Adela schüttelt erneut den Kopf und rammt ihrer Rivalin die Faust mit Wucht in die Magengegend. Diese keucht verwundert auf und spuckt Blut, lässt sich jedoch nicht weiter davon beeindrucken.
"War das alles?", Verena wischt sich mit dem Handrücken das Blut aus dem Gesicht und grinst verschmitzt.
Adelas Augen wandern panisch umher, sie wollte noch nicht sterben und dieses grauenhafte Biest von Schwester hatte es auch nicht verdient, ihr das Leben zu nehmen. Sie sollte diejenige sein, die stirbt!
Verena beobachtet sie amüsiert, ihr teuflisches Grinsen wurde von Sekunde zu Sekunde breiter. Die Dämonin genießt sichtlich die Angst, Verzweiflung und Hilflosigkeit ihres Gegenübers.
Sie legt die Hand auf Adelas Wange und streicht sanft über deren zerschundene Haut. Adela schlägt Verenas Hand aus dem Gesicht und dreht sich angeekelt weg.
"Du bist sowas Ekelerregendes, weißt du das?", die junge Frau kotzte der Dämonin die Worte förmlich entgegen und theatralisiert Würgegeräusche.
"Ach Schwesterherz, das bricht mir aber jetzt mein Herz", mit einem theadralischem Seufzer und wendet sie sich kurzfristig von ihr ab.Plötzlich dreht sich Verena wieder um, eine grässlich entstellte Fratze grinste Adela entgehen. Das Herz blieb ihr stehen und sie wich instinktiv zurück.
Verena breitet die Arme aus und erhebt sich sacht in die Lüfte, mit einer ausholenden Handbewegung wurde Adela der Boden unter den Füßen weggerissen. Adela kreischt vor Schreck auf, als sie sich in der Luft baumelnd wiederfand. Sie zappelt und schlägt um sich, doch sie tritt nur Luft.
Verena sieht ihr belustigt zu, "Du kennst doch meine wahre Abstammung und meinen wahren Vater, nicht wahr?", ihre Stimme hallte von Wäldern wieder, "Du wusstest es immer schon und hast mich gehasst"
"Wovon zum Teufel redest du?", verwirrt blickte sie der Dämonin entgegen. "Ach, tu nicht so. Du bist alles andere als dumm muss ich mir zugestehen"
Verena sinkt langsam wieder zu Boden und ballt ihre erhobene Hand fest zusammen, wohingegen Adela plötzlich zu röcheln beginnt und ihr Zappeln immer schwächer wird. Als sie langsam blau im Gesicht wurde, öffnet Verena ihre Hand und reißt sie mit einer flinken Bewegung herunter.Adela kracht auf den steinigen Waldboden und bleibt benommen liegen, ein leises Stöhnen entweicht ihrer Kehle. Adela regt sich nicht, als die junge Dämonin gemächlich zu ihr tritt und sich vor sie hockt. Verena nimmt das Kinn des Mädchen zwischen ihre Finger und hebt es an, Adelas Augenlider beginnen umgehend zu flackern und ihr schmerzvolles Stöhnen wird lauter.
Verena wartet geduldig bis Adela sich sichtbar wieder erholte und zu sich kommt, ehe sie diese mit einem Ruck hochzieht. Kraftlos hängt Adela in dem eisernen Griff ihrer Gegenüber und war ihr schutzlos ausgeliefert. Schürfwunden zieren ihr einst schönes Gesicht.
"Ich hätte nur zu gerne eine Antwort von dir erhalten, aber ich will mal nicht so sein und gewähre dir einen letzten Wunsch", Verena lacht leise, "wer weiß, vielleicht habe ich ja sogar so Mitleid mit dir, sodass ich sogar zuhöre"
Adela öffnet schwerfällig die Augen und blickte dem Dämon direkt in das verzerrte Gesicht. "Die Einzige, mit der man Mitleid haben könnte, bist du", meint sie schwach, "aber es gibt tatsächlich etwas"Verena grinst provokant: "Du, mein Tod zählt aber leider nicht dazu meine Liebe"
"Mich interessiert es nicht mehr, ob du am Leben bleibst oder verdammt nochmal verreckst. Alles was ich jetzt noch verlange, ist sowie du eine Antwort von mir willst, so will eine Erklärung von dir"
"Oh?", erwidert Verena verwundert, "ist das etwa ein trauriges Friedensangebot, indem wir beide bekommen sollten was wir wollen?"
"Du kannst es als dieses sehen, wenn es dich tröstet", verachtend wendet Adela den Blick ab und erlangt wieder einen sicheren Bodenkontakt.
"Einverstanden!", lacht Verena amüsiert, "du bekommst eine Antwort und ich bekomme deinen Tod, Deal?""Deal", meint Adela trocken und setzt fort, "ich bin mir jedoch sicher, dass du die Frage ahnst" Verena ergötzt sich an Adelas Hilflosigkeit "Oho? Na dann stell deine Frage, aber beeil' dich, wenn du sie noch lebendig beantwortet haben willst"
Adela schließt die Augen, ballt die Hände zu Fäusten und holt tief Luft:" Warum hast du Mama umgebracht?"
Verena lacht laut auf: "Naives Ding, du hast keine Ahnung und wirst es auch nie verstehen"
Heiße Tränen laufen über ihr Gesicht und sie beißt sich fest auf ihre Lippen, bis sich der metallische Geschmack von Blut in ihrem Mund ausbreitet.
"Sag es mir, warum?" Verena beobachtet wie ein schmales Blutrinnsel über Adelas Kinm herunter läuft und leckt es genüsslich ab. Sie vernahm Würgegeräusche und hebt den Blick um ihrer Halbschwester in das verschreckte und angeekelte Gesicht sehen zu können, "Es gibt Dinge, du besser nicht weißt, weil du sie nicht verstehen kannst Liebes. Es war das Beste für Eloisa"
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Blutsünden Jäger
Horror☆☆~ Stolzer Wattys-Winner! ~☆☆ Der Mensch ist zu allem fähig, wenn es um sein eigenes Leben geht. Er tötet, um selbst zu überleben. Er quält, um selbst keine Qualen zu erleiden. Denn das ist die wahre Natur des Menschen, nur wenige widersetzen sich...