"Amara seht wir sind da." Durchbrach Jon nach Ewigkeiten die Stille, sodass ich leicht erschrak. Mein Blick glitt nach vorn, wo sich die kalte, weiße, mächtige Wand erstreckte. Sie schien so mächtig als ob sie im nächsten Moment über einen hereinbricht und sich über ihm hinweg gräbt. Es war mehr als überwältigend.
"Wow." Brachte ich nur heraus. "Das ist leider nur der äußere Schein...." begann er. Ich sah ihn fragend an. "…da drin ist es nicht mehr so perfekt wie die Mauer von außen aussieht. Man muss sich beweisen, man muss sich seinen Platz erkämpfen. Ich wurde zuerst auch nicht ernst genommen, bis sie sahen was ich für Talente hatte." Erklärte er. JETZT genau JETZT in DIESEM Moment sah ich ihm erstmals so richtig in die Augen. Er zog mich mit seinen Blicken in einen Bann, den man man wohl mit wenig Willenskraft nicht brechen konnte. Ich will auch nicht weg sehen. Ich will ihm für immer in diese treuen, aber auch zerbrochenen Augen sehen. Ich will in die Augen sehen, die so viel Leid ertragen mussten, dass sie jetzt das Recht auf Glück, Liebe und Freude haben.
"Pass auf!" rief er auf einmal und zog Wildfire an den Zügeln zu sich nach links. Verwirrt sah ich ihn an. "Alles gut?" "Äh ja....ich nehme es an." Peinlich berührt fuhr ich mir durch die Haare. Mein Herz schlug nervös in meinem Körper. Ich hatte mich so in seinem Blick verloren, dass ich nicht aufgepasst hatte wo ich hingeritten war."Danke Jon....schon wieder...." ich senkte meinen Blick. "Dazu bin ich doch da. Zum beschützen." Als ich zu ihm sah lächelte er aufmunternd und ich tat es ihm gleich. Er hatte so ein lächeln, dass Frauenherzen zum schmelzen brachte.
Ja mein Herz war schon bei seinen Blicken geschmolzen, dann war es bei diesem lächeln wohl verdampft. Mein Herz hatte den Platz getauscht mit einem kleinen Feuer, dass gerade erst anfing zu brennen. Es fing an zu brennen. FÜR JON.Vor einem großen Tor blieben wir stehen.
"Adrian ich bin es, Jon!" rief er nach oben zum Wachposten. "Wen hast du dabei, Schnee?" kam es zurück. "Ein Mädchen, aber mach auf ich kläre das mit jemand anderem!" das Tor öffnete sich und wir ritten weiter.
"Ist es auch wirklich okay wen Destiny mit hier bleibt?" "Ich denke schon, denn Geist darf auch bei mir bleiben."
"Jon?"
"Ja?"
"Ich weiß, dass ich es schon oft genug gesagt habe, aber danke. Tausend dank."
Er lächelte und stieg von seinem Pferd. Ich tat es ihm gleich. Dann drehte ich mich zu Geist. "Auch dir danke ich Geist. Du bist wahrhaftig ein treuer Begleiter, Jon kann sich glücklich schätzen dich zu haben. Das tut er auch." Ich streckte meine Hand aus um ihn zu streicheln..."Nein!" rief Jon beinahe schon hysterisch. "Fass ihn nicht an, er mag keine fremden Menschen." Glaubst auch nur du Jon, ich weiß wie man auf Schattenwölfe wirken muss, um akzeptiert zu werden.
"Ach ja?" ich legte meine Hand auf den Hinterkopf von Geist. Dieser drehte sich augenblicklich zu mir und begann mich an meiner Wange abzulecken. "Das....das ist....wie hast du das gemacht?" Jon stand fassungslos da. "Vielleicht habe ich einen guten ersten Eindruck hinterlassen, ich weiß es nicht." Sagte ich Schulter zuckend."Wie ich sehe seit ihr wieder zurück Lord Schnee." Vor uns tauchte ein kleiner Mann in Rüstung auf. "Lord Lennister, wie befohlen habe ich mich beeilt. Nur hatte ich einen Zwischenfall mit weißen Wanderern." Lennister? Bitte lass das nicht mein Onkel sein. Ist das Tyrion Lennister?
"Sagt MyLord seit ihr Tyrion Lennister?" "Gewiss MyLady." "Wartet ich muss euch zwei korrigieren." Ich zeigte auf Jon und Lord Lennister. "Ich bin keine Lady...ich bin ein Bastard, wie Jon. Ich bin die Tochter von Jaime Lennister, eurem Bruder." Jons Blick lag sofort auf mir. "Ich habe gewusst, dass du mich an jemanden, an ihn, erinnerst. Du hast einige Züge von ihm. Ich hoffe aber das dein Charakter nicht so ist." "Mein lieber Onkel sei dir dem bewusste, dass es auf gar keinen Fall so ist." Wir lachten und ich umarmte ihn. Er war mir sofort wohl gesonnen und ich mochte ihn auch."Du willst der Wache beitreten?" "Ja." "Wieso das denn?" "Weil mir Schwarz gut steht." Tyrion lachte. "Du hörst dich an wie unser junger Lord Schnee." Sein Blick wanderte zu Jon.
"Nun ja sie hat eben die selbe Meinung, aber ich befinde das für gut." Wir grinsten.
"Dann wird Jon dich testen, wie gut du bist. Du wirst dem Abend Training beiwohnen und da ihr euch, auch unter erschwerten Bedingungen, kennen gelernt habt, wird dir Jon alles bis dahin zeigen." Ich nickte, gab Wildfire an den Stalljungen, ließ Destiny mit Geist allein und folgte Jon. Selbst jetzt lässt mein Herz nicht nach. Seine Nähe. Sein Geruch. Sein lachen. Seine Augen. ER bringt mich aus der Fassung. Selbst der noch so kleinste Gedanke an ihn.
Dieses Kapitel geht besonders an ellie_18_love
sie ist so super und ich habe mich mega über ihr feedback gefreut. Du bist toll!
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In schwarz - Jon Schnee/Game of Thrones #Wattys2016
FanfictionJon, der Bastard der Familie Stark, hatte sich dafür entschieden der Nachtwache beizutreten. Amara, ebenfalls ein Bastard, will dies auch, wird aber von einem Lennister davon abgehalten. Weit entfernt, im Süden, bekommt sie dann von der Khaleesi i...