Als ich aufwachte hallte die Stimme meines Vaters durch meinen Kopf. Sie erinnert mich an jemanden. Aber wer? Ich schaute mich um. Ich saß immer noch in der Zellen. Ich wurde sofort wieder mit Angst gepackt. Ich habe viele Verbrechen gegen die Krone begangen. Kommt jetzt die Konsequenz? Und was ist diese?
Ich wartete und wartete. Es passierte nichts. Erst bei Sonnenuntergang. Es kam ein Soldat und zerrte mich aus der Zelle an Deck. Ich wurde auf ein anderes Schiff geführt direkt in die Kajüte des Kapteins. Also zu Beckett.
Da stand er auch schon. Der Soldat löste meine Fesseln und ging. "Möchtest du Tee, Darling?" Ich schaute ihn verwirrt an. Wow, wow, wow. Jetzt mal langsam! Woher kommt das Darling auf einmal. Er schaute mich lächelnd an. Ich nickte nur kurz. "Du hast lange gekämpft. Ich dachte ich müsste dich in Tortuga vor den Piraten retten, aber du hast es auch alleine geschafft." Er kam langsam auf mich zu und ich blieb wie angewurzelt stehen. Er gab mir den Tee und strich mir eine Strähnen aus dem Gesicht. Dabei legte er eine Wunde frei, die unter meinen Haaren versteckt war.
"Mr. Mercer wird nie wieder eine Hand an dich legen! Keine Sorge." Ich war unfähig irgendwas zumachen. Er kam wieder zu mir, diesmal aber mit einem Stück Stoff und Rum. Er tupfte es vorsichtig und behutsam auf meine Wunde. Es brannte fürchterlich. Ich versuchte meinen Kopf wegzudrehen, aber Beckett hielt mein Kinn leicht fest. "Bitte, lauf nicht mehr weg. Wenn du dort draußen bist, kann ich dich nicht beschützen." Er drehte meinen Kopf wieder zu sich und hob mein Kinn ein Stück. "Wenn dir was passiert wäre, hätte ich mir das nie verzeihen können." Er schaute mir tief in die Augen und dann auf meine Lippen. Ich war immer noch wie versteinert und er lehnte sich zu mir runter.
Im letzten Moment kam mein Vater zur Tür rein und unterbrach Beckett. Ich wich von ihm zurück und lief meinem Vater in die Arme. "Y/n! Gott sei Dank, du bist am Leben! Bist du verletzt?" Ich schüttelte nur den Kopf und er zog mich erneut in eine Umarmung. "Wo ist Elizabeth?", fragte er mich besorgt. "Sie ist bei den Piraten", ich senkte meine Stimme und begann zu flüstern, „sie wollen Jack aus dem Reich von Davy Jones retten." Er schaute mich beängstigt an. "Will ist bei ihr und er wird sie beschützen", versuchte ich ihn zu beruhigen.
Nun betrat jemand anderes den Raum. "Ich bitte um Verzeihung, dass sie gestört wurden, Lord Beckett." Ich erschrak und wollte weinen. "Es ist alles in Ordnung, Admiral. Aber wenn ihr schon mal hier seid, bringt Miss Swann bitte in ihr Gemach."
Ich sah ein höhnisches Lächeln auf Beckett Gesicht. Ich drehte mich um und verließ die Kajüte, ohne ihm in die Augen zu schauen.
Ich war aber nicht allzu schnell. Er griff mich, mitten auf dem Deck, am Handgelenk und zog mich zu sich. Und nur eine Sekunden später scheuerte ich eine. "Ich glaube du spinnst. Du lässt mich zurück auf der Isla Cruces und jetzt stehst du hier vor mir mit einem neuen Posten bei der EITC. Ich dachte du wärst tot. Und jetzt hast du dich mit dem Feind verbündet? Ich kann dich nicht mal richtig ansehen!" Ich versuchte mich aus seinem Griff zu winden, aber er ließ mich nicht los.
"Y/n, hör mir zu! Es tut mir leid. Wirklich. Aber ich konnte nicht damit leben ein Pirat zu sein. Und als ich die Chance sah nahm ich sie." "Halt die Klappe! Ich will nichts hören. Du hast mir versprochen nicht mehr zu verlassen und trotzdem hast du es getan. Du hattest es versprochen! Und jetzt lass mich los!" Ich weinte und befreite mich aus seinem Griff. Mr. Mercer kam zu uns und schaute James finster an. "Darf ich euch den Weg zu eurem Gemach zeigen, Miss Swann?" "Ja, bitte bringt mich weg von ihm." Er lächelte schadenfroh und führte mich unter Deck.
Er öffnete mir die Tür und schloss sie hinter mir. Es war ein kleiner Raum mit einem schwarzen Kleid auf dem Bett. Als hätte Beckett gewusst das ich hierherkomme. Und was meine Lieblingsfarbe ist. Ich ließ mich auf mein Bett fallen und drückte meinen Kopf in das Kissen und weinte. Wie konnte er mir das nur antun? Vielleicht war er doch nicht der Richtige für mich....
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Das verfluchte Piratenleben!
FanfictionJames Norrington x reader Du bist die Halb-Schwester von Elizabeth Swann. Ihr habt euch zufällig in England getroffen und herrausgefunden, dass ihr die gleiche Mutter habt, aber unterschiedliche Väter. Ihr seit vor 8 Jahren nach Port Royal gefahren...