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Mila

Unser Atem war gerade unkontrollierbar und schnell, der Schweiß lief uns den Rücken runter, und unsere Lust wurde gestillt. Es war erneut sehr schön und aufregend, Sex mit ihm gehabt zu haben.

»Sehr sexy, Hawkins..«, hauchte ich und zog mir meine Hose wieder hoch, die ich dann auch zuknöpfte. Er grinste mich an, und tat es mir gleich, indem er seine Hose zuknöpfte.

»Kann ich nur zurückgeben, Bambi.«, sagte er und leckte sich flüchtig zwischen seine Lippenpaare, was bei ihm einfach immer ziemlich sexy aussah.

Ich packte mir dann einfach sein Gesicht und drückte nochmal kurz meine Lippen auf seine, wobei ich meine Augen genussvoll schloss, einfach, weil ich es musste, mein Verlangen nach seinen Lippen wurde immer größer, und umso gefährlicher wurde es dann für mich, mich nicht in ihn zu verlieben, ich mochte ihn einfach so gerne.

Er löste sich dann langsam von mir und blickte mir dabei in meine Augen. »Lass uns weitermachen, bevor es auffällt.«, flüsterte er, woraufhin ich kurz nickte. Er ging zuerst raus, ich wartete dann einige Minuten, ehe ich ihm dann folgte. Doch dann stand da eine böse Überraschung, war unser Chef, der mit verschränkten Armen vor der Türe stand, und wahrscheinlich schon mit dem Wissen, was in dieser Kammer passiert war.

Kurz darauf saßen wir beide in seinem Büro, und warteten, bis er sprach. Es war so verdammt unangenehm, hier zu sitzen, weil der Grund der war, dass wir während der Arbeit Sex hatten. Er duldete sowas nicht und ich wusste genau, das war die letzte Schicht.

»Was fällt euch ein, euch während eurer Schicht, an eurem Arbeitsplatz, miteinander zu vergnügen? Kann man da nicht warten, bis man zuhause ist?«, fragte er ungläubig und blickte zwischen uns beiden hin und her. Jake war gereizt und sichtlich genervt, seine Hände fuhren mehrmals über sein Gesicht, ehe er dann unseren Chef entschuldigend anblickte.

»Es war verdammt nochmal dumm! Das wissen wir! Es kommt nicht mehr vor!« Aber mein Chef schüttelte den Kopf.

»Es tut mir Leid, aber ich muss euch leider fristlos kündigen. Ich kann es hier nicht dulden, dass sich meine Mitarbeiter am Arbeitsplatz befriedigen, und die Kunden warten lassen, nur für ein wenig Vergnügen.«, sagte er und tippte währenddessen auf seiner Tastatur herum, war wahrscheinlich dabei, unsere Kündigungen fertig zu machen.

»Ich mochte euch als Mitarbeiter wirklich gerne, aber das kann und werde ich nicht akzeptierten, Mr Hawkins und Mrs Parker.«, sagte unser Chef seufzend, und die Enttäuschung war in seinem Gesicht geschrieben.

»Es tut uns Leid.«, murmelte ich bloß, und versuchte auch nicht zu kämpfen, da es zwecklos war.

Dann herrschte noch einige Minuten stille, ehe er dann einige Papiere ausdruckte, und uns dann die Kündigung auf den Tisch, direkt vor unsere Nase, klatschte. Jake packte sich dann wütend seine Kündigung, stand dann auf, und verließ den Raum, ohne jegliche Verabschiedung.

Auch ich stand schließlich auf, nahm mir die Kündigung zur Hand, und lächelte meinen Chef noch kurz an.

»Ich wünsche ihnen trotzdem alles Gute.«, sagte ich zu meinem Chef, und er erwiderte mein Lächeln.

»Das selbe wünsche ich ihnen auch, Mrs Parker.« Nach diesen Worten verließ ich dann sein Büro und lief in die Umkleidekabine, wo ich mich dann hastig umzog.Das heute, war mit Abstand der peinlichste Tag meines Lebens, noch peinlicher geht es glaub ich nicht. Die Lust hatte gegen die Vernunft gesiegt, und nun standen wir da, ohne Job.ich seufzte immer wieder leise, als ich daran denken musste, wie eiskalt wir erwischt wurden. Es machte mich wahnsinnig, wenn ich darüber nachdachte, wie verdammt dumm es doch war.

Ich lief dann aus der Umkleidekabine raus, und traf sofort auf Jake, lief also neben ihm her, und wir verließen gemeinsam aus dem Kino.

»Warte noch kurz.«, sagte ich, und hielt ihm am Arm fest, damit er stehen blieb. »Was?«, zischte er fast. »Wow, noch höflicher? Hab ich dir irgendwas getan? Ich wurde verdammt nochmal auch gekündigt! Also komm mal runter!«, zickte ich ihn nun an, und blickte ihm etwas wütend in die Augen, da es mir nicht passte, dass er jetzt so mit mir sprach. »Dann spiel nicht mehr so mit deinen Reizen in meiner Nähe, versuch mich nie wieder mehr um den Finger zu wickeln.«, knurrte er und kam mir bedrohlich nahe, weshalb ich meine Augenbrauen in die Höhe zog.

»Wow.. Jetzt sind also meine Reize Schuld? Dann denk demnächst mit deinem Hirn und nicht mit deinem Schwanz, Jake! Dazu gehören immer zwei Personen, wir sind beide dumm gewesen! Schieb es verdammt nochmal nicht auf mich!«, sagte ich wütend, und konnte einfach nicht fassen, was er zu mir sagte, dass er tatsächlich versuchte, mir die Schuld in die Schuhe zu schieben. »Wenn man sich so präsentiert und preisgibt, kein Wunder, dass Männer in deiner Nähe nur mit dem Schwanz denken.«, sagte er lachend und schüttelte den Kopf. Fassungslos klappte ich meinen Mund auf, und verzog mein Gesicht, weil ich nicht verstand, was da aus seinem Mund kam. »Wie bitte?! Weil ich ein wenig mit dir geflirtet habe? Oh fuck, es tut mir Leid, dass ich dich einfach so verdammt anziehend finde, und dich verdammt gerne mag, Jake!«, zischte ich und fuhr mir aufgebracht durch die Haare. »Dann hör verdammt nochmal auf mich zu mögen, Mila!«, schrie er, blickte mir in die Augen und kam mir etwas näher. »Lass es einfach!«, zischte er mich an. »Nicht jeder hat verdammt nochmal reiche Eltern,die einem alles finanzieren und einen neuen Job zu finden ist verdammt nochmal nicht leicht.«, fügte er noch hinzu, ehe er sich umdrehte, zu seinem Auto lief und mich somit alleine stehen ließ.

Ich presste meine Lippen aufeinander und bemerkte, wie sehr es mir nahe ging, dass wir uns gestritten hatten, und vor allem die Worte, die er zu mir gesagt hatte, sie verletzten mich einfach. Mit schnellen Schritten lief ich zu meinem Auto und setzte mich auf meinen Sitz, als ich die Türe geöffnet hatte.

Ich atmete kurz tief ein, damit ich nicht anfing zu weinen, und atmete dann wieder aus. Als ich mich dann ein wenig beruhigt hatte, startete ich den Motor und fuhr dann nach Hause.

Zuhause machte ich dann noch einige Bewerbungen fertig, die ich dann an einige Verlage per E-Mail versandt und nachdem ich dies getan hatte, verkroch ich mich im Schlafzimmer in mein Bett. Seufzend kuschelte ich mich in meine Decke, und würde am liebsten für immer hier bleiben, der Tag war einfach der schlimmste Tag seit langem. Ich wollte einfach, dass der Tag vorbei war, und wollte ihn einfach nur vergessen.

Ich schloss meine Augen und war bereit dafür, bereits um 20 Uhr schlafen zu gehen, um alles vergessen zu können, doch dann klingelte es an der Türe, weshalb ich meine Augenbrauen zusammenzog.

Cold Heart Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt