Kapitel 59: Der Teufel und sein finaler Plan

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Mittlerweile sah die ganze Umgebung hier wirklich aus, als würde die Hölle auf Erden erscheinen. Chernabog, welcher bloß ein überdimensional großer Torso war, erschuf sich Soldaten, welche er gegen uns schickte. Was immer sein kranker Verstand in der Lage war zu fantasieren, er erschuf es. Und wir mussten all das beseitigen. Zum Glück hatte sich das ganze Training gelohnt. Keiner von uns war in Schwierigkeiten, alle kamen gut klar. Noch. Während wir uns durch die Horden prügelten, lachte Chernabog nur dämlich. "Was gibt's da zu lachen, du überhässlicher Hornträger?! Nichts besseres auf Lager als langweiliges Futter?!" Als Reaktion darauf erzeugte Chernabog das zehnfache an Soldaten. "Nico, kannst du bitte ernst machen? Das fängt langsam an mich tierisch zu nerven!", sagte Uma. "Okay, das reicht!" Ich verwandelte mich und stieg in die Luft. "Dad! Barriere!" Hades verstand sofort und erzeugte einen Schutzschild um alle herum. Nachdem das getan war, feuerte ich einen großen Feuerball Richtung Boden, der sich beim Einschlag verteilte und alle Soldaten von Chernabog verbrannte. Da verschwand sein dämliches Lächeln aus seinem ekligen Gesicht. "Was jetzt, Blödsack?" Er sah mich böse an. "Jetzt stirbst du." "Du wirst es versuchen." Was dann folgte war David gegen Goliath, nur tausend Mal gewaltiger. Es flogen Schläge von Chernabog, denen ich auswich, er schickte fliegende Soldaten, die ich einfach eliminierte, es flogen Feuerbälle von beiden Seiten, manchmal sogar Feuerstrahlen, die sich gegenseitig um die Dominanz bekämpften. Zeitgleich musste sich Chernabog um die anderen kümmern, da diese mit ihrer Magie ebenfalls Angriffe auf ihn abfeuerten und das relativ erfolgreich. Chernabog wurde immer öfter getroffen, da er nicht wusste auf wen er sich am meisten konzentrieren sollte. Nach einiger Zeit merkte ich wie Chernabog langsam müde und berechenbar wurde. Ganz zu schweigen ungeduldig. "Ihr lästigen kleinen Würmer werdet mich nicht aufhalten! Ich bin der Teufel! Ich bin das mächtigste Wesen aller Zeiten! Ihr könnt nur davon träumen mich zu vernichten!" "Das werden wir ja sehen, du aufgeblasener arroganter Wichtigtuer!" Ich sah zu den anderen. "Wir müssen unsere Magie gemeinsam auf ihn konzentrieren! Jetzt!" Sofort feuerten wir alle mit voller Kraft auf Chernabog und er wurde schwächer. Chernabog versuchte sein bestes um dagegen zu halten aber er konnte es nicht lange. Nach und nach gab er nach, wurde schwächer, verlor seine Verteidigung, bis er nicht unter Erschöpfung seine Deckung fallen ließ und die geballte Magie aller ab bekam. Wir konnten seine Schmerzensschreie hören. "Das reicht!" Wir hörten alle auf zu feuern. Plötzlich begann er zu lachen. Schneller als er eigentlich hätte sein müssen griff er an. Allerdings hatten genau zwei Personen damit gerechnet. Ich und derjenige, der Chernabogs Arme mit schwarzen Tentakeln griff und festhielt. "Gut gemacht Charles!" "Charade! Glaubt ihr zwei Würmer, ihr könntet mich stoppen?! Glaubt ihr, ihr habt gewonnen?! Na los, versiegelt mich doch! Ich komme wieder! Und dann zerstöre ich euch!" Plötzlich erschien Belobog. "Belobog?!" Belobog schwieg. "Onkel!", rief Charles erfreut. Er drehte sich zu Charles und lächelte ihm zu. Dann drehte er sich zu mir um und schmunzelte. "Du wirst dem Plan nicht folgen, oder?" Ich schüttelte den Kopf. "Ich würde ja sagen es ist eine dumme Idee, aber vor dir gab es auch niemanden der genug Kraft hätte." "Ich danke sehr für dieses Urteil. Aber eine Sache musst du mir noch beantworten. Wirst du permanent wieder da sein?" "In Fleisch und Blut, mein Junge." Ich atmete einmal tief durch. "Nico! Etwas schneller, bitte, lange geht's nicht mehr!", rief Charles. "Alles klar!" Ich erschuf ein Feuer, welches zuerst meine Faust ummantelte und dann meinen ganzen Arm. Chernabogs Gesicht wurde immer mehr von Angst und Panik verzerrt. Die Flamme begann immer mehr zu wachsen und als ich bereit war, warf ich einen letzten Blick auf Chernabog. "Für's Protokoll, ich bin der Teufel!" Ich flog mit Topspeed auf Chernabog zu. "Ich seh dich dann im Tartaros, Arschloch!" Mit diesen Worten schlug ich Faust voraus in Chernabogs Brust ein und flog direkt durch sein Herz und durch den Rücken wieder raus. Charles löste die Fesseln und wir alle sahen zu wie Chernabog in blauen Flammen aufging und unter lautem Brüllen langsam auseinander fiel. Ich verwandelte mich zurück und lächelte zufrieden. Bis nicht eins von Chernabogs riesigen Stückchen neben mir einschlug. "Auf die Maschinen und runter von diesem Berg!", rief Dad während wir alle los liefen, so schnell wie möglich auf die Motorräder stiegen und so schnell wie menschenmöglich die Motoren starteten und den Berg wieder hinunter rasten. Audrey, die hinter mir saß, klammerte sich um ihr Leben an mich. "Alles okay da hinten?" "Frag mich das nochmal, wenn wir nicht von fallenden Chernabog-Teilen getroffen werden können.", sagte sie lachend. Nach dem Bergpfad wartete das Dorf auf uns, durch welches wir rasten. Als wir es dann endlich eine sichere Entfernung zurück gelegt hatten, hielten wir an und konnten uns endlich beruhigen. Ich schaute sofort nach allen. "Geht's allen gut?" Ich bekam von allen positive Antworten. Audrey lehnte sich vorwärts und gab mir einen Kuss. "Jetzt geht's mir sogar noch besser." Ich lächelte sie an. "Aber wo ist Belobog? Ich dachte er würde auftauchen.", sagte Charles. Kaum wurde er erwähnt, tauchte Belobog in einem strahlenden Licht auf, welches langsam verschwand. "Ein Glück, du bist tatsächlich hier.", sagte Charles erleichtert. "Ja, entschuldigt, dass ich gebraucht habe, aber das ist nicht wichtig." Er klang nervös. "Was ist los?", fragte Mal. "Ich dachte Chernabog zu vernichten würde nichts mit sich führen, aber-" Sein Gesicht verzog sich. "Aber dieser schleimige Mistkerl hatte noch ein Ass in der Hinterhand. Habt ihr mal von einem Feuervogel gehört?" "Ja.", antworteten Ben, Audrey, Dad, Mal und ich sofort. "Aber das kann nicht sein, er ist nur eine Legende.", fügte Ben hinzu. "Das glaubte ich auch. Aber, mein König, ich habe ihn gefunden und seine Auferstehung ist nicht mehr aufzuhalten." "Ich kenne nur seinen Namen. Chernabog hat jedem verboten darüber zu sprechen. Also was genau ist ein Feuervogel?", fragte Charles. "Der Name ist Programm. Ein Vogel aus purem Feuer, er verbrennt alles, was er berührt. Chernabog hat es nur geschafft ihn einzufangen, als der Vogel in seinem Ei war, also wortwörtlich wehrlos. Chernabogs Magie konnte ihn unterdrücken und in seiner Ei-Form halten.", erklärte Belobog. "Und jetzt, da ich ein Loch in seinem Brustkorb hinterlassen habe, dass ihn in seine Einzelteile zerlegt hat, wird er aufwachen.", fügte ich hinzu. "Leider ist das der Fall, ja." Ich seufzte schwer. "Wann wird das sein?" In diesem Moment hörten wir einen lauten Knall. Als wir alle zum Berg sahen sahen wir, wie er langsam auseinander fiel. "Ich hab Chernabog angedroht, ich würde den Berg zerstören, da hat mir der Vogel die Arbeit abgenommen." "Ganz mieses Timing, Nico." "Sorry, Dad." Dann sahen wir ihn.

Der Vogel stieg aus den Überresten des Bergs auf und ließ ein gewaltiges Kreischen von sich

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Der Vogel stieg aus den Überresten des Bergs auf und ließ ein gewaltiges Kreischen von sich. "Das ist deutlich schlimmer, als beschrieben.", sagte Ben. Der Vogel stieg vollständig aus dem Berg und sah uns an. "Oh, Algengrütze. Wir sind Toast.", sagte Uma. Doch entgegen unserer Erwartung richtete der Vogel seine Aufmerksamkeit in eine andere Richtung. "Er will doch nicht-", begann Mal ehe der Vogel los flog. Alles unter ihm begann in Flammen aufzugehen. Mal und Dad erzeugten eine Barriere. Uma und Audrey wollten gerade beginnen, als ich sie aufhielt. "Lasst mich, Feuer ist meine Spezialität hab ich gehört. Ich absorbierte die Flammen um uns herum. "Woo! Das fühlt sich großartig an!" Nachdem ich das Feuer in unserer Nähe beseitigt hatte, lösten Dad und Mal die Barriere. Wir drehten uns um und sahen den Vogel in der Ferne. "Er fliegt in Richtung Auradon!", rief ich. "Nico. Ich werde euch begleiten und helfen.", sagte Belobog. Sofort fuhren wir los. Belobog folgte uns in Gestalt eines Wanderfalken. Der Feuervogel war zwar nicht viel schneller als wir, allerdings war ein großer Teil des Weges am Brennen. "Jetzt sieht es hier wirklich aus wie in der Hölle.", sagte ich vor mich hin.

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