Der Hohe Rat der Bruderschaft

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Leider konnte ich nicht so lange schlafen, wie ich wollte. Ein Pirat kam rein und weckte uns grob. Ich wollte nicht aufstehen und James musste mich praktisch aus dem Bett zerren. "Y/n, komm schon. Wir sind da!" Ich drehte mich weg und James seufzte. Er lehnte sich über mich und fing an mich durch zu kitzeln. Ich fing an zu lachen und versuchte mich aus seinem Griff raus zu winden. "Jaja. Okay! Ich stehe schon auf. Ich grummelte leise vor mich her und rollte mich Wort wörtlich aus dem Bett. Mein Bein machte mir schon wieder Probleme, aber es entzündete sich zum Glück nicht.

Wir standen alle gespannt aufm Deck und schauten auf die Festung. Beeindruckend. Eine Festung, bestehend aus Schiffwracks, die in einer Bucht liegt. Die ganzen Schiffe leuchten und von der Spitze tönt Lärm hervor. Wir legten direkt neben der Pearl an und liefen durch die Festung. Jedes Schiff war anders und alle zusammen erschufen eine neue Einheit. Eine große, unbezwingbare Festung. Wir kamen im Saal an und alle Piratenfürsten waren da. Leider sah ich Will nicht. Das machte Lizzi zu schaffen. Ich stellte mich neben Barbossa und schaute mir das Geschehen an. Die Piraten kämpften untereinander. Jack erklärte uns, dass das Politik sei, und Barbossa war einfach nur genervt.

"Was ist nun der Plan?" Barbossa schaute nicht auf, sondern drehte in seiner Hand eine Kette

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"Was ist nun der Plan?" Barbossa schaute nicht auf, sondern drehte in seiner Hand eine Kette. Eine goldene. "Eigentlich will ich Calypso befreien und sie auf die EITC loslassen." "Du denkst doch nicht wirklich, dass sie das mitmacht, oder?" Er schaute mich genervt an. "Besser als hier drin uns gegenseitig umzubringen." Er ließ die Kette los und ich konnte sie nun genau betrachten. Eine goldene Kette mit einem kleinen blauen Stein in der Mitte. Sie hatte eine interessante Form. Wie so eine Jing und Jang Kette....genauso eine... wie die in meinem Traum. Die genauso aussieht, wie...meine. Ich fasste mir an meinen Hals und zog die Kette hervor. Ich schaute auf sie hinab. Es war genau dieselbe. Ich fing an zu zittern und schaute mich nach James um, der irgendwie nicht da war. Wo ist dieser Mann, wenn man ihn braucht?

Barbossa hatte den Streit der Piraten beendet und den Hüter des Piratenkodex gerufen. Sie schlugen das Regelbuch auf und suchten das Kapitel des Piratenkönigs heraus. Und nun kam die Wahl des Piratenkönigs. Zusammenfassend: Die Piratenführsten, wie Lizzi und Jack, wählen von den Piratenfürsten einen König, der über Krieg und Frieden entscheidet. Dieser wird durch die Mehrheit bestimmt. Aber es sind Piraten, also wird jeder für sich selbst wählen. Ergo kein Piratenkönig.

Barbossa ging genervt ein paar Schritte zurück und schaute mich an. Ich starrte wieder auf die Kette und drehte sie um. Er kam auf mich zu und nahm mir die Kette aus der Hand. "Woher hast du die?" Ich antwortete nicht, sondern holte sie mir zurück und ging. Ich stand auf einen merkwürdigen Balkon oder was das hier war. Es sah mir aus wie das Heck eines Schiffes aus. Von hier aus konnte ich in die Bucht schauen und über die Klippe hinweg aufs Meer. Der Mond sank langsam immer näher, auf den Horizont zu. Ich schaute wieder auf meine Kette und betrachtete die Gravur. B....Barbossa? Das kann unmöglich sein. Das kann einfach nicht wahr sein.

"Du hattest mir nicht geantwortet. Woher hast du die Kette?" Ich drehte mich mit Tränen in den Augen zu ihm um. "Ich habe sie vor Jahren von meinem Vater bekommen. Bevor er mich in ein Kloster gab." Jetzt schaute er mich geschockt an. Wir schwiegen kurz. Ich konnte es immer och nicht glauben, aber es war die Wahrheit. "Warum hast du das gemacht? Warum hast du mich weggegeben?" Er antwortet nicht und schaute nur auf seine Kette. "War ich eine Last für dich? Oder war ich es einfach nicht wert?" Jetzt sah er wieder zu mir auf. "Du warst nie eine Last für mich. Deine Mutter verließ mich, weil sie mich nicht mehr liebte. Sie ließ dich bei mir und fing in London ein neues Leben an. Und Jahre darauf, wurden meine Geldschulden immer größer und die Navy drohte mir alles wegzunehmen. Auch dich. Und bevor das passieren konnte entschied ich, dich in ein Kloster zugeben, wo es dir gut gehen wird, und mich Piraten anzuschließen. Und ich wollte dich nicht in ein Piratenleben geben. Aber anscheinend hast du es auch ohne meine Hilfe geschafft eine gute Piratin zu werden."

Er schaute mich verzweifelt an und wartete auf eine Reaktion. "Ich dachte all die Jahre du wollest mich nicht mehr und du hättest mich ausgesetzt." "Nein. Nein. Ich habe dich jeden Tag vermisst und jeden Tag die Entscheidung bedauert. Hätte es eine andere Möglichkeit gegeben, dann hätte ich sie genommen." Er kam auf mich zu und krempelte seinen Ärmel hoch und legte ein Tattoo frei. Mein Name war auf seinen Arm tätowiert.

Mir kullerten die Tränen über die Wange, trotzdem lächelte ich. "Ich dachte wirklich, du wolltest mich nicht mehr." Er strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. "Dich zu verlassen war der größte Fehler meines Lebens." Ich konnte eine Träne über seine Wange laufen sehen, bevor ich ihn umarmte. "Es tut mir leid", flüsterte er. Ich ließ ihn wieder los und schaute mir seine Kette an. Sie war wirklich das Gegenstück von meiner und auf der Rückseite war Y/n. B. eingraviert. (your name. Barbossa.) „Was ist mit deinem Bein passiert?" Ich lächelte. „Halb so wild. Nur ein kleiner Holzsplitter der mich bedrängt hatte."

Leider platzte Jack rein und provozierte Barbossa, solange bis er ihn erschießen wollte und endlich darauf einging mit Jack weiter zu streiten. Ich stand kurz alleine draußen und schaute mir nochmal den Sternenhimmel an und aufs Meer. So still und friedlich. Und trotzdem steht ein Krieg bevor. Ein blutiger. Und es wird der letzte sein.

Ich schrak auf als mich James an der Schulter berührte. "Wo warst du?", fragte ich ihn. "Ich wollte nicht mit all diesen Piraten im selben Raum sein." Ich nickte. "Y/n. Es tut mir wirklich leid. Ich wollte dich nicht im Stich lassen und ich werde es nie wieder tun. Du bist alles was ich will!" Ich drehte mich zu ihm um und rammte ihn behutsam meinen Ellenbogen in die Seite. Er schnaufte erschrocken auf. "Verlässt du mich nochmal, brauchst du nicht wiederkommen! Nur das du das weißt. Aber ich liebe dich auch."

Ich küsste ihn auf die Wange und lief zum Schiff zurück. James holte mich ein und legte sein Arm um mich. Er zog mich an sich rann und küsste mich nochmal. "Das habe ich nicht nochmal vor, aber danke für den Hinweis." Ich lächelte ihn an. "Bitte!" Ich schaute nochmal zur Festung hoch und sah Barbossa auf dem außen Stück stehen. Ich lächelte und winkte kurz. Er lächelte ebenfalls. James und ich legten uns wieder ins Bett und schliefen ein. Morgen früh sind wir im Krieg.

Das verfluchte Piratenleben!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt