Cold Heart

19

Die Straßen in New York waren überfüllt, überall Taxis, Autos, Fußgänger, aber dennoch war direkt gegenüber von dem Gebäude, wo ich dann gleich auch das Vorstellungsgespräch hatte, ein Parkplatz frei. Also parkte ich mein Auto in der kleinen Lücke und stieg dann aus dem Auto. Ich schaute auf die große Straße und knabberte auf meiner Unterlippe herum. Sollte ich es mich wagen, wie die anderen, über diese überfüllte Straße zu laufen? Oder sollte ich erst zur nächsten Ampel laufen, mur um mit Sicherheit auf der anderen Seite zu gelangen?

Ich entschied mich für die erste Variante, da der Verkehr gerade stockte. Also lief ich zwischen den ganzen Autos flüchtig über die Straße, während ich die Straße beobachtete, kam aber dann schließlich sicher auf der anderen Seite an, direkt vor dem Gebäude.

Ich atmete tief durch, ehe ich dann das Gebäude betreten hatte und mich am Empfang anmeldete. Die Sekretärin schickte mich in den 6. Stock, wo ich dann im Wartezimmer warten sollte, bis man mich dort dann aufrief.

Als ich dann den Raum betreten hatte, pflanzte ich mich sofort auf einen Stuhl und wartete bloß ungeduldig und leicht nervös darauf, dass jemand endlich meinen Namen nannte.

10 Minuten später öffnete sich dann eine Türe zu einem Büro und es kam bloß eine Person raus. Jake.

Mein Mund klappte auf, und auch er schien leicht geschockt zu sein, als er mich erblickt hatte.

»Mila... Du auch hier?«, fragte er mich, woraufhin ich nickte. »Vorstellungsgespräch?« Er nickte.

Ich stand auf und lief auf ihn zu, ehe ich vor ihm stehen blieb. »Wie lief es?«

»Ziemlich gut und entspannt.«, sagte er bloß und ich bemerkte, wie er seinen Blick über meinen Körper schweifen ließ.

»Mila Parker.«, hörte ich plötzlich meinen Namen rufen, weshalb ich mich dann von Jake abwandte, und an ihm vorbei ins Büro lief.

Das Gespräch verlief ziemlich gut, und positiv. Also wenn das keine Zusage wird, dann weiß ich es auch nicht. Trotz dass das Gespräch so gut verlaufen ist, hatte ich nur Jake in Kopf, was für ein Zufall es doch war, dass er genau heute hier war und er genauso wie auch ich eingeladen wurde. Dass er ein Bewerber vor mir war und wir somit aufeinandertrafen. Ist das Zufall oder doch Schicksal?

Ich verabschiedete mich und lief daraufhin zum Aufzug, der mich dann nach unten fuhr.

Ping.

Ich verließ den Aufzug und stöckelte den Gang entlang, Richtung Ausgang, als dann plötzlich Jake aus einem der Sitze in dem Wartebereich aufsprang, als er mich erkannte.

»Hast du etwa auf mich gewartet, Mr Hawkins?«, fragte ich ihn grinsend, während wir dabei das Gebäude verließen.

»Ja, ich war neugierig. Neugierig, wie dein Gespräch verlaufen ist.«, sagte er.

»Es war ziemlich gut... Mal schauen, ob es für die auch so gut war.«, sagte ich und blickte zu ihm hoch.

»Mh... Wie sind jetzt also Konkurrenten, hm?«
»So würde ich das nicht nennen, Jake. Vielleicht nehmen die uns ja beide, wer weiß.«, sagte ich achselzuckend.

»Unwahrscheinlich. Es sind hunderte von Bewerber, wenn es wir beide werden, dann fresse ich einen Besen, verdammt.«, sagte er grinsend.

Ich biss mir daraufhin grinsend auf meine Unterlippe und musterte ihn kurz in seinem Outfit, in welchem er so brav aber doch so unglaublich sexy aussah.

»Was machst du jetzt?«, fragte er mich, woraufhin ich die Achseln zuckte. »Zuhause abgammeln, Netflix gucken..«, sagte ich, woraufhin er mein Kinn mit seinem Daumen und Zeigefinger umfasste und mir innig in die Augen blickte.