Schiffbruch Insel

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Als ich morgens aufwachte, war James nicht mehr im Bett. Ich seufzte und dreht mich wieder um. Hat er gemerkt, dass ich gelogen habe und ist jetzt sauer? Der Versuch wieder einzuschlafen scheiterte, also beschloss ich aufzustehen.

Am Deck angekommen ging ich zu Jack. Er stand hinterm Steuer und voraus lag die Schiffbruch Insel. Ich befürchtete, dass sich die Botschaft nicht verbreitet hatte oder die Piraten nicht kämpfen wollten. Wir waren auf der Rückseite der Insel und von Meter zu Meter wurde meine Angst größer. Es war so still. Alle Männer standen an der Reling und Schauten erwartungsvoll zur Insel. Keine wagte es ein Wort zu sagen. Wir kamen der Bucht immer näher, und da war das erste Schiff zu sehen. Freude machte sich in der Mannschaft breit. Wir fuhren um den letzten großen Felsen und vor uns erstreckte sich ein Meer voller Schiffe. Der ganze Horizont war voll. Auch die Bucht war schon zugeparkt mit Schiffen. Die Piraten mussten außerhalb der Bucht den Anker setzen und ruderten mit kleinen Booten in die Bucht. Ich war überglücklich und ich verspürte seid langen wieder ein Funken von Hoffnung.

Wir machten die Pearl am steck fest und betraten das riesen Schiffwrack. Ich bekam gemischte Gefühle von diesem Ort. Einerseits Stolz, Ehre und Ruhm und andererseits Furcht und Unbehagen. Wir betraten den Konferenzraum und es war toten still. Alle Blicke waren auf mich gerichtet und die Piratenfürsten verneigten sich. Ich ging langsam zum Kopfende und setzte mich auf den Platz des Piratenkönigs. Ich gab den Piraten das Zeichen, dass sie sich setzten dürfen. Alle Schwiegen und warteten auf mich.

„Danke, dass ihr so zahlreich gekommen seid. Ich denke jeder weiß, um was es geht. Diese Pirat der unsere Gewässer unsicherer macht und uns aus unserem Zuhause vertreibt muss gestoppt werden. Zu lange schon hat er uns terrorisiert und unsere Brüder und Schwestern getötet. Er hat kein recht dazu, die Meere für sich zu beanspruchen. Und wir holen sie uns jetzt zurück."

Der Saal war gefüllt von Zustimmung, doch waren auch Befürchtungen im Raum. „Ich habe gehört, dass er ein Magier ist. Ein Untoter der zurück kommt um uns büßen zu lassen." Einer der neuen Piratenfürste sprach und die Menge fing an zu tuscheln.

„Das habe ich auch gehört. Aber da frage ich euch, seid wann schert es uns, was ein Gegner kann. Wir haben schon gegen die Royal Navy und ihre Armada gekämpft, wir kämpften gegen Beckett und sein Pack und wir besiegten Davy Jones der auch übernatürlich mit seiner Verfluchten Dutchman ist."

Ich wurde wieder von Gemurmel unterbrochen und weitere Fragen die mir entgegengeworfen wurden: „Ja, was ist mit dem Kapitän der Dutchman? Kämpft er mit uns?" Ich wusste nicht ganz, was ich sagen sollte. Ich wollte mir gerade etwas einfallen lassen, aber Will stand in der Tür und kam mir zur Rettung. "Der ist hier und wie beim letzten Mal euch zur Seite stehen." Ich war so dankbar, dass Will jetzt gerade aufgetaucht ist. „Was??! Er ist nicht Kapitän der Dutchman. Wie könnte er den hier sein, wenn er es ist?", rief ein Piratenfürst empört. „Wie ich hier sein kann? Wenn du mal recht überlegst, stehen wir auf einem Schiffswrack mitten im Wasser. Ich sehe da gerade kein Problem.", entgegnete Will im provozierend. Der Pirat war sichtlich wütend und griff nach einer Flasche. „Nahu. Stell die Flasche hin! Du willst doch nicht unserer Stärksten Verbündeten verscheuchen, oder?" Er setzte sich sichtlich verärgert wieder hin.

„Um zurück auf den Punkt zu kommen. Wir haben schon so viele Gegner besiegt und sind ruhmreich nach Hause gekehrt. Dieser übernatürliche Pirat ist nicht, im Vergleich zu uns. Wie viele Schiffe sind heute hier versammelt?" ich schaute zu James, der alle zählen sollte. „Mit der Dutchman sind es 98 Schiffe." Barbossa lehnte sich zu mir rüber und flüsterte mir ins Ohr: „Das wird nicht reichen. Dieser Pirat hat der 30 Schiffe von ins in einem Schlag versenkt und die East India trading Kompanie komplett zerlegt. Sie hielt 80 Schiffe." Ich nickte nur leise.

„Aber wir müssen doch gar nicht kämpfen", reif ein Pirat aus der hintersten Ecke. Alle schauten ihn und warteten. „Der Pirat hat eine Forderung gestellt. Wenn wir diese erfüllen, wird er uns ihn Ruhe lassen." „Und das glaubst du wirklich. Er wird diese Chance nutzen, um uns zu vernichten", entgegnete ihm Jack.

„Das sagt Ihr so, weil Ihr eure haut retten wollt." Er machte ein Pause und sagte mit lauter Stimme. „Er will, dass Jack Sparrow und die Piratenkönigen ihm ausgehändigt werden, und dann gibt es keinen Krieg." Die Blicke waren nun auf uns gerichtet und der Saal brach im lauten streit aus. Ein Teil wollte diese Bedingung erfüllen und der andere sieht dies als Hochverrat am Kodex und der Bruderschaft. Jack und ich schauten uns kurz verwirrt und verängstigt an und dann wieder in die Schlägerei. Denn Männer bleiben Männer und kloppen sich lieber, als diplomatisch etwas durchzusetzen.

Nach 5 Minuten reichte es mir und ich schoss ein Loch in die Decke. Es wurde wieder still und alle setzten sich wieder zivilisiert hin. „Ja ihr könnt uns ausliefern, aber zu welchem Preis. Wir sind hier als Armada versammelt und wir werden noch mehr. Hier ist die Chance die Bedrohung zu vernichten. Mit der Auslieferung von mir werdet ihr die Bedrohung nur besänftigen. Es gibt keine Garantie, das ER sein Versprechen einhält und dann hätte ihr eure Chance vertan wieder ein freies Leben zu führen. Also ja ihr könnt Hochverrat am Kodex und der Bruderschaft begehen und versuchen euren Arsch zu retten, aber ich sage euch, dass bringt euch nicht weit. Er wird euch weiter jagen und vernichten und dann steht ihr alleine ihm im Kampf gegen über. Also frage ich euch, wollt ihr für unsere Freiheit kämpfen?"

„Ayyy!" Der ganze Saal stimmte zu und die Schwerter wurden gehoben. „Dann danke an alle die hiermit dabei sind. Ich denke die Piratenfürsten, die Kapitäne und Ich werden heute Nacht eine Plan ausfertigen und im morgen grauen euch Bescheid geben."

Der Saal leerte sich langsam und die Matrosen gingen singend zu ihren Schiffen. Übrig blieben die Fürsten und Kapitäne. „Also wie sieht Euer Plan aus, eure Hoheit." „Wir sind zu wenige. Dieser Pirat hat immense Kraft und versenkt dutzend Schiffe auf einmal. Kennt ihr noch andere Piraten, die hier mitmachen wollen?" Sie schüttelten den Kopf. „Kaum einer lebt noch, wir hier sind die letzten die sich auf See getraut haben." Sie stimmten ihm zu und schauten betrübt. „Irgendwelche Händler die noch die Seite wechseln wollen." Keine konnte dazu etwas sagen. „Wenn hat dieser Pirat noch verärgert?" „Naja, die EITC, die Royal Navy, Freie Händler und Schiffe von anderen Nationen", sprach ein junger Kapitän. „Aber keiner von denen wird uns Piraten helfen."

„Und was, wenn doch?" Ich wurde entsetzt angeschaut. „Die leiden genauso unter seiner Herrschaft wie wir. Schiffe, Männer, Ressourcen. Die haben höhere Verluste, als mit den normalen Piraten. Und fragen schadet nichts." Ich wurde weiterhin gewirrt angeschaut. Ich seufzte. „Wir haben keine andere Wahl. Das mag mit unserem Bild nicht zusammenpassen, aber gerade heißt es siegen oder sterben und ich bevorzuge das erste. Wir sind zu wenige und wir brauchen eine Lösung. Und wenn ihr keine Schiffe herzaubern könnt, dann bleibt uns keine andere Wahl." Es war Still. Langsam bekam ich Angst, dass gleich gemeutert wird. „Ja, sie hat Recht. Wollte ihr sterben. Nein. Es bleibt uns nichts anderes übrig. Ich denke keinem gefällt die Idee, aber ich will lieber meinen Feind um Hilfe bitten, als zu sterben und zu wissen, dass unsers Gleichen ausstirbt, wegen unserer Arroganz." Die Piraten schauten sich zögernd an.

Und dann stand der nächste auf. „Wenn Ihr glaubt, dass bringt uns die Freiheit, dann bin ich dabei. Ihr habt uns schonmal in eine Schlacht geführt und wir sind siegreich hinaus gegangen. Und vielleicht bringt uns das für später Vorteile mit der Navy. Aber wir haben nichts zu verlieren, und es nicht zu probieren bedeutet zu sterben."

Nun waren auch die anderen Piraten entschlossen und waren bereit zu kämpfen und Hilfe zu suchen. „Gut. Will wie schnell kannst du mich nach London bringen?" „Morgen Abend sind wir im Hafen." „Ich werde mich um unsere Unterstützung kümmern. Ich macht euch kriegsfähig und jedes Schiff, was vorbei fährt soll gefragt werden, ob es hilft. Wir sollten in einer Woche wieder hier sein. Auch solltet ihr Schiffe losschicken um Vorräte zu holen und mehr Waffen. Ich über gebe das Kommando in der zwischen Zeit an Kapitän Barbossa." „Viel Glück auf Ihrer Reise, wir erwarten sie wohl und gesund wieder hier." Ich bedankte mich und lief mit Will zum Ausgang. James folgte uns und hielt mich fest. „Wolltest du wirklich gehen ohne dich zu verabschieden?", fragte er besorgt. „Nein, aber wir müssen los. Uns fehlt die Zeit." Ich küsste ihn und ging dann weiter. „Wir sehen uns 7 Tage", rief ich noch bevor wir zum Boot liefen. Will ruderte uns zur Dutchman, die aus der Tiefe auftauchte. Wir führen durch die Schwarze Nacht, auf dem Weg nach England.


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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 06 ⏰

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