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Kapitel 30

Mila

Eine Woche ist vergangen seitdem ich und Jake nun offiziell zusammen sind. Er hat es tatsächlich geschafft es so durchzuziehen mich nicht wieder kalt stehen zu lassen und es fühlt sich gut an, nicht sofort wieder weggestoßen zu werden. Ich hätte nicht gedacht, wie schnell sich das Schlimme in etwas Gutes wenden kann. Ich hätte nicht gedacht, wie schnell sich unsere Situation zu ändern kann.
Wie schnell wir uns ändern können ...

Jake und ich treffen uns mit Emma, Adam und Jordan. Die Winterzeit startet, also geht es für uns zum Schlittschuhlaufen in Manhattan im Sky Rink. Ich sitze auf der Bank und schlüpfe in meine Schlittschuhe. Jake setzt sich neben mich und die anderen sind verteilt auf den anderen Banken, um sich ebenfalls die Schlittschuhe anzuziehen.

„Ich glaubs nicht, dass ich das tue. Ich hasse Schlittschuhfahren.", flucht Jake. Als ich grinsend zu ihm schaue, schnürt er sich gerade die Schuhe zu.
„Oh, ein unerfahrenerSchlittschuhfahrer? Lieben wir.", kommentiert Emma amüsiert.
„Wenn du fällst fange ich dich in meine starken Arme.", sage ich grinsend.
Jake hebt sein Kopf an und sieht mich emotionslos an, tut so, als würde er es nicht witzig finden - im nächsten Moment grinst er.
„Oh echt? Verdammt, dann liebe ich Schlittschuhfahren.", sagt er motiviert und im nächsten Moment steht er auf seinen Beinen - in den Schlittschuhen.

Als wir dann alle fertig sind, quälen wir uns den kleinen Weg auf dem normalen Boden, bis wir dann auf der Eisbahn stehen. Ich schaue zu Jake - er ist sichtlich zittrig auf den Beinen. Ich muss grinsen - kann es nicht zurückhalten.

„Verdammt, sieht das unsexy aus.", sagt Jordan unbeeindruckt.
„Halts Maul.", sagte Jake. Ich greife nach Jakes Hand und dann schaut er mich an.
„Brauchst du Unterricht?", frage ich ihn. Jake schmunzelt leicht.
„Klar, was hab ich zu tun? Wie gehe ich vor?", fragt er mich gespielt und bleibt auf der Stelle stehen. Dabei stemmt er seine Hände in seine Hüften. Ich zeige wie ich meine Beine fortbewege und dann drehe ich mich beim Fahren in seine Richtung und warte darauf, dass er in meine Richtung rollt. Er bewegt sich. Kommt kontrolliert auf mich zu, packt dann mein Gesicht als er vor mir steht. „Mist, ich habe die Kontrolle verloren und jetzt habe ich dein Gesicht in den Händen. Kommt das oft in ihrem Unterricht vor?", fragt er mich, während er mir innig in die Augen sieht und mir über meine kalten Wangen streichelt.
„Das ist tatsächlich das erste Mal, dass es vorgekommen ist. Kommt es häufig vor, dass sie häufig die Kontrolle verlieren?"
„Nur bei Bambis.", raunt er und im nächsten Moment platziert er seine Lippen auf meine. Meine Augen schließen sich. Meine Hände platziere ich auf seine Oberarme, die leider von seiner dicken Winterjacke umhüllt sind. Wir lösen uns vom kurzen Kuss und dann rollen wir über die Bahn - Hand in Hand.
Seine Hände sind warm, in diesem kalten Wetter.
Sein Herz ist warm - nein, aufgewärmt.
Er ist so liebevoll - es gefällt mir so sehr.
Er gefällt mir so sehr.
Ich hoffe, dass es so bleibt.
Ich hoffe, dass er mich für immer so berühren kann.
Ich hoffe, dass er mich für immer so lieben kann ..

Jordan fährt uns entgegen, unfassbar schnell, und im nächsten Moment liegt er auf dem Boden, kurz bevor er uns was sagen wollte. Jake lacht, ich grinse. Jake hilft ihm hoch.
„Ich hätte einen weniger rauchen sollen.", keucht Jordan und klopft sich den Schnee vom Hintern.
„Vielleicht hättest du auch einfach chillen können, anstatt mit Zweihundert Kilometer die Stunde hier lang zu rasen.", sage ich grinsend.
„Das hätte ich natürlich auch tun können.", sagt Jordan gespielt begeistert.

Nach dem Schlittschuhfahren gehen wir noch essen und anschließend wollen ich und Jake nach Hause fahren.

„Ich fahre.", sagt Jake sofort, als ich auf mein Auto zulaufe. Ich runzle die Stirn und kann ihm nicht zeigen, dass ich verwirrt bin, weil er selbstverständlich die Schlüssel aus meiner Hand nimmt und zum Auto läuft. Ich steige bei der Beifahrerseite ein und schaue zu ihm rüber.
„Jake, du hast ein Joint geraucht. Ich sollte fahren."
„Ich fahre.", sagt er sofort. Er gibt mir das Gefühl, dass es nichts bringen würde mit ihm eine Diskussion anzufangen, also lasse ich es.
Er fahrt los.
Ich starre aus dem Fenster - raus ins Dunkle.
Seine Hand spüre ich an meinem Oberschenkel.
Ich muss lächeln.
Er drückt zu.
Ich genieße es.
Seine Hand wandert weiter hoch.
Mit einem Finger streichelt er zwischen meine Beine.
Ich beiße mir auf die Unterlippe.
Sein Finger verschwindet aber schnell wieder.
Ich will sie wieder spüren.
Ich greife nach seiner Hand und lege sie wieder zwischen meine Beine.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 03, 2023 ⏰

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