Die Hinrichtung

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Als wir ankamen, waren mehr Leute da, als ich erwartete hatte. Wir waren ja noch nicht lange zurück und trotzdem war der Platz voll. Okay...Ein gesuchter Pirat, der nicht leicht zukriegen ist, wird gehängt. Ich sehe schon den Reitz dahinter, aber irgendwie mochte ich Jack ein bisschen. Seine Art ist anstrengend, aber irgendwo ganz tief in seiner schwarzen Seele ist er doch gut.

James wartete schon auf uns und ich hackte mich an seinem linken Arm ein, und ließ mich zu unserem Platz führen. Lizzi stand zu meiner Linken und James zu meiner Rechten. „Das ist nicht fair.", sagte Lizzi protestierend. „Lizzi, ich sehe das genauso, aber wir können es nicht ändern." „Wir sind ans Gesetzt gebunden und Commodor Norrington tut nur seine Pflicht.", fügte unser Vater hinzu.

Bevor ich noch irgendwas sagen konnte, kam Will zu uns

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Bevor ich noch irgendwas sagen konnte, kam Will zu uns. „Gouverneur, Mr und Mrs Norrington.... Elizabeth. Ich hätte dir schon von Anfang an sagen sollen, ich liebe dich." Er drehte sich um und lief in die Menge. Ich brauchte ein paar Sekunden um zu realisieren, warum das nach einem Abschied klang und er mit gezückten Schwert auf den Galgen zulief. James war gerade dabei ihm hinterherzulaufen, weil er auch verstanden hatte, was er vorhat. Ich hielt seinen Arm fest, zog ihn am Hals zu mir runter und küsste ihn. Ja es war ein Ablenkungsversuch um Will mehr Zeit zugeben, und leider hat James es auch gemerkt. Er brach den Kuss ab und lief Will hinterher. „Es war ein guter Versuch Zeit zu schinden", sagte mir Lizzi ironisch. „Besser als du, die ohnmächtig wird." „Lass meine Methoden meine sein."

Es ging alles viel zu schnell

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Es ging alles viel zu schnell. Gerade eben stand Jack noch mit dem Strick um den Hals aufm Galgen und jetzt rennt er mit Will zur Festungsmauer. Lizzi war jetzt auch schon hinter ihnen her und ich war innerlich am Verzweifeln. Immer ins Chaos. Wirklich? Vater und ich rannten ihr hinterher. Die Soldaten hatten Jack und Will umzingelt und Lizzi stellte sich zwischen sie. verdammt! Mädchen! Du machst nur Scheiße! „Lasst die Waffen fallen!", befahl Vater. Keiner bewegte sich. „Lasst die Waffen fallen!"

Langsam nahmen die Soldaten die Waffen runter, aber James bewegte sich nicht

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Langsam nahmen die Soldaten die Waffen runter, aber James bewegte sich nicht. Ich legte vorsichtig meine Hand auf seine Hand und schaute ihn mit großen erwartungsvollen Augen an. Jetzt nahm auch er seinen Degen von Will weg. Jetzt ergriff Jack die Möglichkeit und versuchte Zeit zu schinden und schlich sich langsam an den Soldaten vorbei. Ich aber schaute immer noch in James Augen und hoffte keine Wut oder Enttäuschung zusehen. Er sah meine Angst, legte seine Hand auf meine Taille und zog mich an ihn ran. „Du entwaffnest mich jedes Mal", flüsterte er mir ins Ohr. Ich schloss die Augen.

Jack riss mich wieder aus meinen Gedanken: „Gentlemans, My Ladys, ihr werdet diesen Tag nie vorgesessen, an dem Ihr beinahe Kaaaa......" Er hatte seinen Satz nicht beenden können, da er durch seine Tollpatschigkeit über die Mauer fiel. Wir rannten zur Kannte und schauten hinunter. Puuh. Er hat es überlebt. „Idiot. Er landet gleich wieder in der Zelle.", kam von jemandem.

„Commodor! Seht!" Am Eingang der Bucht, kam die Pearl zum Vorscheinen. Vielleicht hat Jack  jetzt wirklich mal eine Chance richtig zu entkommen. Es blieb eine Weile still, bis James die Stille bracht: „Macht die Dauntless Seetüchtig. Wir segeln der Black Pearl hinterher." Kurz ist mir mein Herz stehen geblieben. Bitte was? James geht? Ich nahm nichts mehr um mich herum wahr. Er lässt mich hier allein und jagt einen Piraten? Warum muss mir immer sowas passieren?

Ich kam erst in die Realität zurück, als James mich umarmte. Außer uns war keiner mehr da. „Es tut mir leid. Ich will auch nicht gehen." „Gibt es keinen anderen Weg?", fragte ich leise. „Nein. Leider nicht." Mir kamen die Tränen. Jetzt, wo ich alles habe was ich je wollte, muss er gehen. „Wie lange wirst du weg sein?" „Ich weiß es nicht. Aber ich werde zurückkommen, und dann werden wir heiraten." „Versprochen?" „Versprochen!" Er küsste mich noch einmal und ging dann.

Ich stand noch eine Weile an der Mauer und schaute in die Ferne. Der Hafen war belebt, das Dorf ruhig und als das Schiff losfuhr, schaute ich ihm hinterher, bis es nicht mehr zu sehen war. Lizzi kam zu mir und umarmte mich, um mich zu trösten. Wir standen eine Ewigkeit so, bis wir nach Hause fuhren.

Das verfluchte Piratenleben!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt