Bevor wir zu der Bar fuhren, fuhren wir erstmal Lily nach Hause. Wir hatten sie auch gefragt, doch sie hatte keine Lust. Angekommen stiegen wir beide aus. Ich schaute mir die Bar an. Es war raus aus der Stadt. Mittlerweile war es dunkel, weswegen die Lichter stark leuchteten.
„Die Bar gehört den Russo's", erklärte sie mir als wir reingingen.
Drinnen sah es komplett anders aus als ich es mir vorgestellt hatte.
Ich schaute zu Ana, die mich bereits grinsend ansah. „Dein Ernst?", fragte ich.Ich schaute mich nochmal um. Hier waren ein paar Tische verteilt, wo jeweils eine Stange befestigt war. An jedem Tisch war eine Frau mit jeweils nur in Dessous, die rechtlich viel Geld einnahm.
„Das ist eine Stripclub. Du hattest gesagt, es wäre eine Bar."
„Wärst du gekommen, wenn ich dir gesagt hätte es wäre eine Stripbar?", fragte sie mich und lief vor mir weg.Ich lief ihr hinterher. Wahrscheinlich nicht.
„Tanzt du auch, süße?", fragte mich ein Pervserling. Okay, ich wäre definitiv nicht gekommen.
Ich ignorierte den komisch grinsenden Mann und lief weiter hinter Ana.Wir sind ganz hinten angekommen und ich sah ein paar Leute an Tisch sitzen. Manche davon kannte ich, manche nicht. Unter ihnen saß Alec, der an eine Zigarette zog.
„Heyyy, People", sagte Ana glücklich und setzte sich auf Jason's Schoß und gab ihm ein Kuss auf die Lippen.
Als Alec mich sah, sah er sehr geschockt aus.
„Was macht sie hier?", fragte er streng zu Ana.Ich dachte er hätte gefragt ob ich komme. Doch ein Blick zu Ana erklärt mir, dass es nicht der Fall war. Toll. Ich fühle mich gleich unwohl hier.
„Was denn? Sie ist meine Freundin und ich kann sie einladen wo auch immer ich will", sagte sie und nahm meine Hand.
„Ich glaube ich gehe", sagte ich und wollte gehen. Doch Ana hielt mich mit der Hand fest.„Aber nein, doch. So ein hübsches Mädchen wie du, kann ruhig hier bleiben", sagte ein mir unbekannten Junge.
„Joey, lass ja die Finger von ihr", sagte Ana streng. Dann schaute sie wieder zu mir. „Er ist ein Fuckboy. Er behandelt Mädchen wie Taschentücher. Einmal benutzen und dann wegwerfen", sagte sie und trank aus Jason's Bier. Also diese Aussage erinnerte mich an Blair Waldorf. Hatte sie nicht auch sowas in der Art gesagt?„Komm setz dich", sagte ein Mädchen und rutschte zur Seite. Ich setzte mich schüchtern neben sie. Nun saß ich genau gegenüber von Alec. Und er sah nicht gerade glücklich aus. Er lehnte sich mit beiden Armen zurück und schon wieder starten wir einen Blickduell.
„Anaaaaa. Honey. Da bist du ja." Ich drehte mich um und sah, wie Nico, mit einen Mädchen an sich geschlungen, zu uns kam. Das Mädchen sah wie eine der Stripperinen aus. Denn sie hatte nur Unterwäsche an.
„Nico", schrie Ana ebenfalls und die zwei umarmten sich.Dann drehte er sich um und sah mich an. Erst war er verwirrt, doch dann sah er ganz glücklich aus. „Rosalieeee", schrie er und umarmte mich. Ich verstehe nicht warum er schrie, denn er war ganz nah an mir. Das muss an den Alkohol liegen. Nur tat mein Ohr jetzt wegen ihm weh.
„Hey, Nico", begrüßte ich ihn.
„Du hier? Das ist ja eine Überraschung", sagte er, als er sich von mir entfernte. Dann nahm er eine Flasche vom Tisch und fang an zu trinken.„Guckt mal, was ich mitgebracht habe", sagte er und zeigte zu den Mädchen neben sich. Als ob es eine Trophäe wäre. Schäm dich, Nico.
„Uuuuh, jetzt wird es heiß", sagte einer der Jungs.
„Ihr holt erst jetzt eine Stripperin?", fragte Ana, doch Jason schüttelte den Kopf.Das Mädchen wollte sich auf dem Tisch stellen, doch wurde von jemanden aufgehalten. Irgendwas war los und sie musste wohl dort helfen.
„Oh, doch keine Show", sagte dieser Joey enttäuscht.
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Dangerous Games
Teen Fiction„Er mag dich, Rose. Alec mag dich. Und das nicht nur als eine Freundin. Und du magst ihn auch." Ich antwortete nicht. Denn es stimmte. Ich mochte Alec. Mehr als ich sollte. Ich hatte es für unmöglich gehalten, dass ich jemanden so sehr lieben kann...