,,Vergangene Zeiten" BakugouXreader

1.Kapitel

Seit 6 Jahren bin ich alleine, ich gaunerte und mogelte mich seitdem durch das Leben. Meine Familienmitglieder habe ich vor 6 Jahren, als ich 11 war, allesamt umgebracht. Vielleicht bin ich mit der Zeit immer wahnsinniger geworden oder einfach gefühlskälter, ich weiß es nicht, ich hatte noch nie so richtig einen Plan davon was in meinem Leben abgeht. Früher einmal als ich 8 oder 9 Jahre alt war, da hatte ich jemanden von dem ich dachte, das er immer da sein würde und wir zusammen alles bestreiten können. Aber dieser Junge veränderte sich, er war nicht mehr so nett zu mir und dann kurz danach zog er Weg und ich habe ihn nie wieder gesehen. Jedenfalls bis heute.

Ich ging unauffällig durch die Straßen und hielt ausschau wem ich als nächstes das Geld abziehen könnte. Eine alte Frau, eine scheinbar trauernde Witwe und ein Junger Kerl liefen hier, sie alle wirkten nicht sonderlich stark, ich hätte jeden von ihnen auswählen können um sie auszurauben. Ich entschied mich aber für die Alte, weil ich schon mehrere Tage nichts mehr gegessen habe und sie meiner Beurteilung nach noch schwächer als die anderen war. Ich näherte mich ihr langsam und wartete bis niemand hinsah um nach ihrer Tasche zu greifen. Ich hatte sie in der Hand und drehte mich schnell um um wegzulaufen, aber ich rannte in jemanden rein. Es war wahrscheinlich der Junge der gerade eben doch noch so schwächlich aussehend in die andere Richtung gelaufen ist.

,,Gib der Alten ihre Tasche wieder oder ich mach dich fertig.", seine Hand lag um meinen Hals und in seiner anderen die er neben mir hielt entstanden kleine Explosionen. Ich gab ihm die Tasche in die Hand und schaute zu ihm hoch.

,,(y/n)?", vor schock lies er mich los und ich konnte schnell abhauen.

,,Hier ihre Tasche", sagte er und lief dann zügig da lang wo ich hingerannt war, doch er fand mich nicht wieder.

'Das kann doch gar nicht (y/n) gewesen sein, sie ist tot..', dachte der Typ mit den stacheligen Haaren.

'Diese Quirk, seine Haare und Augen und das er mich kannte.. war das wirklich Katsuki? Ich hab ihn seit fast 10 Jahren nicht mehr gesehen'.

Ich striff entlang der Straßen und fühlte etwas, seit langer Zeit empfand ich wieder etwas. Es war Wut. Ich war wütend, weil ich alleine bin, weil ich in diesem Leben lebe und nicht irgendwo anders in einer anderen Welt mit anderen Vorstellungen, Werten und Erwartungen. Aber das alles habe ich sowieso schon aufgegeben.

Auf einmal bemerkte ich einen komischen Typ der mir hinterher geschlichen war.

,,Was willst du von mir?"

,,Du sahst alleine aus und ich habe dich beobachtet, schon länger. Ich möchte das du mit mir kommst, da wo ich mit dir hingehen will bekommst du essen und ein eigenes Zimmer mit einem weichen Bett."

,,Wovon genau redest du da?"

,,Der League of Villains, ich möchte das du ein Mitglied von uns wirst.", ich überlegte nicht lange und stimmte zu, immer hin war ich vollkommen ausgehungert und müde.

Nur kurze Zeit später stand ich mit dem Mann vor einem veralteten Gebäude.

,,Hier soll es sein? Eww."

,,Keine Sorge von innen ist es besser"

Ich rollte nur meine Augen. Von innen sah das Gebäude tatsächlich ganz anders aus und auch sehr groß, er führte mich eine Treppe runter.

,,Wer ist das Shigaraki?", ein komisch aussehender Mann saß an einer Bar und fragte nach mir.

,,Das weis ich auch nicht genau, aber ich hab entschieden das sie uns helfen soll."

,,Du hast das entschieden? Ich kann immer noch gehen wann ich will damit das klar ist", sagte ich zickig.

,,Shigaraki ist das nicht einfach nur ein aufmüpfiges Teenager Mädchen?"

,,Sie mag Temperamentvoll sein aber sie ist, wenn sie im guten Zustand ist wirklich stark."

,,Hört sofort auf über mich zu reden als wenn ich eine Waffe wäre und nicht im srlben Raum."

Sie schenkten mir keine beachtung, deswegen aktivierte ich meine Quirk.

,,Hat sie- Hat sie gerade den Stuhl in eine Kristall eingesperrt?"

,,Ganz Recht und wenn ihr mir weiter auf den Sack geht seid ihr die nächsten"

Dieser Typ Shigaraki, ging auf den Stuhl zu und streckte seine Hand nach ihm. Er zerfiel einfach zu Staub und Asche. Mein Kristall, den noch nie jemand zerstören konnte, wurde einfach so ohne Anstrengung zerstört.

,,Was ist das?"

Ich war sichtlich eingeschüchtert.

,,Tja.. das ist meine Quirk Zerfall und wenn du uns etwas tun willst oder noch einmal etwas von den guten teuren Dingen hier kristallisierst, dann.. bist du wohl die Nächste"

,,Ich kann mein Kristall aber auch wieder aufheben du hast diesen Stuhl zerstört und nicht ich", ich versuchte meine Einschüchterung zu überspielen und verschrenkte meine Arme.

'Hat sie wirklich keine Angst', der schwarzhaarige sah zu Shigaraki.

Ich spürte, dass Shigaraki sich seiner Überlegenheit bewusst war und dass er wusste, dass ich mich deswegen unwohl fühlte.

,,Also fangen wir nochmal an Dabi das ist (irgendein Name der sich deinem ähnlich anhört)"

,,Nein.. richig wäre (y/n)" ,,Achso entschuldige, (y/n)"

,,Dabi bring sie in eines der freien Zimmer."

,,Wird gemacht."

,,Ist das hier etwa ein Hotel oderwas, ich kann auch wo anders hin."

,,Bist du nicht erst mitgekommen, weil ich sagte hier wäre ein Bett und Essen?", Ich sah nur beleidigt weg.

,,Kommst du jetzt oder eher nicht so?", eingeschnappt folgte ich diesem Dabi.

Von dem Erdgeschoss aus zwei Etagen höher brachte er mich zu einem Zimmer.

,,Hier neben an wohnt ein Mädchen ich schätze, dass sie ungefähr so alt ist wie du, aber sie ist durchaus freundlicher."

,,Tch wen juckts..."

,,Vielleicht solltest du deine Wortwahl auch eleganter gestalten."

Dann öffnete er die Tür und ein wildes Mädchen sprang uns entgegen.

,,Toga? Das hier ist doch gar nicht dein Zimmer?"

,,Ja, aber ich habe euch belauscht und ich war mir zu 100% sicher dass sie dieses Zimmer bekommen würde und deswegen habe ich hier gewartet und wollte euch überraschen. Hey (Y/n) ich bin Toga und ich freue mich echt mega das du hier bei uns bist, du musst mir alles über dich erzählen und-"

,,Jetzt warte doch erstmal Toga du machst ihr noch Angst..", er lächelte mich provokant an.

,,Du kannst jetzt gehen, ich rede lieber mit Toga sie ist viel freundlicher als du...", ich lächelte arrogant zurück und schob ihn durch die Tür raus, die ich dann zu knallte.

'Wie ist Shigaraki auf so eine freche Göre gestoßen? Von wegen Temperamentvoll, die ist einfach nur frech und zickig. Und was bildet die sich ein mir die Tür vor der Nase zu zu knallen.'

,,Das Zimmer ist ja sehr..kahl."

,,Ja aber ich kann dir z.B. Bettwäsche oder andere Möbel von mir geben, ich hab genug"

,,Das wäre sehr nett Toga, danke"