68.

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(Einige Tage später)
Es ist also endlich soweit, dass Jody gestern den Geburtstermin hatte, sie ist also noch im Krankenhaus.
Ich packe also meinen Kram in meine Handtasche und fahre ins Krankenhaus. Ich soll ja dort hinkommen.
Die Entscheidung für den Namen haben die beiden doch ernsthaft mir überlassen. Also sie haben mir 3 vorgegeben und dazwischen soll ich mich entscheiden.
Lisa habe ich schon ausgeschlossen, zu gewöhnlich. Also bleiben mir noch Elly und Luna. Die Kleine war also bis jetzt Namenlos.

Ich parke mein Auto und gehe dann schon nach drinnen. An der Rezeption wird mir gesagt in welches Zimmer ich muss und schon gehe ich dort hin.
Anständig klopfe ich erst an bevor ich das Zimmer betrete.

Jody liegt mit der kleinen an der Brust im Bett während Ethan, ununterbrochen grinsend, daneben sitzt und seine kleine Familie betrachtet.
Mit einem glücklichen Lächeln empfangen mich die beiden frisch gebackenen Eltern und ich sehe der Kleinen das 1. Mal ins Gesicht.

"Awww, sie ist soo hübsch."
Ihre Haut ist quasi die Mittelstufe zwischen Jody's gebräunter Latinahautfarbe und Ethans Afro-americain... ich nenne es mal Vollmilchschoki-braun. Dennoch ist ihre Haut etwas rötlich, klar, frisch geborenes Baby.

Ethan fragt also: "Ist Chris nicht mitgekommen?" Ich lege meine Handtasche auf einem Stuhl an dem Tisch ab und antworte: "Oh, Chris hat noch einen Termin, aber er sollte dann später nachkommen."
Beide nicken und wir reden kurz darüber wie es verlaufen ist und so weiter. Die ganze Zeit sagen wir zu ihr nur "die Kleine" bis Jody fragt: "Für welchen Namen hast du sich denn jetzt eigentluch entschieden?" Mit einem kleinen Lächeln antworte ich knapp: "Elly!" Beide sehen sich begeistert an uns widmen sich an ihr Prinzesschen mit der Frage: "Gefällt dir dein Name, Elly?" Die kleine quietscht glücklich auf und wir alle lachen.

Innerhalb von 3 Stunden reden wir, Elly macht 2 Nickerchen bis sie kurz knietscht, weil sie Hunger hat. Nun schläft sie aber wieder und mein Blick liegt verträumt auf ihrem kleinen Gesichtchen. Jody fragt mich also: "Willst du wie mal halten?" Überfordert bringe ich nur ein "Ähhhh" raus und Jody richtet sich etwas auf mit den Worten: "Na komm, es ist nicht schwierig." Sie hält mir die Kleine schon fast hin und ich strecke ohne darüber nachzudenken die Arme aus.

Etwas verkrampft sitze ich also mit mit Elly im Arm auf dem Stuhl neben dem Bett. Doch nun klopft es und ein allzubekanntes Gesicht lugt in den Raum.
Nervös lächle ich während mein Freund den Raum betritt und gratuliert erstmal den beiden Eltern bevor er zu mir rüber kommt.

Chris drückt mir von hinten, über meine Schulter hinweg, einen Kuss auf die Wange und sieht sich die Kleine an.
Ein süßes Lächeln liegt auf seinem Gesicht bis er merkt wie ich Elly im Arm halte. Amüsiert lacht er kurz und fragt: "Wie hältst du sie denn?" "Zu meiner Verteidigung, das Letzte Baby, welches ich im Arm hielt war meine jüngste Cousine. Das ist schon 16 Jahre her. Ich habe Angst, dass, wenn ich lockerer lasse, sie mir aus den Armen rutscht." Erkläre ich und Chris lacht kurz ehe er an Jody gerichtet fragt: "Darf ich...?" sie nickt bestätigend und Chris nimmt mir das kleine Bündel ab.

Selbst noch keine Kinder haben, aber genau wissen wie man Baby's zu halten hat etc. Er hat eben einige Nichten und Neffen, da ist das klar, dass er das kann.
Was kann dieser Mann eigentlich nicht?

Ich sehe wie Chris Elly anlächelt und wie verträumt sein Blick ist. Es ist auch etwas witzig, dieses kleine Bündel in Chris großen trainierten Armen, was für eine Ironie.
Mein Blick liegt nun auch kurz auf Elly ehe ich wieder Chris ansehe. Er sieht so glücklich aus, wenn er ein Baby im Arm hält.
Vielleicht sollte ich darüber nochmal nachdenken. Also über Kinder. Ich sehe einfach wie glücklich er ist und mit ein bisschen Übung bekomme ich das sicher auch hin, eine gute Mutter zu sein.
Ein kleines Lächeln umspielt meine Lippen bei dem Gedanken, dass Chris einmal unser Baby im Arm halten wird.

Als Elly dann wieder anfängt zu weinen, weil sie 1. Wach geworden ist und 2. Wahrscheinlich wieder Hunger hat, gibt Chris sie wieder an Jody zurück.
Lange bleiben wir auch nicht mehr. Nur noch kurz ein bisschen reden ehe ich festlege: "Ich denke, wir sollten dann auch wieder gehen. Wir, oder eher ich, komme die Tage nochmal lang und dann können wir ja schonmal ein bisschen die Party planen."
Wir verabschieden uns richtig und gehen dann Seite an Seite nach draußen.

Während wir so über den Parkplatz zu unseren Autos laufen stelle ich fest: "Du fandest es schön mal wieder ein Baby im Arm zu halten, das hat man dir angemerkt!" Er lächelt und erklärt kurz darauf: "Ja, klar. Sie hat so eine Ruhe ausgestrahlt und sah so süß aus beim schlafen. Ich wäre so glücklich wäre es..." er stoppt und schüttelt den Kopf. Zögerlich frage ich wie der Satz endet: "...unser Baby!" Er nickt unsicher und sieht mich von der Seite an.
Gerade kommen wir an den Autos an. Er hat natürlich neben mir geparkt und ich meine noch bevor ich einsteige: "Ja, das wäre sicher schön."

Wie gesagt, ich steige ein und lasse den Motor aufheulen. Etwas verwundert steht Chris noch da und sieht mich an.
Ich parke rückwärts aus, lasse im Vorbeifahren nochmal die Scheibe runter und erkläre: "Wir sehen uns später, ich fahre nochmal in meine Wohnung!"

Auf der Fahrt und als ich Zuhause bin, denke ich ununterbrochen an dieses Thema und überlege ob wir es tun sollten oder nicht.
Selbst wenn wir es versuchen, wir wissen nicht ob es auf Anhieb funktionieren würde.
Die ganze Sache reißt meine Gedanken hin und her, hoch und runter, mein Kopf müsste schon qualmen.

Während ich gerade so darüber nachdenke klingelt es an der Tür.
Ich stehe von meiner Couch auf und öffne meine Wohnungstür. Davor steht Chris mit einer braunen Tüte im linken Arm, einer Tüte in der rechten Hand und zusätzlich eine Flasche Wein unter den rechten Arm geklemmt.
Seine Erklärung: "Ich habe genug Snacks gekauft, Asiatisches Essen und Wein gekauft, sollte reichen bis du mir erklärt hast wie du das vorhin meintest!" Ohne, dass ich ihn noch darum bitte, tritt er ein und bringt alles ins Wohnzimmer.

Mit einem kleinen Schmunzeln folge ich ihm. Das ist mal wieder typisch. Wenn ich solche Andeutungen mache, dann holt er was zu Essen, Snacks und entweder Bier, Wein oder Sekt. Das ist schon fast eine Angewohnheit geworden.
Er setzt sich auf die Couch, nimmt sein Essen auf seinen Schoß und sieht mich abwartend an, denn ich stehe noch im Türrahmen. Von dem stoße ich mich also nun ab und setze mich neben meinen Verlobten.

rewrite the stars - Chris Evans FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt