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Mila

3 Tage später, Donnerstagabend

Und deshalb freuen wir uns Ihnen hiermit mitteilen zu können, dass wir uns für sie entschieden haben, für die New York Times. Bitte kommen Sie am Dienstag, den 01.06.2021 vorbei, um die Vertragsunterlagen fertigzumachen. Wir freuen uns aus Sie und auf eine tolle Zusammenarbeit.

Mit freundlichen Grüßen,

Mr Spencer

New York Times

Ich quietschte vor Freude auf und sprang wie eine Verrückte auf den Schoß von Jake, der ebenfalls da war, da wir vor einigen Minuten noch Sex hatten, und wir gerade halbnackt auf der Couch saßen.

»Ich wurde angenommen! Ich habe einfach die verdammte Zusage!«, schrie ich, wie eine Verrückte die gerade im Lotto gewonnen hatte, und kreuzte meine Arme um seinen Nacken, grinste ihn dabei breit und fröhlich an. Dabei vergaß ich fast, dass Jake sich doch ebenfalls vorgestellt hatte, und wenn er nun eine Absage bekommen würde, dann würde ich so ein schlechtes Gewissen bekommen, dass ich Nachts nicht schlafen könnte.

Er lächelte leicht und legte seine Hände auf meine Hüften.
»Das freut mich, Bambi.«, murmelte er grinsend und biss sich auf die Unterlippe. Er griff dann nach seinem Handy und tippte darauf herum, ehe er nun breit grinste.
»Ich habe ebenfalls eine Zusage.«, sagte er und wackelte grinsend mit seinen Augenbrauen.
»Wobei ich aber erstmal auf weitere Zusagen warte, ich hatte mich noch woanders beworben, vielleicht entscheide mich für ein anderes Unternehmen.«, fügte er noch hinzu, weshalb ich meine Stirn runzelte.
»Aber warum? Was ist besser als die New York Times? Oder ist wegen.. mir?«, fragte ich ihn.
»Nein.. es ist nicht wegen dir. Ich schaue einfach noch. Wo liegt denn da das Problem?«, fragte er mich achselzuckend, was ich ihm aber nicht ganz abkaufte.
»Mh, du solltest die Chance nutzen, wenn du sie bekommst. Und wenn es wegen mir ist, wir sind erwachsene Menschen, keine Gefühle, bloß Sex, oder nicht?<, hauchte ich und legte mein Gesicht schräg, während ich ihm auf die Lippen blickte.
»Ja, bloß Sex, Mila.<, raunte er, legte sein Handy beiseite und packte meinen Hintern, den er etwas zu kneten begann.
»Nur heißen und wilden Sex.«, raunte er grinsend und hauchte mir einen leichten Kuss auf die Lippen, der Kuss war kaum zu spüren, aber ich spürte ihn in mir, es kribbelte, überall.
»Sehr heiß..«, raunte ich zurück und küsste ihn leidenschaftlich, während ich dabei sein Nacken kraulte, mit meinen langen Fingernägel. Dann löste ich mich langsam von ihm, und blickte ihn in seine Augen.

»Das habe ich dir noch gar nicht erzählt.. Ian war vor einigen Tagen hier und hat mich einfach geküsst, kannst du das glauben?«, lachte ich und schüttelte meinen Kopf.
»Er hat mir einfach seine Liebe erneut erklärt, dass er sich das überhaupt traut.,«, seufzte ich. Jake sagte kurz nichts, ehe er dann bloß mit den Achseln zuckte.
»Er liebt dich eben immer noch.«, sagte er bloß.
»Ich glaube es nicht. Warum sollte er mich dann betrügen? Wenn man jemanden liebt, dann verletzt man eine Person nicht auf diese Weise..«
»Vielleicht hat er es eingesehen und verstanden, wie sehr er dich verletzt hat und vor allem merkt er vielleicht erst jetzt, wie sehr er dich liebt.«
Ich blickte Jake in die Augen, ehe ich dann aber mit den Achseln zuckte, und kurz schluckte.
»Was auch immer.«, murmelte ich bloß.

Dann schob Jake mich sanft von meinem Schoß, zog sich dann an, und ich tat es ihm gleich, wobei ich bloß mein Shirt anzog.
»Ich haue dann mal ab.«, sagte er und knöpfte seine Jeans zu.
»Wir sehen uns morgen bei Emma, ja?«, fragte ich ihn, ging auf ihn zu und blieb dicht vor ihm stehen. Er nickte, schaute nicht zu mir runter, entfernte sich wieder von mir, und lief in den Flur, wo er sich seine Sneakers anzog. Ich folgte ihm, lehnte mich an die Wand und beobachtete ihn dabei. 

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