Cold Heart

10

Mila

Er lächelte mir kurz zu, ehe er aber von Jordan unterbrochen wurde, und somit wieder wegschaute. Ich biss mir auf die Unterlippe und exte mein Glas dann weg.

»Ich sage Jake und Jordan eben Hallo.«, sagte ich zu Emma. »Ich komme mit.«, sagte sie sofort und wir stiegen dann gemeinsam aus dem Pool heraus. Ich griff nach einem Handtuch, welches auf einem Stapel bereitgestellt wurde, und trocknete mich etwas ab, ehe ich dann zu Jake und Jordan lief.

»Hey Jordan, wieder zurück aus Neuseeland?«, fragte ich ihn sofort lächelnd, als wir bei beiden ankamen, und ich hielt ihm meine Faust entgegen, da ich ja nass war und ihn somit nicht umarmen konnte.

»Ja, bin offiziell wieder zurück, und ich freue mich mega wieder hier zu sein. Ich habe alle hier vermisst, ehrlich.«, sagte er grinsend und drückte seine Faust gegen meine. »Freut mich, dass du wieder da bist.«, sagte ich und blickte dann zu Jake. Mein Herz pochte sofort schnell, als ich ihm in die Augen schaute. Ich sagte nichts und hielt auch ihm meine Faust entgegen, weshalb er grinsend seine Faust gegen meine drückte. »Freut mich dich zu sehen, Hawkins.«, sagte ich und biss mir auf die Unterlippe.

»Freut mich auch dich zu sehen, Parker.«, sagte er und ich erwischte ihn dabei, wie er mir kurz auf meine Brüste schaute. Dann wickelte ich mir das Handtuch um meine Hüfte, und wurde dann abrupt von Emma ins Haus gezogen.

»Okay, du erzählst mir jetzt sofort.. Was geht da zwischen dir und Hawkins?«, durchlöcherte sie mich sofort und ich griff nach einem weiteren Sektglas, welche nebeneinander schön aufgestellt waren, auf der Küchentheke neben mir.
»Nichts..?«, sagte ich und nahm ein Schluck von meinem Glas.
»Lügen akzeptiere ich nicht.. Ist noch was passiert, nachdem er dich nach Hause gebracht hat?«, fragte sie mich neugierig und daraufhin nickte ich kurz, woraufhin sie breit grinste. »Aber kein Sex..«, sagte ich schnell und sie hob ihre Augenbrauen.
»Kriegt er es denn nicht gebacken?«
»Ian hat uns gestört gestern, er stand plötzlich an meiner Haustüre.. Kranker Typ.«, sagte ich achselzuckend.»Vielleicht habt ihr ja heute Glück.«, sagte sie und stupste mich grinsend an.

Als wir dann wieder zurückliefen, stand mittlerweile Natalja bei Jake und Jordan, und sie unterhielten sich gemeinsam.

Ich schluckte kurz als ich sie gemeinsam entdeckte, und musste noch mehr schlucken, als sie dann lachten, und Natalja beim Lachen Jake's Arm umklammerte.

Ich hing mein Handtuch über einen Stuhl und lief an allen vorbei, wobei ich extra meinen Hintern präsentierte, in der Hoffnung, Jake damit vielleicht ein wenig verrückt machen zu können, und in diesem Moment, seine Aufmerksamkeit bekommen würde.

Ich setzte mich dann auf die Liege, wo ich meine Sachen abgelegt hatte, und lehnte mich zurück. Mein Blick fiel dann auf Lennis den ich mit einer neuen Dame entdeckte, weshalb ich kurz und leise auflachen musste. Es war mir mittlerweile egal und es tat auch nicht weh, es mitanzusehen. Ganz im Gegenteil: Es war ziemlich amüsant und ich konnte jetzt nur noch darüber lachen.

Ich tippte kurz auf meinem Handy herum, als dann plötzlich Ian sich auf die Liege neben mich platziert hatte, seine Beine gespreizt hatte und darauf seine Ellenbogen abstützte.Ich starrte weiter in mein Handy, als würde ich seine Anwesenheit gar nicht bemerken, und scrollte weiter in meinem Handy rum.

»Bist du jetzt bis ans Lebensende sauer auf mich?«, fragte er mich und ich beschloss, auf so eine dumme Frage, keine Antwort zu geben.

»Okay, ja. Aber.. Warum? Wir können doch auch normal miteinander umgehen, oder nicht?«, gab er nicht auf, woraufhin ich meine Augen rollte, mein Handy sperrte und ihn dann anblickte.
»Warum akzeptierst du es nicht einfach?«, fragte ich ihn.»Weil ich es nicht akzeptieren möchte.«
»Du bist in meinen Augen nichts mehr wert. Nicht einmal eine Freundschaft. Wir sind noch nicht mal mehr eine Bekanntschaft in meinen Augen.. Wir sind einfach.. nichts. Und mit einem Nichts muss ich mich auch nicht unterhalten, oder?«, fragte ich ihn und legte dabei meinen Kopf schräg.
»Mir würde es reichen, wenn ich es wenigstens schaffen würden, mich auf eine Bekanntschaft hocharbeiten zu können.. Wenn du mir wenigstens die Chance geben würdest.«, sagte er rau und blickte mir in die Augen.
»Die Chance gebe ich dir nicht, Ian. Ich möchte es auch nicht. Das einzige was ich von dir möchte ist, dass du es akzeptierst und mich in Ruhe lässt.«, sagte ich und stand auf. »Ich habe mit dir für immer abgeschlossen.«, beendete ich das Gespräch, packte mir meine Klamotten und lief mit schnellen Schritten ins Haus.