er drehte sich zu uns herum.
,,Nicht viel! Aber was ich weiß ist, dass sie damals sehr mächtig gewesen ist und deshalb wurde sie gewissermaßen weggesperrt."
,,Von wem? Ich meine, wer könnte eine Göttin wegsperren?", warf Padme in den Raum, als Mina auf einmal die Erkenntnis gekommen zu sein schien.
,,Die Jedi!"
Alle Blicke ruhten nun auf meiner besten Freundin und während alle anderen überrascht waren, wirkte Amberly etwas skeptisch und ihre Augenbrauen schnellten in die Höhe.
,,Die Jedi?", wiederholte sie und Mina nickte.
,,Ja! Das würde zumindest erklären, weshalb sie sich an ihnen rächen will. Lucinda sagte, die Jedi hätten ihr einst ein grausames Schicksal zugeteilt. Ich schätze, sie meinte damit ihre Verbannung ins Reich der Verdammnis."
Wieder herrschte Schweigen und ich war verwundert, warum mir das nicht in den Sinn gekommen war. Natürlich mussten die Jedi es gewesen sein, denn jemand anderes wäre wohl kaum im Stande gewesen, eine leibhaftige Göttin zu verbannen. Und es erklärte auch, weshalb Cyran das Blut der Jedi benötigt hatte, um Lucinda überhaupt erst zu befreien.
,,Es muss der erste Orden der Jedi gewesen sein. Wenn man von dem Verlauf der Zeit ausgeht.", stellte Bail fest und Kane nickte.
,,Es würde passen! Und jetzt wurde sie durch das Blut der stärksten Jedi aus ihrem Gefängnis befreit, das kann kein Zufall sein. Es ist die einzig logische Erklärung."
,,Wisst Ihr vielleicht auch, wie man Lucinda aufhalten kann?", fragte Satine nun an Kane gewandt, doch dieser schüttelte den Kopf.
,,Leider nicht! Ich weiß nicht viel über die Todesgöttin. Nur, dass sie einst verbannt wurde und zu den gefährlichsten Kreaturen zählt, die je existiert haben."
,,Auf jeden Fall ist sie unglaublich metaphorisch. Nennt sich selbst die Mutter der Sith und hält sich selbst für das achte Weltwunder.", pflichtete Mina bei und Amberly staunte nicht schlecht.
,,Die Mutter der Sith?"
,,Frag nicht, Amberly! Wir sollten uns keine Gedanken über den Charakter von dieser Höllenlady machen, sondern eher darüber, wie wir sie wieder in ihr Reich der Vergeltung befördern."
,,Reich der Verdammnis!", verbesserte Padme mich und ich winkte ab.
,,Wie auch immer! Es muss doch etwas geben, womit wir sie bezwingen können. Jeder hat eine Schwachstelle und außerdem muss der erste Orden der Jedi damals doch auch etwas gehabt haben, womit er sie bekämpft hat."
Die anderen tauschten nachdenkliche Blicke und ich überlegte fieberhaft, wie der erste Orden damals Lucinda wohl bezwungen hatte. Plötzlich seufzte Satine und lehnte sich zurück.
,,Schade, dass wir den ersten Orden nicht befragen oder eine Zeitreise machen können. Dann wüssten wir, wie sie es angestellt haben."
Nun hob ich den Kopf, drehte mich um und sah Satine mit so viel Begeisterung an, dass Kane offenbar dachte, ich wäre vom Blitz getroffen worden.
,,Sydney, geht's dir auch gut?", fragte er, doch ich ging nicht auf seine Frage ein, sondern sah Satine an und meine Augen leuchteten vor Euphorie.
,,Satine, du bist genial! Genau das machen wir!"
,,Mit dem ersten Orden reden? Dürfte etwas schwierig werden, angesichts der Tatsache, dass die Mitglieder seit langer Zeit tot sind.", wandte Amberly an, doch ich schüttelte den Kopf.
,,Nein! Das ist nicht möglich, aber eine Zeitreise schon. Zumindest...gewissermaßen. Mina, wir beide müssen das machen."
Während die anderen sichtlich irritiert waren, so überlegte Mina kurz und endlich schien sie zu begreifen, was ich ihr sagen wollte, denn sie sah mich vielsagend an und die Erkenntnis stand ihr ins Gesicht geschrieben.
,,Das Orakel!", brachte sie hervor und ich nickte eifrig.
,,Ganz genau! Zeit für eine weitere Sprechstunde bei Madame Schrumpelmumie!"

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