4. Ich glaube ihm das nicht.

12.5K 409 20
                                    

Leo:

Ich überlege schon die ganze Stunde warum er mir so bekannt vorkommt und so langsam fällt es mir ein.Mr.Grand sieht meinem vor 6 Jahren verschwundenen Onkel sehr ähnlich. Aber das muss ein Irrtum sein. Das kann einfach nicht sein. Er wahr wie ein Vater den ich nie hatte denn mein beziehungsweise unser Vater starb ein halbes Jahr nach Sams Geburt an Krebs. In dieser schweren Zeit wohnte mein Onkel dann bei uns und half unserer Mutter Jahrelang mit uns, damit sie arbeiten gehen konnte. Als ich 12 War hat er dann zu Ende studiert. Anfangs arbeitete er dann noch 2 Jahre als Lehrer an einer Schule in London. Dann verschwand er. Das letzte was er hinterließ War ein Brief wo nur 8 Worte drinstanden. 8 Worte die wieder alles auf dem Kopf stellten.

Es tut mir leid. Bitte verzeiht mir irgendwann.

Mehr schrieb er nicht. Es War das letzte was wir von ihm gehört hatten. Also kann er es wahrscheinlich garnicht sein. Ich hoffe wahrscheinlich einfach immerhin zu viel darauf ihn jemals wieder zu sehen.

Da unser Chemie Lehrer krank ist hatten wir heute nur 4 Stunden und konnten dann nach hause gehen. Da Sam noch zum Spind gehen wollte, wartete ich am Schultor auf sie. Währenddessen gucke ich auf mein Handy um zu gucken ob Penelope sich gemeldet hat. Penelope (Penny) ist meine feste Freundin die in London wohnt. Auch wenn das ziemlich weit weg ist, hoffen wir, dass die Beziehung trotzdem weiterhin klappt und wir uns in den Ferien besuchen können. Sie hat sich noch nicht gemeldet aber sie hat ja auch noch Schule. Die hat mir gestern Abend geschrieben, dass sie mir und Sam viel Glück an der neuen Schule wünscht, sie mich sehr vermisst und dass sie mich liebt.

Als ich wieder hoch sehe, sehe ich auch schon Sam die mit einer leicht besorgten Mimik auf mich zukommt. Ich lächelte sie an, hole meinen Schlüssel aus der Hosentasche und halte ihr die Tür auf. Als wir dann beide im Auto sitzen und losfahren merke ich das Sam mich noch immer leicht besorgt anguckt. "Was ist los Sam?",frage ich sie also.

"Was war das vorhin in Mathe? "

"Ich weiß nicht was du meinst. "

"Du wirktest so angespannt als Mr.Grand in der Klasse War."

Ich hatte beschlossen Sam erst mal nichts von meiner 'Vermutung' zu erzählen da ich ja noch nicht mal zu 100% sicher wahr und ich sie nicht damit überfordern möchte.

"Ach das, mich haben einfach noch ein paar Schüler so komisch angeguckt und das mag ich einfach nicht."

Sams POV:

Zwar kann ich ihm das nicht so ganz abkaufen, da es ihn nie gestört hatte wenn er im Mittelpunkt steht, aber ich gehe mal davon aus das er sobald er es möchte mir mir darüber sprechen wird.

"Okay.", ist also das einzige was ich vorerst dazu sage, wobei ich mir ein lächeln aufs Gesicht zaubere.

Zu Hause angekommen gehe ich erst mal in mein Zimmer um meine Tasche abzustellen und mich noch mal kurz umzuziehen. Ich nehme mir ein big size T-shirt und eine Jogginghose aus meinem Kleiderschrank und verschwinde im Bad. Nachdem ich mich geduscht und umgezogen hatte, nehme ich mein Handy und den Zettel den mir Emy vorhin gegeben hatte, Speicherte die Nummer ein, und schickte ihr noch eine Nachicht.

-Hey Emy Danke das du mir deine Nummer gegeben hast. Lg Sam

Nach wenigen Minuten kam dann auch schon die Antwort:

-Hey Sam. Hab ich gern gemacht. Immerhin bist du echt nett. Jetzt bin ich schon froh darüber das dieses Miststück von Ryan dich angerempelt hat. Wir hätten wahrscheinlich eh nebeneinander gesessen aber vielleicht wäre es dann doch anders gekommen. :) Lg Emy

Jetzt musste ich lachen, wo sie recht hat, hat sie recht.

-Ja ich bin auch froh. Ich bin echt froh das du da warst. Sonst wäre ich wahrscheinlich in die Luft gegangen nachdem er mich so angemotzt hat. ;) Sam

Nachdem ich die Nachricht abgeschickt hatte, ging ich zum Bücherregal griff hinter eins der Bücher und zum Vorschein kam mein Alles Buch. Um das mal eben zu erklären: ein alles Buch ist eine Art Tagebuch aber ich schreibe eigentlich nicht täglich hinein und habe es deswegen Alles Buch getauft Ich habe vor 8 Jahren damit angefangen. Es stand echt schon viel drin. Das ich meinen Vater vermisse, das plötzliche Verschwinden meines Onkels und noch so viel anderes. Ich lese mir einige Sachen noch mal durch, doch bei dem was ich am Tag nach dem verschwinden meines Onkels geschrieben hatte stoppte ich. Ich vermisste ihn immernoch so sehr, wenn ich ihn jemals Wiedersehen sollte, wüsste ich nicht was ich machen sollte, ihm in die Arme laufen und glücklich sein, dass ich ihn wieder sehe oder sauer sein und Abstand halten? Immer diese Entscheidungen die einen so im Kopf umher schwirren.

Als mein Handy piept erschrecke ich mich erstmal. Doch dann sehe ich, dass es eine Nachricht von Emy ist und muss lachen als ich sehe was sie mir für ein Bild geschickt hat.

Behind these blue eyes (Abgeschlossen) (wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt