Bauchgefühl

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Mittlerweile war ich drei Monate in Königsmund. Meine Männer hatte ich zurück in den Norden geschickt, um Ygritte und Jon zu finden. Sei sollten ihnen beistehen, denn ich stand nun unter dem Schutz der Tyrells. Zudem konnte ich meine Männer nicht allzu lang in Königsmund verstecken.
Meinen Plan meinem Vater eins auszuwischen musste ich vorzeitig auf Eis legen. Ich hatte mit Magery vereinbart die Beine still zu halten. Sie hatte ihre Pläne. Würde sie diese vollenden wäre die Rache an der Familie Lennister gewiss.

Allerdings hatte ich meine Gedanken seit zwei Monaten nicht mehr zu hundert Prozent bei meinen Plänen. Mich plagte etwas anderes. Ich war überfällig. Geschätzte tausend mal hatte ich gerechnet und gerechnet, aber ich hatte die leise Vorahnung was der Grund dafür war. Ich vermutete, dass ich Jon's Kind unter dem Herzen trage.
Jeden Morgen plagte mich Übelkeit und gegen Nachmittag überkam mich jedes mal die Müdigkeit. Leider konnte ich mich nicht wirklich darüber freuen, denn ich hatte Angst. Angst es zu verlieren in dieser gefährlichen Zeit.

Ich wünschte du wärst hier.....

Dachte ich als ich mal wieder abends am Fenster stand und ich schützend die Hände vor meinem Bauch verschränkt hatte.
"Ich werde es schützen. Unser Kind." flüsterte ich in die Nacht als könnte Jon es hören.

Es klopfte an meiner Tür.
"Herein."
"Hallo Amara."
"Guten Abend Magery." lächelnd drehte ich mich zu ihr.
"Wie geht es euch beiden?" Ja sie wusste bescheid.
"Uns geht es gut. Sehr gut sogar."
"Du vermisst ihn." stellte sie fest.
"Ja das tue ich.". Schweigen. "Ich will einfach nur die nordische Krone, Jon und mein Kind. Mehr nicht." ich sah Magery an.

"Deswegen bin ich hier." "Was meinst du?"
"Ich bin hier um dir etwas mitzuteilen." "Ist es gut oder schlecht Magery?"
"Sehr gut sogar." sie lächelte.
"Dir wird morgen die nordische Krone zugesprochen. Außerdem wirst du nach Winterfell gehen. Derzeit steht es unter meinem Kommando. Ich habe alles daran gesetzt, dass du schnell dort hin kannst und Winterfell ist wieder aufgebaut." ich sah sie an.
"Joffrey weiß von nichts. Wir lassen die Lennisters im Glauben Winterfell sei immer noch eine Ruine."
"Wie hast du das geschafft?" fragte ich sie.
"Geld regiert die Welt, Liebes. Geld heißt Macht. Wir haben sozusagen ein paar Goldröcke eingekauft." grinste sie.

Reflexartig rannte ich auf sie zu. "Danke Magery!"
"Du bist in Sicherheit und bist aus der Gefahrenzone. Das ist das wichtigste. Du wirst untertauchen."
"Nein ich muss zu Daenerys."

Ich musste meine Freundin wieder sehen. Ich muss hier helfen den Thron zu besteigen....aber Magery will ich ebenso helfen.....
Ach man...wieso muss alles so kompliziert sein?! Am besten ich halte mich da doch raus. Daenerys ist stark. Sie hat, wie wir alle, ihre Pläne.

"Sie würde genauso wenig wollen, dass du zwei Leben aufs Spiel setzt. Dein Leben und das Leben deines Kindes."
"Du hast vermutlich recht Magery." sprach ich.
"Wann wirst du mich fort schicken?"
"Jetzt."
"JETZT?! " entgegnete ich verwundert.
"Die Nacht ist dein Amara. Du wirst nicht entdeckt."
"Was wirst du ihnen sagen?"
"Ich werde es so aussehen lassen,als wärst du einem Attentat zum Opfer gefallen. So einfach geht das." lachte sie.
"Wenn sie denken,dass du tot bist werden sie nicht nach dir suchen."
Ich sah sie an. "Da hast du vollkommen recht."

"Wann soll ich bereit sein?" fragte ich.
"Packe jetzt deine wichtigsten Sachen und lasse noch etwas im Schrank damit es nicht zu auffällig wirkt."
"Okay."

Eilig packte ich meine wichtigsten Sachen und trat meine Reise an.
"Danke für alles Magery."
"Gern geschehen meine Königin." lächelte sie.

Auf Wildfire ritt ich davon in Begleitung von ein paar Soldaten die unter dem Kommando der Tyrells standen.

Bald bin ich zu Hause. Bald ist hoffentlich auch Jon wieder bei mir. Bei mir und unserem Kind.

In schwarz - Jon Schnee/Game of Thrones #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt