Höhere Mächte
Sydney PoV
Die Jedi sahen ausdruckslos auf die Göttin des Todes, aber ich nahm ihre Drohung nicht auf die leichte Schulter. Lucinda schien nicht der Typ zu sein, den man zum Feind haben sollte. Aber sie war unsere Feindin! Eine Feindin, die es schnellstens zu erledigen galt-egal wie!
,,Was wollt Ihr tun? Uns töten?", brachte Meister Windu ihr kühl entgegen und Yoda brach auch endlich mal sein Schweigen.
,,Für unbesiegbar Ihr Euch haltet!"
,,Alles hat Konsequenzen und Ihr werdet ganz sicher nicht siegen.
Kit Fisto sah Lucinda abfällig an, als diese sich auf einmal an Cyran wandte und ihn erwartungsvoll ansah.
,,Hast du, worum ich dich gebeten habe?"
Nun zeichnete sich Verwirrung auf den Gesichtern der Jedi ab und auch ich war irritiert. Cyran jedoch, nickte und griff schließlich in seine Jackentasche. Dort holte er ein kleines dunkles Kästchen heraus und reichte es Lucinda. Sie nahm es entgegen, öffnete es und ich sah, wie ein Leuchten erstrahlte.
,,Sie sind vereint!", sagte Lucinda erfreut und Cyran nickte.
,,Durch Eure Auferstehung!"
Lucinda schloss das Kästchen wieder und ich fragte mich, was sie dort drin verbogen hatte. Mina war wohl ebenfalls verwirrt, denn sie musterte das Kästchen mit einer Mischung aus Skepsis und Neugierde.
,,Jedi!", zischte Lucinda auf einmal und wandte sich wieder an die Hüter des Friedens. ,,Lange Zeit verdammten mich euresgleichen zu einem Schicksal, welches schlimmer war als der Tod selbst. Nun werde ich euch die gleiche Ehre erweisen! Von nun an, werdet ihr meinen Befehlen Folge leisten! Im Bann des Bösen sollt ihr stehen und auf ewig meine Diener sein. Möge meine Rache euch alles nehmen, was euch teuer ist...und möge euer Schicksal jenes sein...welches ich euch vermache!"
Lucinda richtete ihre rechte Hand gegen die Jedi und ich sah, wie eine Art schwarzer Nebel sich bildete und sich direkt auf die Jedi zubewegte. Als er sie erreichte, fuhr er in jeden Einzelnen von ihnen hinein und die Jedi brachen auf einmal unter Schmerzen zusammen. Ich war wie erstarrt und Mina wich jegliche Fassung aus dem Gesicht.
,,Hört auf damit!", schrie sie Lucinda entgegen, doch die zuckte nicht einmal mit der Wimper.
Ich wollte nun zu den Jedi stürmen, doch ehe ich mich versah, wurde ich von zwei Wächtern Cyrans wieder gepackt und festgehalten. Und auch Mina wurde an den Armen gepackt, wodurch sie ebenfalls keine Chance zur Flucht hatte.
Machtlos und erschüttert mussten wir mit ansehen, wie die Jedi am Boden gegen diesen mysteriösen Nebel ankämpften, bis sie auf einmal alle das Bewusstsein verloren und regungslos liegen blieben.Mina starrte schockiert auf die Jedi am Boden und ich riss mich von meinen Leibwächtern los, ehe ich auf Meister Windu zu rannte und neben ihm stehen blieb. Ich kniete mich neben ihn, fühlte seinen Puls und sah Lucinda dann vorwurfsvoll an.
,,Was habt Ihr mit ihnen gemacht?"
,,Ich habe sie von ihrem erbärmlichen Elend befreit.", erwiderte Lucinda ausdruckslos und Mina warf mir einen erschütterten Blick zu.
,,Sydney, sind sie etwa..."
,,Nein, Mina! Sie leben noch, aber...ich weiß nicht..."
Weiter kam ich nicht, denn auf einmal schlug Meister Windu die Augen wieder auf und als er mich sah, richtete er seine rechte Hand plötzlich gegen mich und ich wurde im hohen Bogen durch die geballte Energie seiner Macht zurückgeschleudert.
Krachend flog ich gegen eine Wand und landete schließlich unsanft auf dem Boden. Schockiert und fassungslos sah ich auf, während ich mich wieder auf die Beine kämpfte. Und was ich sah, ließ mich innerlich erstarren.
Alle 5 Jedi hatten sich wieder erhoben, aber ihre Blicke waren nun ausdruckslos und starrten auf Lucinda, die nun vortrat und der ein böses düsteres Lächeln über das Gesicht glitt.
,,Jedi, endlich ist die Zeit gekommen! Einst wart ihr meine Peiniger...meine Feinde, aber nun sollt ihr meine Diener sein. Ergebt euch jetzt und unterwerft euch mir. Beweist mir eure Treue und ich werde euch befehligen.", sagte sie, woraufhin doch allen Ernstes die Jedi vor Lucinda niederknieten und ihre Köpfe ehrfürchtig vor ihr neigten.
,,Befehligt uns, Herrin!", sprach Anakin und er klang wie ein Besessener.
Ich stand da und wusste nicht, was nun geschah. Mein Blick wanderte zu Mina und diese war wie versteinert. Fassungslos sah sie zu den Jedi, als Cyran auf einmal in die Hände klatschte und voller Begeisterung auf die Jedi sah, welche nun offenbar zu Lucindas Marionetten geworden waren.
,,Bemerkenswert, Lucinda! Ich hörte ja von Euren bemerkenswerten Fähigkeiten, aber dies übertrifft alle Erwartungen. Die Jedi als gewissenslose Diener von der Todesgöttin persönlich...das ist brillant!"
Er applaudierte und wirkte hoch erfreut...fast, wie ein Wahnsinniger. Und diese Göttin war nicht besser. Sie hatte unsere Freunde in wehrlose Sklaven ihrer selbst gemacht.
,,Macht das rückgängig-sofort!", zischte ich, doch Lucinda sah mich triumphierend an.
,,Wieso sollte ich? Die Jedi werden nun alles tun, was ich ihnen befehle. Was mich darauf bringt..." Sie hielt inne und deutete kurzer Hand auf Mina. ,,Lasst die Prinzessin los. Wenn ihr sie festhaltet, dann kann sie ja schlecht kämpfen."
,,Kämpfen? Gegen wen?", brachte Mina schockiert hervor, als die beiden Männer sie schließlich losließen.
,,Gegen die Jedi natürlich!"
Lucinda lächelte siegessicher und Mina starrte sie ungläubig an. Auch mir fiel die Kinnlade runter, denn ich konnte kaum glauben, was ich da hörte.
,,Niemals!", sagte Mina und auch ich schüttelte widerstrebend den Kopf.
,,Das werde ich nicht zulassen."
,,Oh, keine Sorge, Sydney. Auch du wirst gegen die Jedi kämpfen. Cyran hat sich doch ein Duell gewünscht und hier werden wir gleich das Duell aller Duelle sehen: Jedi gegen Auserwählte-Auserwählte gegen Jedi!"
Lucinda verhöhnte uns und ich bekam große Lust, ihr dafür die Fresse zu polieren. Ich würde doch niemals meine Waffe gegen die Jedi erheben. Es waren meine Gefährten, meine Verbündeten...meine Freunde!
,,Wir werden nicht gegen die Jedi kämpfen!", bekräftigte ich und Lucinda sah mich vielsagend an.
,,Dann werdet ihr beide sterben."
Ich sah zu Mina, die meinen bestürzten Blick teilte. Dann sah ich auf die Jedi, die ausdruckslos auf Lucinda starrten. Cyran bemühte sich erst gar nicht, ein Grinsen zu verbergen und Lucinda wandte sich auf einmal wieder entschlossen an die Jedi.
,,Jedi!"
Genannten schauten auf und postierten sich auf einmal wie gehorsame Soldaten, die von ihrem General jeden Moment Befehle erwarteten.
,,Beweist mir eure Loyalität! Die Auserwählten..." Lucinda drehte sich nochmal zu uns um und brachte Mina und mir ein triumphierendes Lächeln entgegen. ,,Tötet sie!"Mein Blick fiel auf die Jedi und als diese nun entschlossen auf Mina und mich sahen, wich mir jegliche Fassung aus dem Gesicht. Erschüttert warf ich einen Blick zu Mina, die voller Entsetzen ebenfalls auf die Jedi sah und wie erstarrt kaum merklich den Kopf schüttelte.
,,Nein...nein..."
Meine beste Freundin war tief getroffen und auch ich konnte nicht glauben, dass dies hier gerade wirklich passierte. Aber es passierte wirklich und ich hob nun abwehrend die Hände, als Anakin, Meister Windu und Obi-Wan nun bedrohlich auf Mina und mich zukamen, während Yoda und Kit Fisto zurückblieben.
,,Okay! Hört mir zu, Leute...das wollt ihr nicht tun. Diese Irre hat euch mit einem Bann belegt und deshalb glaubt ihr das nur. Befreit euch davon!", versuchte ich auf die Jedi einzureden, doch die zeigten keinerlei Regung.
Sie wirkten wie eiskalte Maschinen, die nun ihrem Befehl nachkommen würden. Mina war nicht fähig etwas zu sagen, denn sie starrte nur schockiert auf Obi-Wan und die anderen Jedi. Diese zogen nun ihre Lichtschwerter und aktivierten sie. Da man mir mein Lichtschwert und Mina ihren Blaster abgenommen hatte, waren wir machtlos und würden uns nicht wehren können.
Lucinda und Cyran standen abseits und beobachteten das Geschehen mit faszinierten Gesichtern, denn sie schienen ganz offenbar zu triumphieren. Dann sah Lucinda auf Meister Windu und hob die rechte Hand.
,,Meister Windu, lasst das Kenobi und Skywalker erledigen. Ein Jedi für jede Auserwählte dürfte reichen."
Mace neigte den Kopf und zog sich zurück, doch Anakin und Obi-Wan kamen weiter auf uns zu. Während Obi-Wan sich offenbar auf Mina konzentrierte, richtete Anakin seinen Blick voll und ganz auf mich gerichtet. Er umfasste sein Lichtschwert fester und ich sah ihn leicht panisch an.
,,Anakin, bitte wach auf. Gemeinsam können wir dem ein Ende bereiten, aber du MUSST jetzt aufwachen."
Ich versuchte wirklich, Anakin aus seinem Bann zu wecken, aber keine Chance. Auch Mina redete auf Obi-Wan ein und ich sah, dass sie völlig verzweifelt war.
,,Obi-Wan, du würdest mir nie etwas tun. Du bist stärker als diese Göttin und kannst dich aus dem Bann befreien. Bitte...komm zurück!"
Auch, wenn ich mich fragte, seit wann Mina und Obi-Wan wohl zum „DU" übergegangen waren, aber es war auch egal. Im Moment hatten wir ein viel größeres Problem und Anakin sah mich nun angriffslustig an.
,,Zeit zu sterben, Auserwählte!"
Dann hob er sein Laserschwert zum Schlag und ich machte mich darauf gefasst zu sterben, als auf einmal die Tür gesprengt wurde. Vor Schreck duckte ich mich und als ich den Kopf wieder hob, platzte auf einmal eine Kavallerie von Truppen herein, die ihre Waffen auf Cyran und dessen Männer richteten.
,,Waffen runter!", brüllte der offensichtliche Anführer und als sich die Wächter von Cyran weigerten, wurde das Feuer eröffnet.
Lucinda schrie irgendwas und auf einmal zogen sich die Jedi zurück. Sie, Lucinda und Cyran verließen fluchtartig den Raum und ich wollte ihnen nach, als ich auf einmal einen Schlag auf den Hinterkopf verspürte. Benommen ging ich zu Boden und sah noch, wie Lucinda und Cyran samt den Jed verschwanden...dann verlor ich das Bewusstsein!
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Crisis of the Galaxy
FanfictionIm Spin-off "Crisis of the Galaxy" müssen die beiden Auserwählten Prinzessin Mina und Jedi-Ritterin Sydney einige sonderbare Fälle aufklären, die sich in der Galaxie abspielen. Dabei bekommen sie es mit neuen und auch alt bekannten Feinden zu tun, d...