Prinz der Unterwelt // Descendants Ff

Kapitel 32: .....kommen neue Feinde

Es war heute ein angenehmer Tag und meine Laune war ziemlich positiv. Heute würde ich Chipetto mit dem Motorrad helfen und ich freute mich ehrlich gesagt auch ziemlich darauf von ihm zu lernen. Nach meiner üblichen Morgen-Routine, zu der ich heute noch eine Dusche hinzugefügt hatte, ging ich aus dem Zimmer und Richtung Küche um zu frühstücken. Keine Minute nachdem ich mich hingesetzt hatte, kam die gesamte Mädchen-Gang und gesellte sich zu mir. Meggie rechts, Rose links und Evie und Mal gegenüber von mir. "Morgen, Mädels." Nacheinander sagten sie: "Morgen, Nico." "Lasst mich raten. Die Jungs sind noch alle am pennen." "Jep.", antwortete mir Mal. "Doug nicht. Er sucht gerade Stoff für mögliche zukünftige Kleider." Ich schmunzelte. "Und wie geht's den Schnaps-Nasen?" Mal und Rose hatten die Anspielung geschnallt. "Ben hatte eine Kotz-Attacke und sagte noch irgendwas wie "Ich trinke nie wieder". Das sagen sie alle und trotzdem haben sie früher oder später unter den entsprechenden Umständen eine Flasche in der Hand." "Und wie sieht's mit Harry aus?" "Er ist eben ein Pirat. Die sind dran gewöhnt betrunken zu sein. Gekotzt hat er zwar nicht aber er ist direkt eingeschlafen." "Ich darf doch sicherlich davon ausgehen, dass ihr sie zu einer gründlichen Dusche gezwungen habt." "Tatsächlich habe ich Ben aus dem Bett geworfen und direkt unter die Dusche geschickt." "Harry ist zwar von selbst gegangen aber bevor er unter die Dusche ging, hatte er sich grinsend umgedreht und gefragt ob ich mitkommen will." "Und du hast zugestimmt und ihr habt ein wenig "Sport" unter der Dusche betrieben, richtig?" Etwas rot im Gesicht sagte sie leise aber verständlich "Jep." Mal, die sich einen Tee gekocht hatte, spuckte ihn fast aus und Evie verschluckte sich an ihrem Sandwich, während Meggie sich auf den Tisch lehnte und Rose vollkommen überrascht ansah. "Na Glückwunsch. Du bist die erste von uns die ihre Jungfräulichkeit losgeworden ist." "Mo-mo-moment mal.", begann Mal. "Du und Harry habt unter der Dusche.....?" Rose nickte verlegen. "Heiliger Kessel." "Ich hoffe ihr habt ein Kon-" "Wag es ja nicht!", rief Meggie aus dem Nichts, die sich ihr Grinsen dennoch nicht verkneifen konnte, woraufhin Evie anfing zu kichern. "Hat mein bester Freund wenigstens gut abgeliefert?" Und so schnell wie sie kam war ihre Scham weg. "Um die Wahrheit zu sagen, ja. Er hat sehr gut abgeliefert. Hat kaum wehgetan." "Echt nicht?", fragte Meggie. Ich sah sie direkt an. "Was denn?" "Wenn gerade du die Frage stellst, willst du mir damit was sagen?" Sie wurde verlegen. "Was? Nein! Ich wollte es nur wissen für...zukünftige Zeiten." Rose griff das Thema einfach wieder auf. "Also es ist ja von Person zu Person unterschiedlich. Mir hat's kaum wehgetan." "Harry ist auch ein zärtlicher Typ. Frag Mal. Ist ja immerhin ihr Ex." "Ugh, ja, ein Glück. Nicht böse gemeint." "Hab's auch nicht so aufgenommen." Wir mussten uns nichtmal umdrehen um zu wissen, dass es Harry war. Als er an mir vorbei lief, gaben wir uns eine Brofist. "Da ist er ja. Der Mann der Stunde. Hattest ja super Spaß, wie wir gehört haben." Er blickte schmunzelnd zu Rose und gab ihr einen Kuss. "Ähm, ja! Sehr viel Spaß. Und du Mal. Hast du etwa immer noch was gegen mich?" "Nicht persönlich, eigentlich gar nicht mehr, nein." "Naja wie auch immer. Ich hab einen Brief bekommen." "Einen Brief? Von wem?" "Schonmal vom gehörnten König gehört?" "Der sollte eigentlich auf der Insel sein und ganz ohne Magie." "Er konnte sich befreien. Anscheinend haben seine Diener sich auf die Insel geschlichen und ihn mit einem Ritual befreit." Ich war anfangs geschockt aber dann fiel mir eine Sekunde später etwas auf. "Er kommandiert doch eine Armee aus Toten oder?" "Ich denke ich weiß worauf du hinaus willst, bin mir aber nicht sicher, deswegen, ja, er kommandiert eine Armee aus Toten." "Rein theoretisch könnte ich sie alle manipulieren und gegen ihn wenden." "Da hatten wir den selben Gedanken aber im Brief stand auch, dass er sich dessen bewusst war und daher einen Zauber auf seine Soldaten gelegt hat, der sie bloß ihm allein unterstellt. Und noch etwas hat sich seit damals verändert. Er hat sich 5 hohe Generäle erschaffen, die alle jeweils mit einem Teil seiner Seele verbunden sind. An sich sind sie schon extrem stark aber-" "da sie mit ihm verbunden sind, kann nichts sie töten.", beendete ich für ihn. "Es gibt eine Möglichkeit. Aber es ist die einzige Möglichkeit, seine Generäle und ihn zu besiegen. Und du, Nico, hast diese Fähigkeit ziemlich bewundert und wolltest sie sogar mal beherrschen." Ich realisierte was er meinte. "Der Kuss des Thanatos?" Meggie und Mal warfen ihm einen Bist-du-verrückt-Blick zu. "Bingo." "Du spinnst! Was wenn ich versehentlich einen von euch berühre?!" "Ich denke um die Welt zu retten würden wir jedes Risiko eingehen. Und du weißt genauso gut wie ich, dass das der einzige Weg ist." "Und was für eine Technik ist das?", fragte nun Evie. "Würde ich auch gern wissen." fügte Rose hinzu. Statt Meggie oder mir, erklärte Mal den anderen was es war. "Wenn er diese Fähigkeit nutzt, wird alles was er mit seiner Hand berührt auf eine friedliche aber die schnellste erdenkliche Art sterben." "Blöde Frage. Wieso heißt es dann Kuss des Thanatos?" "Das mit dem Kuss ist nur eine Metapher, weil Thanatos tatsächlich seinen "Opfern" einen Abschiedskuss auf die Stirn gab, wodurch sie friedlich starben. Lustigerweise halten ihn viele für bösartig, weil er der Gott des Todes ist. Allerdings erfüllt er nur seine Aufgabe, die Zeus ihm erteilte und holt die Menschen, deren Zeit auf Erden abgelaufen ist. Er würde ihnen sogar einen letzten Wunsch erfüllen, sofern vorhanden. Aber zurück zum Thema. Der Kuss des Thanatos ist also die einzige Möglichkeit den gehörnten König und seine Generäle zu erledigen." Nun sprach auch Rose. "Na super. Dann haben wir wohl keine anderen Wahl." Ich wendete mich zu Harry. "Wer hat den Brief geschrieben?" "Du wirst es nicht glauben. Es war sein eigener Sohn. Er wäre nämlich einer der nächsten die nach Auradon kommen würden und er teilt die Moralvorstellungen seines Vaters nicht." "Da ist er nicht der einzige. Dieses Clichée nervt etwas." Ich warf einen Blick auf die Uhr. "Hey, ich sollte mal los zu Chipetto. Wir sehen uns später." Ich gab Meggie noch einen Kuss und machte mich auf. Bei Chipetto angekommen hatte er mich bereits in seiner Garage erwartet. "Komm mal her und sieh dir das an. Hab ein Bild vom Motorrad aus seiner Blütezeit."

Nachdem ich mir das Foto angeschaut hatte, sagte er abschließend: "Und wenn wir hier fertig sind, dann wird sie wieder so aussehen wie in ihrer Blütezeit aber um einiges besser laufen." Mit diesen Worten band ich mir meine Jacke um die Hüfte und zog meine Handschuhe aus. Dann setzten wir uns sofort an die Maschine. Er hatte nicht lange gebraucht um mir die einzelnen Teile und Werkzeuge zu erklären. Und da ich mir sowieso alles merken kann, konnte ich die Theorie perfekt in der Praxis anwenden. Während ich an dem Motor schraubte sagte er: "Eine Natur-Schönheit, nicht wahr?" "Umso schöner wird sie sein, wenn sie fertig ist." "Wahrhaft gesprochen, mein Junge." Die Tür ging auf und da kam Pinocchio mit kalter Limonade. "Will jemand?" "Liebend gern, Pinocchio." Und so nahmen Geppetto und ich uns eine Limonade und machten eine kurze Pause. Den Rest des Tages half Pinocchio uns bei den Reparaturen. Zwischendurch futterten wir ein paar Snacks. 'Wenn das weiterhin so gut läuft sind wir bis Ende der Woche fertig.' Als wir für den Tag fertig waren, aßen wir zu Abend und ich ging mit bester Laune und Stolz zur Prep zurück. Wieso Stolz? Ich repariere dieses Motorrad immerhin mit meinen eigenen Händen und nicht mit Magie und lerne auf die Art etwas. Jetzt weiß ich wieso es sich besser anfühlt wenn man Dinge aus eigener Kraft erreichen will bzw erreicht und das ohne Magie zu verwenden.