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Mila

Ich mache mich für die heutige Party fertig, ziehe mich an, schminke mich und style meine Haare. Anschließend schlüpfe in meine Schuhe ubd laufe raus, da mein Taxi bereits auf mich wartet. Ich komme auf der Party an, begrüße bekannte Gesicht und Freunde, ehe ich nach Maddy Ausschau halte. Als ich sie nicht finden kann, gehe ich zur Bar, wo ich mir ein Drink mixen lasse. Ich lächele den Barkeeper freundlich an, als er mir den Drink entgegenhält unf schlürfe genüsslich dran. Dann entferne ich mich von der Bar und suche Maddy. Auf der Suche nach Maddy steht plötzlich Jake vor mir. Unsere Augen treffen sich. Mein Herz schlägt.

„Was tust du hier?", frage ich ihn.
„Ich bin eingeladen worden und außerdem wusste ich, dass ich dich hier treffen werde. Du hast dich ja dazu entschieden mir nicht zu antworten und ich habe mir Sorgen gemacht.", wispert er. Er kommt mir näher, doch ich trete ein Schritt zurück.
„Jake, ich kann nicht", sage ich sofort und muss schlucken. Es fällt mir schwer, mich von ihm zu distanzieren, doch langsam habe ich genug. „Ich kann es nicht mehr. Es wäre besser, wenn du dich von mir fern hältst. Solange du nicht das zeigen kannst, was ich dir zeigen kannst, will ich das alles nicht mehr. Wie du selber gesagt hast, vielleicht sollte ich mir jemanden suchen, der kein verdammtes Arschloch ist und mich nur zum ficken benutzt.", wispere ich, drücke mich an ihm vorbei, ohne auf eine Antwort von ihm zu warten.
Ich musste es tun.
Ich musste ihm eine Ansage machen.
Ich muss ihn loslassen.
Ich muss ihn gehen lassen.

Die Party ist für mich gelaufen. Jake hat nicht einmal versucht mich davon abzuhalten. Er hat nicht um mich gekämpft. Er hat mich einfach gehen gelassen. Ich muss realisieren, dass er keine Gefühle für mich hat. Jake ist eiskalt - Gefühle existieren in ihm nicht mehr. Ich habe es versucht, doch ich bin gescheitert. Ich bin gescheitert und ich habe ihn gehen gelassen. Doch mein Herz ist gebrochen, weil ich realisieren muss, dass er mich wirklich nicht will.

Der nächste Arbeitstag ist hart, denn mein Kopf dröhnt immer noch vom gestrigen Abend. Wieso tue ich mir das überhaupt an? Wieso gehe ich abends feiern, obwohl ich weiß, dass ich am nächsten Tag zu meinem Job muss? Ich vergaß, wir leben hier in New York.

Ich bekomme keine Nachricht von Jake. Kein Anruf. Er stand nicht vor meiner Haustüre. Zu realisieren, dass er nicht um mich kämpft, tut so weh. Ich denke jede Sekunde daran und verletze mich damit immer wieder. Nur der Gedanke, dass er quasi direkt nebenan arbeitet, macht mich verrückt. Ich denke durchgehend an ihn. Es macht mich verrückt. Ich will nicht mehr an ihn denken. Ich will ihn einfach vergessen - für immer.

Nick kommt in mein Büro. Ich lächele ihn sanft an.„Mit dem Artikel bin ich fast fertig. Es fehlen nur noch die Details.", sage ich und schaue wieder abwesend auf mein Bildschirm.
„Das freut mich.", sagt er stolz, kommt suf mich zu, bis er vor meinem Tisch steht, auf dem er sich abstützt.
„Hast du Lust auf ein Mittagessen?", fragt er mich. Ich schaue hoch in seine Augen und bin kurz perplex, weil ich nicht weiß, was ich sagen soll. „Anna und Trey kommen auch mit.", fügt er noch hinzu. Auf einmal bin ich erleichtert, dass ich mit ihm nicht alleine essen muss. Ich lächele ihn an und nicke als Bestätigung.
„In welches Restaurant?", frage ich.
„Zum Mexikaner um die Ecke. Frag mich nicht wie er heißt. Ein Mexikaner einfach.", sagt er grinsend.
„Okay, alles klar. Wann wollt ihr los?" Er schaut auf seine Uhr.
„So in einer Viertelstunde." Ich nicke verständlich. Dann bis gleich.", verabschiedet er sich von mir unf verlässt mein Büro.

Ich gehe dann später los zu den anderen und zu viert fahren wir den Aufzuge runter in die Etage zum Ausgang. Wir verlassen das Gebäude und als wir draußen angekommen sind, kann ich Jake erkennen, der an seinem Gebäude steht und sich eine Zigarette raucht. Ich mustere ihn in seinem eleganten Anzug und plötzlich schaut er zu uns. Er nimmt seine Zigarette aus seinem Mund und pustet den Rauch raus, während er zu mir sieht. Ich bin kurz in seinem Blick gefangen, als ich es aber schaffe mich zu befreien und schnell wegschaue.

Cold Heart Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt