15. Die Geschichte

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Emys POV:

Vorsichtig gucke ich ins zimmer. Dort sitzt Sam mit verweinten Augen und in mitten vieler Taschentücher an ihrem bett angelehnt auf dem Boden.

Ich schlüpfe ins Zimmer und schließe leise die Tür. Dann gehe ich zu ihr und setzte mich neben sie, während sie nur auf ihre Füße schaut.

"Willst du mir erzählen was ist?" Frage ich sie sanft.

Sie sieht mich zuerst verunsichert an doch dann spricht sie los:

"Als ich 6 War lernte ich Jeremy kennen. Er War immer nett zu mir und einer der einzigen der mich nicht wegen meiner roten Haare beleidigt hat. Er hat mich vor den anderen geschützt.Er brachte mir das Klavier spielen bei. Er War mein bester freund. Doch als wir beide 13 wahren hatte er einen Autounfall. Er hat ihn überlebt aber es stellte sich heraus das er Blutkrebs hatte. Er musste andauernd ins Krankenhaus. Am Ende lag er noch ein halbes jahr im Krankenhaus und konnte es nicht mehr verlassen da er so schwach geworden ist. Mein starker Jeremy plötzlich schwach...es War furchtbar. Ich habe ihn jeden tag besucht und ihm vorgelesen oder Geschichten erzählt. Eines Tages besuchte ich ihn, wie immer. Doch er War nicht allein. Seine Eltern, seine große Schwester und sein kleiner Bruder waren bei ihm sie alle weinten. Ich wusste das irgendetwas nicht stimmte also ging ich auch zu seinem Bett und nahm seine Hand. 'Höre niemals auf zu spielen und weine nicht wegen mir sondern lächle bei den Erinnerungen an unsere gemeinsame Zeit.'krächtzte er noch. Dann lächelte er mich noch einmal schwach an und schloss seine Augen. Und das für immer..."
Nun weinte sie noch stärker als vorher. Auch ich hatte Tränen in den Augen. Ich nahm sie einfach in den arm. Eine halbe Stunde weinten wir vor uns hin.

Nachdem wir uns wieder beruhigt hatten ergriff sie erneut das Wort:

"Nach seinem Tod habe ich kein Klavier mehr gespielt. Bis heute. Er meinte zwar ich sollte nicht aufhören zu spielen aber ich habe es nicht übers Herz gekriegt zu spielen. Nicht das es nur War das er mir das Klavier spielen beigebracht hatte. Nein, es ist sein Flügel auf dem wir eben gespielt haben. Seine Eltern und Geschwister könnten kein Klavier spielen und wollten den Flügel auch nicht behalten da die Erinnerung zu groß gewesen wäre."

"Oh gott Sam...hätte ich das gewusst hätte ich nicht vorgeschlagen zu spielen. Tut mir echt leid!"sage ich.

"Es ist schon okay Emy. Ich hätte ja auch Nein sagen können. Ich bin froh das ich gespielt habe. Danke das du mir die Augen geöffnet hast. Ich sollte der Zukunft entgegen blicken und nicht der Vergangenheit so doll hinterher trauern."lächelt sie mich an."Es wahr befreiend wieder zu spielen."

Wieder sitzen wir eine weile still nebeneinander.

"Ich sollte mich bei meiner Mutter entschuldigen."sagt Sam plötzlich.

"Keine schlechte Idee. Wir können ja zusammen runter gehen und vielleicht auch was essen? Ich habe inzwischen echt Hunger !!"sage ich mit Blick auf die Uhr. Es War 20:32 Uhr. Die Zeit ist echt schnell vergangen!!!

Also stehen wir auf und gehen runter.

Unten sitzt Sams Mum auf dem Sofa mit einem Buch in der Hand. Als Sam sich räuspert guckt sie auf. "Ich gehe schon mal in die Küche"flüstere ich Sam leise zu und lasse die beiden allein.

Sams POV:

Jetzt bin ich mit Mum allein.

Gerade will ich anfangen zu sprechen als mir Mum zuvorkommt.

Behind these blue eyes (Abgeschlossen) (wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt