Verena versucht eine Verbindung zu Lamira herzustellen, doch dies scheint unmöglich.
Was darauf hindeutet, dass Lamira gerade nicht bei Bewusstsein ist.Somit verlässt sich Verena auf die Fähigkeiten des Dämons, in ihrem Kopf ensteht ein Bild, umhüllt von schwarz-rotem Nebel sieht sie Lamira an einem Baum gefesselt.
Sie muss irgendwo hier sein.
Verena erhebt sich in die Luft und breitet ihre gigantischen Schwingen aus.
Ihr linkes Bein veränderte sich, schmerzhaft verschieben sich Verenas Knochen, wachsen teilweise in die Länge und teilweise verkürzen sie.
Die Haut ihres Beines wurde von schwarzen Haaren bedeckt und ihr Fuß verformt sich in einen Huf.Aus ihrer Stirn bilden zwei kleine spitzige Verhornungen.
Sie hatte nun ihre volle Gestalt angenommen.Ein fieses Grinsen überspielt ihre vollen Lippen.
Kaum auf dem Boden aufgekommen, stürmt auch schon der erste Angreifer auf sie zu.
Mit einer eleganten Drehung weicht sie ihm aus, ballt ihre Hand zur Faust und lacht.
Ein leichter rötlicher Nebel hüllt ihre Hand ein, kleine Funken sprühen hervor und breiten sich über ihren gesamten Körper aus.
Der Himmel verdunkelt sich und grelle, rotfarbene Blitze erhellen die Dunkelheit, Verena lachte erneut, ihr Lachen löste ein Donnern aus, als sie plötzlich mit einem Ruck die Hand hochreißt.
Wie von Geisterhand unschlingt der rote Nebel den Hals des Angreifers und reißen ihn in die Luft.
Dieser ringt nach Luft, versucht den Nebel zu fassen und zappelt dabei hilflos über den Boden.Verena ballt die Faust fester zusammen und der Nebel schlingt sie enger um den nun röchelnden Gegner.
Sie löst die Faust und bewegt ihre Hand erneut mit einem Ruck nach unten, dauraufhin wird der Gegner mit einer enormen Kraft wieder zurück auf die Erde geschleudert.
Rüstungsteile fliegen dabei in alle erdenklichen Richtungen, von ihm selbst war nichts mehr erkennbar.
Schwer atmend sinkt Verena langsam zu Boden, diese neuen Fähigkeiten beanspruchen einen großen Kraftaufwand.
Sie ruft das Bild ihrer Freundin zurück in ihren Kopf und orientiert sich an der Umgebung.
Schon bald hatte sie Lamira auch gefunden, diese hing bewusstlos in eisernen Ketten an einer Lärche.
Erneut ballt sie ihre Hand zur Faust, schließt ihre Augen und konzentriert sich auf die Ketten.
Leise schlingt sich der Nebel um diese und - sprengt sie.
Verena wird schwarz vor Augen, sie fängt an zu taumeln und hält sich noch verzweifelt die Schläfen ehe sie in ein Meer der Dunkelheit fällt.
Sie wacht neben Lamira in einer kühlen Höhle auf, draußen war es dunkel und der Schrei einer Eule ist in der Ferne zu hören, während Regen auf das Blätterdach der Bäume prasselt.
Lamira schläft friedlich mit einem Arm um sie und atmet Verena ruhig ins Ohr, das Atmen ihrer Freundin beruhigt sie.
Verena streicht Lamira eine Strähne aus dem Gesicht und flüstert leise: "Danke Liebes, danke für alles"
Sie schließt lächelnd die Augen und verfällt in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
Als Lamira aufwacht scheint bereits die Sonne auf die Beiden, die warmen Strahlen wärmen ihren Rücken.
Verena gibt leise säußelnde Geräusche von sich.
Lamira spielt mit dem Gedanken Verena aufzuwecken, da sie aber wusste, wie diese sein kann wenn sie in Rage ist, schiebt sie ihn schnell wieder bei Seite.
Das Mädchen steht auf und streckt sich, bleibt dabei allerdings in ihrem verfilzten Haar hängen. Leise fluchend tritt sie aus der Höhle und zupft energisch an ihren Haaren.
Plötzlich spürt die warme Hände ihre Nacken streifen und ihr verfilztes Haar entwirren.
Weiche Lippen legen sich währenddessen auf ihren Hals und entlocken ihr ein wohliges Seufzen.
Lamira dreht sich um und legt die Arme um Verenas Hals.
Diese liebkoste unbeirrt ihren Hals und drückt sie dabei unbemerkt gegen den steinigen Höhleneingang.
Lamira keucht überrascht auf als ihr Rücken gegen die feuchten Steine stößt, sie legt den Kopf in den Nacken und schließt die Augen während sie ihre Hände vorsichtig gegen den Oberkörper Verenas stemmt.
Ein leises Zischen dringt über Verenas Lippen und lässt Lamira zusammenfahren, schnell zieht sie ihre Hände zurück.
"Ich will mehr", zischt Verena.
"Aber...", Lamira schluckt den Kloß in ihrem Hals hinunter, "was wenn sie uns finden?"
"Das ist mir egal, ich will mehr. Ich will dich"
"Aber..."
......
"Ich bin noch nicht bereit...", dringt es unhörbar über ihre zitternden Lippen.
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Blutsünden Jäger
Horror☆☆~ Stolzer Wattys-Winner! ~☆☆ Der Mensch ist zu allem fähig, wenn es um sein eigenes Leben geht. Er tötet, um selbst zu überleben. Er quält, um selbst keine Qualen zu erleiden. Denn das ist die wahre Natur des Menschen, nur wenige widersetzen sich...