39.Sweater weather

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Sams Sicht:

Ich laufe schnell die Treppe runter, ziehe mir meine Schuhe an und verlasse dann das Haus. Weinend laufe ich die Straßen lang. Ich habe kein Ziel. Wie denn auch. Ich kenne mich ja kaum aus.

Ryans Sicht:

Ich gehe nach unten und verlasse ebenfalls das Haus. Ich gehe rüber und klingel. Sam jedoch scheint nicht hier zu sein. Das Licht ist auch aus. Ich gehe wieder rüber , setze mich aufs Sofa und vergraben mein Gesicht in den Händen. Ich kann ihr ja nicht mal nach laufen da Saphira dann ja alleine wäre und ich dann ärger mit meiner Mutter bekommen würde. Apropo Mum...wo bleibt die eigentlich? Noch während ich das denke höre ich Wie sich ein Schlüssel im Schlüsselloch dreht. Schnell stehe ich auf ziehe mir meine Schuhe an und stehe dann auch schon vor meiner Mutter.

"Mum. Passt du weiter auf Saphira auf? Ich habe ganz schönen Mist gebaut und muss das jetzt gerade biegen."

"Ja mache ich. Viel Glück! "

"Danke!"sage ich und will gerade aus dem Haus gehen als meine Mutter mich stoppt.

"Zieh die bitte noch nen Pulli an. Es ist kälter geworden und nur im T-shirt ist es ziemlich kühl."

Also laufe ich noch mal schnell hoch, schnappe mir einen meiner Pullis und ziehe in mir , während ich die Treppe wieder runter laufe, über. Ich schnappe mir noch meinen Schlüssel und renne dann aus dem Haus. Die Frage ist nur...wo soll ich suchen?

Sams Sicht:

Noch immer laufe ich durch die Straßen, ohne Orientierung. Tränen laufen an meinen Wangen wie Bäche runter.

Ich bin jetzt bestimmt schon eine halbe Stunde gelaufen und langsam kann ich nicht mehr. Ich bleibe also stehen und sehe mich um. Ich bin in einem Wald. Auf einer Lichtung. Ca. 50 Meter von mir entfernt befindet sich ein Spielplatz. Ich gehe auf ihn zu und setzte mich auf die Schaukel. Erst jetzt fällt mir auf das es kälter geworden ist. Und Ich Blödi hatte nur ein T-shirt von Leo und eine Leggins an.

Warum musste ich nur weg rennen? Ich hätte auch einfach in mein zimmer oder zu mir nach hause gehen können,Aber nein...ich nehme natürliche die tragische Variante. Ich merke wie ein tropfen Wasser auf meine Stirn tropft und gucke in Richtung Himmel. Na ja...es ist etwa Mitternacht also ist nicht so viel zu erkennen. Noch ein Tropfen. Und noch einer. Innerhalb weniger Sekunden fängt es stark an zu regnen. Ich zittere und hoffe das es bald wieder aufhört und ich ein bisschen schlafen kann damit ich morgen im hellen wieder zurück finde.

Ryans Sicht:

Ich suche jetzt schon seid einer Stunde nach Sam. Langsam bin ich am verzweifeln. Und das es regnet macht das ganze auch nicht besser. Da ich eh schon in der nähe bin, beschließe ich zu meinem Lieblings Platz zu gehen. Der Verlassene Spielplatz. Dort fallen mir immer die besten Sachen ein. Es ist verdammt dunkel hier im Wald, weswegen ich mir mein Handy nehme und die Taschenlampe anschalte.

Wie immer will ich mich auf die Schaukel setzten als ich darauf eine verängstigt wirkende Person wahrnehme. Um so näher ich an die Person ran gehe, desto besser kann ich die Roten Haare und die leuchtend grünen Augen erkennen.

"Sam?", frage ich sanft und hoffe das sie nicht wieder davon läuft.

"Ryan?", fragt sie mit müder stimme zurück.

"Ja", antworte ich und gehe auf sie zu. Sie ist total am zittern, weshalb ich sie erstmal in den arm nehme, bevor ich meinen Pulli ausziehe und ihr überstreife.

"Ich bin so froh das ich dich gefunden habe!", flüstere ich und drücke sie an mich. Wir stehen so eine weile bis ich mich kurz unfreiwillig von ihr löse und mein Handy raus hole. Schnell wähle ich Lios Nummer und warte das er abnimmt. Ich habe Glück.

"Was isn los Ryan? Es ist ist mitten in der Nacht."

"Sorry Lio aber kannst du mir einen gefallen tun ohne weiter nach zu fragen?"

"Was kann ich für dich tun Bro? "

"Ich bin in etwa 10 Minuten bei dir und möchte dich bitten mich und Sam dann nach hause zu fahren."

"Okay bis gleich."und schon legt er auf. Auf ihn kann ich mich immer verlassen!

Ich habe schon gemerkt das Sam kurz vorm einschlafen ist, weshalb ich ihr hinter den Rücken und unter die Kniekehle fasse und sie dann im Brautstile hoch hebe. Schnell merke ich das sie einschläft weshalb ich anfange zu lächeln. Als wir bei Lio ankommen, sitzt dieser bereits in seinem Auto und wartet auf uns. Als er sieht wen ich im arm halte guckt er mich verwundert an obwohl ich ihm ja gesagt hatte das ich sie dabei habe. Mit einem Blick sage ich ihm das ich es ihm was anders erklären werde. Da ich die Tür schlecht öffnen kann, steigt er aus und öffnet sie. Ich setzte Sam rein Und schnalle sie an. Lio sitzt schon wieder während ich mich nach hinten neben Sam setzte.

Nach zehn Minuten sind wir dann bei uns. Ich bedanke mich noch schnell bei bei Lio ehe ich Sam aus dem Auto hebe und zum Haus trage.

Irgendwie bekomme ich die Tür dann auf und gehe mit Sam rein in ihr Zimmer. Ich lege sie vorsichtig aufs Bett und Decke sie zu. Als ich das Zimmer verlassen will, flüstert sie jedoch noch ein

"Bitte bleib. "

Weshalb ich mir meine Schuhe, meine Hose und mein T-shirt ausziehe und mich neben sie lege. Sie kuschelt sich an mich und ich drücke ihr noch einen Kuss auf die Stirn, ehe auch ich in einen tiefen Schlaf falle.

Behind these blue eyes (Abgeschlossen) (wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt