57.

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(Pov. Nyla, nächster Tag)
Leise schließe ich die Wohnungstür wieder nachdem ich beim Bäcker war und tapse auf leisen Sohlen bis in die Küche. Dort bereite ich alles vor, räume es so leise wie möglich auf den Esstisch und zünde die Kerze auf dem Muffin an. Den habe ich extra für Seb geholt. Ich öffne die Terassentür um noch etwas frische Morgenluft in die Räumlichkeiten zu lassen, denn diese Nacht war Sebastian wahrscheinlich so warm, dass er nur zur Hälfte zugedeckt ist. Und wie die Nacht davor, trägt er kein Shirt.

Ich lehne mich also wieder an die Tischkante und beobachte ihn noch etwas beim Schlummern. Er liegt friedlich auf dem Rücken und atmet gleichmäßig. Seine trainierte Brust hebt und senkt sich in regelmäßigen Atemzügen.
Das einzige Geräusch, welches durch das Zimmer rauscht ist wenn dann mal das Zwitschern von einem Vogel, welcher vorbeifliegt oder ein Auto, welches unten auf der Straße fährt. Aber die das sind ja sowieso nicht allzu viele.

Mit einem mal mein Seb etwas kratzig: "Ich weiß, dass du mich beobachtest." Sein Kopf dreht sich in meine Richtung und er lächelt mich verschlafen an. Etwas perplex frage ich nun: "Seit wann bist du denn wach?" Er zuckt mit den Schultern und antwortet: "Seit du los bist um Brötchen zu holen." Ich verschränke die Arme und frage ihn jetzt etwas beleidigt: "Und wieso stehst du nicht auf?" "1. Ist heute mein Geburtstag, da kannst du schön rennen. 2. War es noch so gemütlich. Und 3. Habe ich gedacht du weckst mich diesmal etwas schöner als gestern." Antwortet er und lässt seinen Kopf wieder in das Kissen fallen.

Ein diabolisches Grinsen schleicht sich auf meine Züge und ich murmel eher zu mir selbst: "Kannst du kriegen, mein Freundchen!"
Er verschränkt die Arme über dem Kopf und streckt seinen Rücken durch. Er spielt mit dem Feuer. Denn dabei spannen sich ebenso seine Bauchmuskeln an, welche dadurch noch mehr hervortreten als so schon.

Ich nähere mich ihm also langsam und leise und pike ihm dann einfach in die Seite. Natürlich ist er etwas kitzelig, was ich ausnutze.
Er zuckt erst zusammen beginnt dann aber zu lachen und zieht mich mit auf die Couch.
Irgendwann liege ich auf der Couch, er kniet über mir und hat mich festgenagelt.

Gespielt enttäuscht sagt er nun: "Sowas freches! Und das an meinem Geburtstag." Ich grinse nur und frage rethorisch: "Was hast du erwartet? Einen Kuss auf die Wange und als Weckton 'Happy Birthday'? Oder besser, einen Bl*wj*b?"
Herausfordernd sehen wir uns in die Augen bis ich irgendwann ernst meine: "Und jetzt geh von mir runter. Oder deine Kerze brennt runter und tropft das Ganze Wachs auf deinen Muffin."
Während er also locker lässt seufzt er: "Ist ja gut."

Nach dem Essen, ziehen wir uns beide um und steigen in mein Auto für die Stadtrundfahrt.
Die endet dann nach einigen Stunden als wir wieder bei mir ankommen.
Bis es Abend ist, spielen wir auf meinem Balkon Brettspiele, Karten und trinken dabei ein paar Flaschen Bier. Ein chilliger Nachmittag/Abend unter Freunden eben.
Der Abend verläuft ebenso recht ruhig. Wir bestellen uns Pizza, reden und so weiter.

(Pov. Seb, nächster Tag, Nachmittag)
Ich habe Nyla gebeten mich zu Chris zu fahren und sie tut es auch. Wir beigen gerade in die Straße ein und ich merke wie Nyla sich sichtlich anspannt.
Ich kann mir nur gut vorstellen was in ihrem Kopf gerade abgeht und meine: "Du musst ihn nichtmal ansehen oder mit ihm reden setz mich einfach vorm Haus ab, okay?" Sie nickt knapp und wir nähern uns immer mehr dem Haus.

Wir bleiben nun davor stehen und sie sieht das Haus von weitem an. Ein hauch Traurigkeit liegt auf ihrem Gesicht und ich will gerade was sagen als sie sich räuspert, wegsieht und so fest es geht sagt: "Ruf einfach an, wenn ich dich wieder abholen soll, oder so." Ich summe einmal bestätigend und steige aus.
Die Autotür ist gerade einmal zu, als sie schon losfährt. Ich gehe kopfschüttelnd die Treppe zur Haustür nach oben, die mir schon geöffnet wird, als ich noch nichtmal geklingelt habe.

Chris lächelt mich schief an und begrüßt mich mit einer kurzen Umarmung. Auch Dodger springt mir schon entgegen.
Im Wohnzimmer fragt Chris mich erstmal: "Willst du was trinken?" Ich setze mich gerade auf die Couch und antworte: "Nein, danke."

Wir sprechen erstmal über normale Themen. Das Wetter, wie es uns geht, Projekte für die nächste Zeit.
Dann fällt mir eine Frage ein: "Standest du schon hinter der Tür und hast gewartet, dass sie wegfährt, oder wieso hast du so zeitig die Tür aufgemacht?" Der letzte Teil klingt dabei etwas amüsiert.
Er lächelt schief und erklärt: "Ich hab das Auto schon durch das Fenster gesehen, dachte mir aber, dass sie mich bestimmt nicht sehen will, also ja. Ich habe gewartet bis sie weg war."
Ich lache etwas empört aber auch amüsiert auf und frage in genau so einem Ton: "Seid ihr 2 Teenager oder seid ihr wirklich 29 und 38?" Er wird schlagartig ernst und versucht sein Verhalten zu rechtfertigen: "Sie hat mit dem Streit in der Show angefangen." Ich sehe ihn nun genauso ernst an und setze fest: "Definitiv Teenager!" Er seufzt und legt seinen Kopf in den Nacken.

Nun fragt er: "Wieso hängst du dich da so sehr rein?" Ich zucke mit den Schultern und versuche zu erklären: "Ihr seid beide meine Freunde und kann es nicht leiden, wenn ihr euch gegenseitig nicht leiden könnt. Was wäre, wenn ich meinen Geburtstag anders gefeiert hätte, euch beide eingeladen hätte? Hättet ihr euch nur angeschwiegen, nichtmal angesehen? Chris wirklich, euer Verhalten gleicht dem von Teenagern. Ihr seid Erwachsenen Menschen, ihr könnt reden."

Er wendet mir seinen Blick zu und sieht mich mit Schlitzaugen an: "Du magst Nyla, oder?" "Natürlich, sollte man doch tun, wenn man befreun..." beginne ich aber er unterbricht mich wieder: "Nein, ich meine, du findest sie doch schon eine Weile toll. Wieso versuchst du es nicht bei ihr?"
Recht hat er hier schon ein bisschen. Ja, Nyla ist echt ein toller Mensch. Dieser Abend, an ihrem Geburtstag, den bereue ich ehrlich nicht und auch der Kuss vor 2 Tagen, er war gut, wenn auch nur kurz.

Ich schüttel den Kopf und erkläre: "Nein, Chris. 1. Ist sie deine Ex. 2. Will ich diese Freundschaft, sowohl mit ihr und mit dir, nicht aufs Spiel setzen. Und 3. Liebt ihr beide euch immernoch. Auch wenn ihr es niemals zugeben würdet."
Er seufzt wieder und massiert sich kurz die Schläfe.

Tut mir wie gesagt leid, dass die letzten 2 Tage kein Kapitel kam, hab echt viel mit Schule zu tun und habe gefühlt jede freie Minuten an dem Kapitel geschrieben. Hoffe es ist gut so.
Lia🙃

rewrite the stars - Chris Evans FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt