Ich muss sagen, egal wie sehr ich Port Royal und mein Zuhause liebe, war mir die See immer lieber. Der frische Geruch vom Wasser, die angenehme Briese und das Geräusch der Wellen. Nachts ist es am schönsten. Die Sterne, die so wunderschön, fast schon magisch, am Himmel leuchten und der Mond, der die See erhellte. Dazu ist es still, was man jetzt nicht sagen kann. Überall laufen Menschen übers Deck und man hat keine ruhige Minute. Mein Vater steht wieder neben James und sie reden sehr leise. Verdächtig leise...ich würde zu gerne wissen über was sie reden. Ich habe mich gelangweilt, weil ich mal wieder alleine irgendwo stand. Normalerweise stände Lizzy jetzt neben mir und wir würden uns unterhalten, aber wegen ihr sind wir ja auf dieser Reise. Ich wollte mich ein bisschen ausruhen und ging unter Deck in meine Zimmer. Ich lag auf meinem Bett und starrte an die Decke. Nach einer Weile fiehelen mir die Augen zu.
Ich wachte durch ein Klopfen an der Tür auf. „y/n? Ist alles in Ordnung? Du bist schon lange weg und ich habe mir langsam Sorgen gemacht", fragte mein Vater hinter der Tür. Mein Vater ist seit gestern überführsorglich geworden und fragt mich andauernd ob es mir gut geht. Ich kann es ja verstehen, da eine seiner Töchter von Piaten entführt wurde und sonst wo ist, aber langsam nervt es mich. „Ja mir geht es gut. Ich bin nur eingeschlafen", sagte ich schnell. Innerlich war ich komplet fertig, denn ich machte mir große Sorgen um Lizzy und von Stunde zu Stunde wurde es nur schlimmer. „Wir wollen gleich essen. Kommst du mit?" „Ja", sagte ich während ich die Tür öffnete.
Wir gingen wieder an Deck, wo ein Tisch mit Speisen gedeckt war. Es war viel verschiedenes gedeckt: Fleisch, Fisch, Kartoffeln, Obst, Gemüse und Rotwein. Ich trinke nicht so gerne Rotwein. Am liebsten trinke Rum, aber das ist für eine Dame das „falsche" Getränk. Sagte zumindestens mein Vater immer. Ich halte davon nichts, aber da kann man nichts machen. Das Essen verlief schnell und ruhig. Ich wollte nicht mit meinem Vater reden, denn es wird das selbe Thema sein wie den ganzen Tag shon. Lizzy. Und diesem Thema versuche ich aktiv aus dem Weg zu gehen. Ich stand auf und ging an Deck.
Es war schon dunkel und die erste Sterne waren zusehen. Auch der Mond war am Horizont schon zu sehen. Ich stand an der Reeling und schaute auf die ruhige See. Es war endlich still geworden und ich war allein auf dem Deck. Ich war in Gedanken versunken bis jemand seine Hand auf meine Schulter legte. „Y/n, geht es dir gut?" James war sehr leise zu mir gekommen und ich konnte sehen, wie er versuchte seinen besorgten Gesichtsausdruck zu verdrängen. „Ja. Ich genieße nur die Stille." Ich schaute zurück aufs Wasser und James verfolgte meinen Blick. Es war wieder Still. „...Wir werden sie finden", unterbrach er die Stille. Ich schaute ihm kurz in die Augen und dann wieder auf die See. „Das hoffe ich. Ich mache mir trotzdem schreckliche Sorgen um sie." Bei dem Gedanke wie es Lizzy, alleine mit den Piraten gehen muss, kamen mir die Tränen. James nahm mich augenblicklich in den Arm und strich mir vorsichtig übers Haar.
Ich hatte wieder dieses geborgene Gefühl und wollte nicht, dass er mich wieder loslässt. „Alles wird wieder gut!", sagte er beruhigend. Wir standen eine gefühlte Ewigkeit so und es hätte meinet wegen auch noch weitere Ewigkeiten dauern können. Er ließ mich langsam los und ich wollte gerade einen Schritt zurückgehen, als er mit seiner Hand vorsichtig mein Kinn anhebte. Er schaute mir tief in die Augen, lehnte sich zu mir runter und küsste mich. Es war ein sanfter und vorsichtiger Kuss, der mir Schmetterlinge im Bauch machte. Seine eine Hand lag an meiner Wange und die andere ruhte auf meiner Tailie. Langsam trennten sich unsere Lippen und er schaute mir wieder in die Augen. Er strich mir vorsichtig über die Wange und schob mir eine Strähne hinters Ohr. Er wollte gerade etwas sagen, als mein Vater ebenfalls aufs Deck kam. James ließ mich ruckartig los und schaute mir kurz in die Augen und dann zu meinem Vater. Warum? Warum muss er alles kaputt machen. Ich war auch ein paar Schritte zurück gewichen. Meine Wangen waren knall rot und ich schaute auf den Boden. „Ich werde zu Bett gehen. Gute Nacht", verabschiedete ich mich schnell und verschwand unter Deck. Ich glaube ich habe so gelüht, dass man mich für einen Leuchtturm hätte halten können.
In diesem Moment hasste ich meinen Vater. Wie konnte er nur diesen perfekten Moment ruinieren? Ich ging in mein Zimmer und schlosst de Tür hinter mir ab. Ahgggg! Ich kann nicht glauben, dass er alles zerstört hat. Ich hätte ihn gerne nochmal geküsst, aber nicht wenn mein Vater neben mir steht. Ich zog mein Nachthemd an und legte mich ins Bett. Ich hätte gerne gewusst, warum er mich geküsst hat. Liebt er mich vielleicht auch? Und was wollte er mir sagen? Diese Gedanken ließen mich nicht mehr los, weshalb ich lange brauchte um einzuschlafen. Danke Vater.
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Das verfluchte Piratenleben!
FanfictionJames Norrington x reader Du bist die Halb-Schwester von Elizabeth Swann. Ihr habt euch zufällig in England getroffen und herrausgefunden, dass ihr die gleiche Mutter habt, aber unterschiedliche Väter. Ihr seit vor 8 Jahren nach Port Royal gefahren...