Als ich aufwachte über kam mich der gestrige Tag wie eine Flutwelle. Elizabeth wurde von Piraten entführt! Die schrecklichen Gedanken von gestern kamen wieder hoch und ich hatte große Angst um meine kleine Schwester. Ich stand auf und zog mir eines meiner Kleider an. Ich öffnete meine Zimmertür und sah wie unser Haus verwüstet war. Der Kronleuchter lag auf dem Boden, die Türen waren eingetreten und überall lagen Teile vom Haus. Ich lief in die Küche und schaute mich nach meinem Vater um. Er stand vor dem Tisch und redete mit einem unseren Bedinzteten. Aber als er mich sah unterbrach er das Geschpräch. " Y/N. Du bist wach. Das ist gut. Wir fahren gleich zur Festung, mach dich fertig." Er drehte sich auch schon gleich wieder von mir weg, nachdem er die paar Sätze gesagt hatte. Er hatte mich kaum beachtet und sprach leise. Ich will gar nicht wissen an was er gerade dachte. Ich wandte mich von ihm ab und ging in den Flur. Es standen zwei Mägde im Esszimmer und kehrten die Einzelteile unseres Hauses zusammen. Bei dem Anblick ließ ich den gestrigen Abend Revue passieren. Ich war so in Gedanken vertieft, dass ich meinen Vater nicht hörte, bis er neben mir stand und mich antippte. „Y/n, wir müssen los. Komm!" Wir gingen zur Kutsche und stiegen ein. Die ganze Fahrt über schwieg er. Es war merkwürdig unangenehm still. Es wurde dann besser als wir in der Festung ankamen. Ein Soldat führte uns dann zu Commodor Norrington, der an einem Tisch mit Karten stand. „Gouverneure, Miss Swann", begrüßte er uns. Dabei schaute er kurz von den Karten auf und stellte sich aufrecht hin. Danach beugte er sich wieder über die Karten. „Habt Ihr schon eine Spur zu meiner Tochter, Commodor?", fragte mein Vater hoffnungsvoll. „Bedauerlicher Weiße nicht, Gouverneure", antwortete er kurz. Und da war wieder diese unangenehme Stille.
Es kamen immer wieder Soldaten und redeten mit James. Ich konnte nicht immer hören was sie sagten aber manchmal ging es um die verwüstete Stadt, die zerstörte Festung und ich meine auch mal etwas über entkommende Gefangene gehört zu haben. Ich frage mich gerade auch, ob Jack Sparrow entkommen ist? Der Pirat, der noch gestern mich bedroht hat und eine legendäre Flucht hingelegt hatte. Die Zeit war gefühlt stehen geblieben und wir kamen immer noch nicht zu einem Kurs. Ich dachte schon heute wird nichts mehr passieren, bis dann Will auftauchte. „Sie haben sie entführt! Sie haben Elizabeth entführt!" „Mister Murtogg entfernt diesen Mann." Ich ging ein Schritt auf Will zu und nahm vorsichtig seinen Arm. James hatte diesen Satz so kalt gesagt, dass ich ihn fast nicht wiedererkannte. Er hatte nicht mal aufgeschaut, sondern hin immer noch über der Karte. „Wir müssen ihnen nachfahren, wir müssen sie retten!" Langsam wurde die Situation hitzig. „Und wo sollen wir anfangen? Wenn Ihr irgendwelche Informationen bezüglich meiner Tochter habt, dann teilt sie mir mit." Ganz ehrlich, mit sowas von meinem Vater habe ich nicht gerechnet. Ich zog vorsichtig an Will's Arm um seine Aufmerksamkeit zu bekommen: „Mach es jetzt nicht noch schlimmer", flüsterte ich ihm zu. Er schaute kurz mich an, dann wieder James und meinen Vater und dann wieder mich. Er nickte kurz und ich bekam ein leises Okay. Wir drehten uns um und gingen ein Stück. James schaute mir nach und ich glaube am liebsten wäre er aufgestanden und mir hinterher um mich von Will zu trennen. Ich spürte die ganze Zeit sein Blick in meinem Nacken, was mich ein bisschen Nervöse machte.
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Das verfluchte Piratenleben!
FanfictionJames Norrington x reader Du bist die Halb-Schwester von Elizabeth Swann. Ihr habt euch zufällig in England getroffen und herrausgefunden, dass ihr die gleiche Mutter habt, aber unterschiedliche Väter. Ihr seit vor 8 Jahren nach Port Royal gefahren...