69.

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Kaum habe ich mich also gesetzt und, ebenso wie er und mein Essen auf dem Schoß, fordert er mich schon auf: "Also, jetzt erkläre es mir bitte!"
Ich öffne erstmal die Box und schon steigt mir der Duft von gebratenen Nudeln mit Hähnchen in die Nase.
Nachdem ich einmal geseufzt habe, mir die Stäbchen genommen habe, beginne ich also: "Naja, ich hab dir doch schonmal erklärt, dass wenn es spontan passieren sollte, es okay wäre. Ich hab heute deinen verträumten Blick gesehen, als du Elly im Arm hattest. Wie du sagtest, es wäre schön, wenn es unser Baby wäre. Und der Meinung bin ich doch auch. Ich weiß nicht ob ich eine schlechte oder gute Mutter wäre, wenn ich es nicht ausprobieren würde. Ich denke ich müsste das eh alles üben. Du weißt schon, wie ich das meine."
Ich schiebe mir  un endlich die erste Ladung meiner Nudeln in den Mund und Chris zieht die Augenbrauen zusammen. Also, heute ist er echt nicht so der Blitzmerker, oder?

Ich schlucke meinen Nahrungsbrei nach unten, stelle mein Essen kurz beiseite und drehe mich etwas zu ihm mit der Frage: "Heute stehst du ein bisschen auf dem Schlauch, kann das sein?" Er nickt etwas unsicher und stellt ebenso sein Essen kurz beiseite bevor er meint: "Ja, etwas schon. Ich kann aber auch irgendwie nicht glauben, dass du das sagst. Ich weiß nicht ob du die Worte so meinst wie du sie sagst, oder ob du wieder damit meinst: irgendwann mal!?"

Mein Herz beginnt schneller zu schlagen bei dem Gedanken, was ich hier gerade versuche ihm zu erklären. Meine Hände werden etwas schwitzig und ich spreche erstmal etwas anderes an bevor ich das weiter erkläre: "Ich würde erstmal den nächsten Schritt gehen wollen bevor es soweit ist, dass wir Kinder bekommen." "Mit nächstem Schritt könntest du 2 Dinge meinen. Entweder, dass wir zusammenziehen oder, dass wir heiraten. Das wäre dann auch quasi mit dem Zusammenziehen, aber..." meint er und seufzt.

Ich nehme mir wieder mein Essen, bevor es endgültig kalt wird und sage mit halbvollem Mund: "Das wäre eine Idee, mit dem Zusammenziehen." Seine Augen weiten sich etwas. Er scheint von der Idee begeistert zu sein und beginnt zu lächeln.

Er will noch etwas sagen, aber da weise ich ihn lachend darauf hin: "Iss erstmal dein Essen, bevor es zu sehr abkühlt. Du kannst dich nach dem Essen noch freuen." Er grinst und beeilt sich ziemlich dabei.
Ich habe gerade die leere Box auf dem Tisch abgestellt, da wirft er sich quasi schon auf mich. Er zerdrückt mich schon fast.
Das ist dieser Moment in dem er sich freut wie ein kleines Kind. Lachend lasse ich es aber mit mir machen und schon meint er: "Du weißt gar nicht wie glücklich du mich hiermit machst, Ny!" "Ich kann es mir nur denken!" Bringe ich lachend hervor.

Wir werfen die leeren Verpackungen und die Einwegstäbchen in den Müll und setzen uns dann wieder auf die Couch um einen Film zu schauen.
So entscheiden wir uns dann für Pocahontas. Disney geht immer und die Geschichte ist soooo schön.
Ich liege halb auf ihm drauf. Mein Kopf auf seiner Brust und mein Bein über seines gelegt. Meinen rechten Arm habe ich um seinen Oberkörper gelegt und mein linker Arm ist irgendwo hinter/ unter mir. Ist trotzdem bequem.

Chris streicht mit seinen Fingern etwas über meinen Rücken,wobei sein Arm halb um meine Schultern liegt, sein Kopf ist lässig zurückgelehnt und sein Blick dem Fernseher zugewandt.

Nebenbei eine Tüte Gummibärchen in Reichweite und unsere 2 halbvollen Weingläser auf dem Tisch.
Der Raum ist abgedunkelt und nur ein paar Kerzen auf dem Tisch erhellen den Raum. Also neben dem Fernseher spenden sie mit am meisten Licht.

Der Film vergeht und man kommt zum letzten Kuss zwischen John Smith und Pocahontas. In dem Moment sehe ich Chris an.
Er blickt verträumt auf den Bildschirm. Seine blauen Augen leuchten in dem grellen Licht etwas aber sehen trotzdem schön aus. Seine gleichmäßige Atmung wirkt beruhigend auf mich und seine Finger, die wieder angefangen haben über meinen Rücken zu krabbeln, verpassen mir eine wohlige Gänsehaut.
Ein perfekter Moment mit einem für mich perfekten Mann. Ein Mann mit dem ich alles durchstehen kann, den ich über alles auf der Welt liebe und mit dem ich mir meine Zukunft vorstellen kann. Bis zum Tod und darüber hinaus.

Während ich so vom Moment und von Chris geschwärmt habe, hat sich sein Blick an mich gewandt und der Abspann läuft bereits. Es ist wieder nur ein Moment indem es nur uns gibt und niemand anderen. Unsere Blicke sprechen Bände und sagen so viele Worte die wir niemals aussprechen könnten. Einfach Unbeschreibliches.
Mit seiner freien Hand streicht Cap mir eine freie Strähne hinters Ohr und anschließend behutsam weiter über meine Wange.

In dem Moment zieht er mich an wie ein Magnet, diese Elektrische Ladung will sich so ausgleichen. Die Elektronen wollen zum Pluspol und die Protonen, oder wie man sie auch nennt, Löcher, "wandern" zum Minuspol. Zu viel Physikalisches gelaber, aber so kann ich es eben gerade nur beschreiben.

Langsam haben sich unsere Gesichter also genähert und ich spüre wieder seinen warmen Atem an meinen Lippen, sehe seine Augen die verträumt in meine starren, so wie meine Augen in seine und fühle wie mir Milliarden Schmetterlinge im Bauch herumtanzen. Und sie flattern immer schneller, je näher Chris' und meine Lippen einander kommen.

Als sie sich berühren habe ich das gefühl dieses Flattern der Schmetterlinge kaum noch zu vernehmen, da es so schnell zu sein scheint.
Höchstwahrscheinlich wird uns diesmal keiner stören. Wenn man die Uhrzeit mit einbezieht und, dass die einzigen die uns um die Uhrzeit hätten stören können, noch im Krankenhaus sind, dann macht es den Moment noch besser.

Etwas zaghaft bewegen sich unsere Lippen gegeneinander. Es gibt leidenschaftlichere Momente, das waren oft die die ich euch sonst beschrieben habe, aber wir gehen es nicht immer so schnell und intensiv an. Nicht, dass diese sanften Momente nicht auch intensiv wären, aber naja... ihr wisst schon was ich damit aussagen will.

Chris hat mit einem Griff nach der Fernbedienung bereits den Fernseher ausgeschaltet und nur noch das schwache, warme Licht der Kerzen erhellt das Zimmer. Es ist still, bis auf das rascheln des Stoffes, als Chris uns umdreht, sodass er über mir ist und dieses "Schmatzen" der Küsse die zwischendurch immer kurz abgebrochen werden um zu atmen oder dem jeweils anderen etwas zuzuwispern. Genauso wie Chris es jetzt tut.
Mit geschlossenen Augen, unsere Lippen nichtmal ganz voneinander gelöst, wispert er also: "Ich liebe dich, Nyla. Mehr als alles andere. Ich würde sterben für dich." Als Reaktion lege ich meine Lippen wieder ganz auf seine und kraule sanft seinen Nacken.

Wie der Rest verläuft könnt ihr euch wohl denken. Ich habe es ja schon oft genug beschrieben. Nur nicht so schnell und "hart", sondern eher sanft und langsam. Und dennoch intensiv.

That's it!
Bereits das Vorletzte Kapitel🥲
Ich bin so stolz auf diese Geschichte, sie hat in kürzester Zeit so viele Leser begeistert und mitgerissen, selbst mich beim schreiben.
Danke für eure Votes, die lieben Kommentare und vor allem Danke, dass ihr so aktiv mitlest❤🥺
Das große Finale wird wohl mehr Zeit als einen Tag brauchen um es zu schreiben, also wird das bestimmt noch nicht morgen kommen. Ich denke spätestens Sonntag🤔😇
Einen schönen Feiertag noch!
Lia😊

rewrite the stars - Chris Evans FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt