Trio der Lügen

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Ich schlüpfte in ein dunkelblaues Kleid mit silber - filigranen Kragen.

Meine Blonden Haare steckte ich mir locker nach oben, aber ich ließ mein Gesicht von vereinzelten Strähnen umrahmt.

Es klopfte.

"Wer ist da?" "Tyrion. Bist du fertig?"

"Ja ich komme." Ich eilte zur Tür, um einen lächelnden Tyrion in Empfang zu nehmen.

"Du....du....du siehst aus wie er." Stotterte er vor sich hin.

"Ich hoffe du irrst dich und es scheint dir im Moment nur so..." ich schloss die Tür und folgte ihm in Richtung Thronsaal.

"Gerade Haltung und einfach lächeln.

Bereit?"

"Mehr als das." Er öffnete die Tür und gab mir den Blick auf den Saal frei.

Dort saß Joffrey auf dem Thron. Links von ihm Cersei. Rechts von ihm Jaime, gekleidet in Rüstung. Sein Blick glitt zu mir und er sah mich interessiert an, daraufhin wandte ich meinen Blick von ihm und heftete ihn auf Joffrey, der mich aufmerksam musterte.

Tyrion verbeugte sich, ich ebenso.

"König Joffrey es ist mir eine Ehre euch kennen zu lernen." Log ich mit meiner zarten Glockenklangstimme.

"Erhebt euch My Lady." Sprach Joffrey.

"Das die Gesandte der Khaleesi mit solcher Schönheit beschenkt ist hat uns Lord Stark verschwiegen." Grinste er lüsternd.

"Ihr schmeichelt mir Hoheit. Ich gebe dies nur zu gern an euch zurück."

Mir wurde von meinen eigenen Worten übel, es war zwar gelogen, dennoch war es für sie absolut glaubhaft.

"Wie alt seid ihr?" fragte mich Cersei.

"17 My Lady." Jaime sah mich weiterhin äußerst angestrengt an.

"So jung und schön." Ein kleines lächeln umspielte ihre Lippen.

"Dennoch, mein Antglitz wird ihres wohl nie übertreffen können My Lady." Flossen die Worte aus meinem Mund.

"Zu schade das mein Sohn schon an Lady Sansa versprochen ist, ihr wärt die perfekte Frau für meinen Joffrey." Lächelte sie.

"Leider bleibt mir das wohl verwehrt." Lächelte ich gespielt traurig.

"Zu schade Lady..." begann Joffrey. "Amara." Half ich ihm nach. "Wie gesagt zu schade Lady Amara." Jaime riss die Augen plötzlich auf und auf seinem Gesicht spiegelte sich Verwirrung, Ungläubigkeit und auch ein wenig Trauer.
Trauer?

"Nun denn...genießt ihr euren Aufenthalt in Königsmund?" "Sehr mein König. Leider werde ich nicht mehr lange bleiben."

"Wieso das denn?" Mein Vater hatte auch endlich seine Stimme wieder gefunden.

"Ich habe Vorkehrungen im Norden zu treffen. Für die Khaleesi."

"Ich dachte ihr seid auf der Suche." Hakte Jaime nach.

"Nein nein, da irrt ihr euch." Nun blickte ich wieder zu Cersei.

"Kennt ihr euch?" fragte sie an mich und Jaime gewandt. Ihre Augen waren zu Schlitzen verengt und sie sah uns misstrauisch an.

"Nein Lady Cersei, ich kenne ihn nicht persönlich, nur von den Geschichten die man sich erzählt."

"Ich kenne sie nicht meine Schwester. Lady Amara sehe ich heute zum ersten Mal." log er und mit seinen Blicken schien er mich zu durchbohren.

Onkel Tyrion räusperte sich. "War es das endlich Cersei?"

"Was bist du denn so eilig? Wartet wieder eine deiner Huren auf dich?" lachte Joffrey und ich stimmte einfach mit ein, um mir keinen Unmut zu zuziehen.

"Nein ich habe noch Briefe für den Norden, die sie mitnehmen soll." Ich spürte dass er log, wie wir alle, und musste mir mein grinsen verkneifen.

"Nun gut." Joffey winkte seinem Onkel zu, um ihn zu bedeuten das er gehen kann.

Dann stand er auf und kam zu mir.

Er nahm meine Hand.

"Erfreut euch kennen gelernt zu haben." Er gab mir einen Handkuss und ging zurück zum Thron.

Ich eilte zu meinem Onkel, der an der Tür wartete.

"Widerlich!" sagte ich als wir außer Hörweite waren. "Wenn der Kerl wüsste, dass ich seine Halbschwester bin."

"Selbst dann würde er nicht halt machen."

"Außerdem was sollte das von Jaime und Cersei. Das war unheimlich."

"Cersei findet dich eben perfekt für ihr Goldstück." Grinste er.

"Jaime hatte so eine Art Gedankenblitz, ich glaube er ahnt etwas."

"Es ist schon armselig, seine Tochter zu verkaufen und nicht zu wissen wie sie aussieht...oder sich gar zu merken wie sie richtig heißt."

Über die Dummheit meines Vaters musste ich unwillkürlich lachen.

"Na ja nicht jeder Lennister kann so brilliant sein wie du." Grinste er.

"Danke Onkel." Ich umarmte ihn und schlüpfte dann in mein Zimmer, um mich dort sofort an meine Begleiter zu kuscheln.

In schwarz - Jon Schnee/Game of Thrones #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt