Die Zeit vertrieb ich mir damit Grauwind zu kraulen. Durch ihn fühlte ich mich Destiny, Jon und sogar Geist sehr nahe.
Ich konnte sie spüren, so als würden sie direkt neben mir stehen.
"Amara ist Grauwind bei dir?" Robb stürmte hektisch in mein Zelt.
"Vielleicht." Grinste ich.
"Ich habe ihn die ganze Zeit gesucht." Lachte er.
"Er war bei mir. Der arme er bekommt so wenig Liebe, total vernachlässigt, das kann ich nicht vertreten." Sagte ich ironisch, während ich ihm den Hals kraulte.
"So ein armer." lachte Robb und ich stimmte mit ein.
Grauwind huschte hinaus und Robb half mir auf. "Bereit?" fragte er. "Für was bereit?" "Bereit für das Essen?"
"Ach so, ja natürlich." Ich folgte ihm.
"Hallo." Eine zarte Stimme ließ mich aufsehen. "Hallo." Entgegnete ich sanft.
"Das ist Talisa. Meine Frau und Königin des Nordens. MEINE KÖNIGIN." Sagte Robb stolz.
"Eure Hoheit." Ich verneigte mich vor ihr.
"Talisa. Für euch bin ich Talisa meine Königin." Ich sah von ihr zu Robb und wieder zurück.
"Also wisst ihr es auch." Hauchte ich.
"Ja. Robb hat es mir vorhin gesagt."
Ich setzte mich.
"Aber Königin bin ich noch nicht. Robb wird erstmal König bleiben." Lächelte ich sanft. Talisa tat es mir gleich.
Ich mag sie. Sie ist nett, freundlich und eine ruhige Person.
Nicht so aufgeschreckt wie die ganzen Puten in Königsmund. Robb hat sich eine gute Frau erwählt."So wie wäre es mit Essen?" fragte Robb fröhlich. "Gute Idee." Sagten Talisa und ich zur selben Zeit. Wir lächelten.
"Aber was ist mit Catelyn?" wandte ich ein.
"Meine Mutter fühlte sich etwas unwohl. Sie kommt nicht."
"Oh okay." Murmelte ich.
Während dem Essen beobachtete ich Robb und Talisa ganz genau.
Immer wieder tauschten sie verliebte Blicke aus.
Schon wieder musste ich an Jon denken.
Wenn ich in den Norden reite, dann kann es passieren das ich Jon gegenüber stehe.
Was dann?
Wie soll ich reagieren?
Was soll ich machen?Ich schüttelte den Gedanken schnell ab und konzentrierte mich lieber auf die beiden Turteltauben.
Mein Blick fiel auf Talisa, die ihre Hand schützend auf dem Bauch platziert hat.
"Robb ich werde allein gen Norden reiten."
"Nein, ich komme mit. Ich habe es dir versprochen."
"Mein Onkel wollte es vielleicht so, aber ich will dass du bei deiner Frau und deinem Kind bleibst. SIE sollst du schützen."
Robb sah mich an. Er sah mich fragend an.
"Woher weißt du, dass Talisa schwanger ist?"
"Ich bin eine Lennister. Ich weiß ALLES." Grinste ich.
"Nein, deine Frau hat ihre Hand schützend auf ihrem Bauch, das ist typisch für Schwangere, weil sie darauf warten etwas zu spüren." Lächelte ich.
"Robb sie ist wohl einfach zu schlau für uns." Lachte Talisa.
"Warum zu schlau?" fragte ich nach.
"Robb dachte, wenn er es dir nicht sagt, könntest du ja auch nicht protestieren." Grinste sie.
"Da habe ich wohl falsch gedacht." Lachte er.
"Nein wirklich Robb. Bleibe hier. Ich kann auf mich aufpassen und schließlich bin ich auch unverletzt bis hier her gekommen."
"Aber dein Onkel hat es mir befohlen. Ich soll dich begleiten."
"Onkel Tyrion kann dir nichts befehlen. DU bist König nicht er." Er sah mich flehend an.
"Robb du bleibst hier. Wir werden uns wieder sehen. Wenn nicht in diesem Leben, dann in einem anderen." Sagte ich sanft.
"Wenn ich sterbe, dann wird es kein Weltuntergang werden. Klar die Prophezeiung kann man dann vergessen, aber dafür könnte ja eventuell Jon noch in der Lage sein. Er könnte es zur Hälfte vollbringen." Er sah mich verwirrt an.
"Keine Fragen, Robb. Du bleibst hier." Meine Stimme blieb sanft und klar.
Er zog mich in eine Umarmung. "Versprich mir, dass du überlebst. Ich könnte es mir NIE verzeihen. Du bist wie eine Freundin, wie eine Schwester für mich."
"Ich verspreche es." Schniefte ich.
Auch Talisa kam zu mir. "Du bist stark. Das sieht man in deinen Augen. Du schaffst es."
ihre Umarmung war zwar zurückhaltend, trotzdem wohltuend.
"Wann gehst du?"
"Ich habe das Gefühl, dass ich jetzt gleich gehe. Es ist Neumond, dadurch bin ich geschützt." "Warte doch noch eine Woche."
"Robb, nein. Es ist für mich selbst kurzfristig, aber angesicht der Tatsache, dass Talisa schwanger ist werde ich sofort gehen."
"Wieso?"
"Überall wo ich hinkomme passieren schlimme Dinge, sobald es sich um einen längeren Aufenthalt handelt." Sagte ich bedrückt.
"Daran bist du doch nicht schuld Amara."
"Was ich sage entspricht der Wahrheit. Keine Diskussion." Ich drehte mich um.
"Es war schön euch getroffen zu haben. Ich werde euch nie vergessen." Lächelte ich noch einmal sanft.
Dann brach ich schon zum vierten Mal auf.
1. weg von der Mauer
2. weg von der Khaleesi
3. weg von Königsmund - die Flucht
4. Jetzt verlasse uch Robb....vielleicht der erste gute Freund den ich hatte...
20min später....
Aimee, Wildfire und Nia hatte ich fertig.
Ein letztes Mal ging ich zu Robb.
"Sagt eurer Mutter liebe Grüße."
Robb zog mich wieder in eine feste Umarmung. Er schien mich zu zerquetschen. "Robb bitte..." japste ich. "...ich sollte doch überleben, aber du erwürgst mich gerade." Mein japsen wich einem lachen. "Ich werde dich vermissen." "Ich dich auch." Lächelte ich.
"Sag auch Talisa liebe Grüße."
"Das werde ich machen. Bis bald Königin." Grinste er.
Im Schutz der Dunkelheit ritt ich nun Richtung Norden weiter.
Stets mit den Gedanken: Der Winter naht.
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In schwarz - Jon Schnee/Game of Thrones #Wattys2016
FanfictionJon, der Bastard der Familie Stark, hatte sich dafür entschieden der Nachtwache beizutreten. Amara, ebenfalls ein Bastard, will dies auch, wird aber von einem Lennister davon abgehalten. Weit entfernt, im Süden, bekommt sie dann von der Khaleesi i...