Es war Montag. Genervt stieg ich aus. Ich schaute noch mal auf mein Handy.
Keine neue Nachrichten.Seit dem Samstagabend habe ich nichts mehr von Alec und die anderen gehört. Ich habe ihn angerufen, geschrieben, doch nichts. Ich hasse es wenn sowas passiert. Es dauert wohl nicht lange, mal auf eine Nachricht einzugehen. Oder ist wirklich was passiert? Ich hoffe mal nicht.
„Rose?" Violetta war neben mir angekommen.
„Bist du noch bei uns oder auf deinen eigenen Planet?", fragte sie lachend. Ich zwang mich zu lächeln. „Bin noch hier."Zusammen liefen wir zum Schulgebäude. „Ich habe gehört es gab eine Schießerei am Samstag", sagte sie so nebensächlich wie möglich. Wir liefen zu meinen Spind.
Ich nickte.„Was ist genau passiert?" Ich wollte erst das über Steel sagen. Doch dann erinnerte ich mich an die Worte von Cecilia. Also hielt ich doch die Klappe.
„Es wurde geschossen und Panik brach aus. Mir ist nicht passiert und bin sicher nach Hause angekommen."
Sie nickte abwesend.
„Was ist mit den Russo's? Sind sie verletzt?"Ich seufzte genervt aus.
„Keine Ahnung."
„Sie ignorieren dich?" Ich merkte noch, wie sie ein Grinsen hinter ihre Mappe versteckte.
Ich schlug die Spindtür laut zu. Sie erschrak sich und schaute mich überrascht an.
„Ich muss zum Unterricht." Ich setzte ein gefaktes Lächeln auf und lief an ihr vorbei.Also bitte. Die ignorieren mich nicht. Sie haben nur keine Zeit.
Und tatsächlich bekam ich später als ich den Raum betrat eine Nachricht von Alec.
Komm in der Pause auf den Lehrerparkplatz. Wir schwänzen den restlichen Tag.
Ich las die Nachricht schon zum 5. Mal. Er ignoriert mich erst und jetzt das? Nein, ich will nicht dass er so leicht an mir rankommt. Und vor allem soll er nicht denken, dass er es kann. Doch andererseits will ich wissen, was er mir sagen will. Ich habe ja noch zwei Stunden Zeit. Dann entscheide ich mich.
Und tatsächlich gewann meine Neugier. Ich befand mich auf den Lehrerparkplatz. Ich sah schon sein Auto.
Seine Fahrertür war offen. Er saß dort drinnen. Er hatte eine Jeans und ein Hemd an. Sein einen Bein war draußen. Er lehnte sich zurück und war am Handy. Seine Ärmel waren mal wieder hochgekrempelt. Und durch sein Hemd sah man leicht seine Bauchmuskeln.
This son of the bitch is damn hot.
Bei ihm angekommen, stellte ich mein Arm an der offenen Tür und sah ihn an. Er blickte von sein Handy hoch und checkte mich ab. Ich hatte nichts besonderes an. Nur meine Uniform.
„Na, hat sich der Herr auch mal dazu entschieden aufzutauchen?"
Auf seine Lippen legte sich ein Grinsen.
„Hey, Cucciolina."
Meine eine Augenbraue ging in der Höhe.
„Das heißt süße auf Italienisch." Ich nickte.„Steig ein", forderte er mich auf. Ich schlug seine Tür zu und ging auf die anderer Seite. Dort angekommen fuhren wir los.
„Wohin fahren wir?", fragte ich.
„Nicht zu mir. Da sind mein Vater und sein bester Freund, Schrägstrich, Anwalt."
„Also zu Ana's, Jason's und Nico's Wohnheim", murmelte er.Ich schaute ihn von der Seite an.
„Wie geht's Steel?" Ich sah an wie er sich anspannte.
„Könnte besser sein", brummte er. Ich wollte zwar mehr erfahren doch beließ es dabei.Ich fragte mich, wo er behandelt wurde. Schließlich können sie nicht einfach in einen Krankenhaus gehen, oder? Und wo wurde er überhaupt getroffen. Gestorben scheint er ja nicht zu sein.
Ich musterte ihn von der Seite an. Er schaute konzertiert auf die Straße.
„Wo ist er?"
Er schaute kurz zu mir und dann wieder auf der Straße.
„Im College."
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Dangerous Games
Teen Fiction„Er mag dich, Rose. Alec mag dich. Und das nicht nur als eine Freundin. Und du magst ihn auch." Ich antwortete nicht. Denn es stimmte. Ich mochte Alec. Mehr als ich sollte. Ich hatte es für unmöglich gehalten, dass ich jemanden so sehr lieben kann...