Betrübt saß Hermine noch einige Zeit auf dem hellen Marmorsockel der Eingangshalle des Ministeriums. Die Welt um sie herum bewegte sich wieder, verschwamm vor ihren Augen. Ein einheitliches Dröhnen, das sich aus den vielen einzelnen Gesprächsfetzen der herbeieilenden Zauberern zusammensetze, strömte in ihren Kopf. Gemischt mit ihren wild umherschweifenden Gedanken und gemischten Gefühlen über die just beobachtete Situation, bahnte sich ein pochender Schmerz an ihren Schläfen an. Bereits jetzt wusste sie, dass sie den Weg zur Winkelgasse nicht mehr auf sich nehmen würde. ‚Schwach'. Ihre Gedanken wurden hin und her geworfen - War sie jetzt eine Ehebrecherin? War er ein Verräter? Wie würde er sich jetzt verhalten? Wie würde sie sich jetzt verhalten? Die junge Hexe wurde aus ihrer Trance gerissen, als Lucius Malfoy neben ihr erschien. „Miss Granger", sprach er mit tiefer Stimme. Hermine schluckte und blickte zu ihm auf. Sie brachte kein Wort hervor, sondern richtete ihren Blick schnell wieder gedemütigt auf den Boden. Hatte er bemerkt, dass sie gelauscht hatte? „Es gibt eine Angelegenheit zu klären. Kommen Sie doch bitte mit in mein Büro, wenn es Ihnen passt." Sie nickte stumm, umklammerte die Pergamentrolle und griff zu ihrer Tasche. ‚Lass dich nicht entmutigen', sprach sie sich selbst zu, ‚du hast nichts verbotenes gemacht.' Insgeheim hoffte sie, dass er keine Notiz von dem Blickwechsel zwischen Hermine und Narzissa gemacht hatte. Bevor Hermine ihren Gedanken fassen konnte, war Malfoy Senior schon im Getummel der Halle verschwunden. Hermine sprang auf und bemühte sich, ihn in der Menge zu lokalisieren. Sie streckte ihren Körper und stellte sich auf die Zehenspitzen, doch die Bemühungen waren vergeblich. ‚Ruhig, du weißt, wo sein Büro ist', fiel ihr ein. Schnellen Schrittes bewegte sie ihren zarten Körper in Richtung des hinteren Korridors. Entfernt von der überfüllten und beschäftigten Eingangshalle erblickte sie ihn endlich. In dunklen, schweren Roben gehüllt, den Gehstock mit silbernem Schlangenkopf taktvoll auf den Steinboden schlagend, das platinblonde Seidenhaar in einer Schleife gebunden. „Mr. Malfoy", rief sie ihm nach. Er bog zielstrebig ab. Entweder hörte er sie nicht oder er ignorierte sie - Hermine war sich recht sicher, dass der zweite Fall zutraf. Sie eilte, rannte fast, um ihm nah zu bleiben, doch sie erreichte ihn nicht. Wie konnte er so schnell verschwinden? Der Korridor, der sich hinter der Ecke breit und lang vor ihr erstreckte, war leer. Sie schnappte nach Luft, erschöpft und beleidigt. Enttäuscht. Verloren. Einen kurzen Moment hielt sie inne, setzte dann wieder an und bewegte sich zügig zu seinem Büro. Auf dem Weg dorthin war keine Spur von ihm zu sehen, allgemein war kein Zauberer anzutreffen. Die Gänge waren wieder einsam und bedrückend. Hermine stand nun endlich vor der großen, schweren Holztür, auf der sich einst ihre Hände berührten. Gedankenverloren dachte sie an die wohlige Wärmer seiner Berührungen. ‚Klopfen, Hermine', diktierte ihr ihr Kopf. Sie räusperte sich und klopft manierlich in einer einheitlichen Taktfolge an. Er antwortete nicht, aber sie nahm an, dass sie eintreten konnte. Immerhin war er es, der sie erst vor einem kurzen Moment hierher diktiert hatte. Ein Türschwenk eröffnete ihr das schon fast royale Arbeitszimmer Malfoy Seniors. Der königlich große Raum, die hohen Decken, die prunkvolle Einrichtung. Der massive Ebenholztisch. ‚Nimm mich'. Mit offenem Mund stand sie in der Tür, Lucius Malfoy starrte sie an. Er saß, ganz unerschöpft und entspannt, in seinem ledernen Bürosessel. Er hielt ein Schreiben in der einen Hand, eine weiße Pfauenschreibfeder in der anderen Hand. Auf seiner Nase thronte eine sichelförmige, dezente Lesebrille. Hermine kicherte schulmädchenhaft. „Miss Granger", setzte er zur Sprache an, „womit habe ich das Vergnügen?" Er ignorierte ihr Lachen und sie unterdrückte es schließlich. Was soll diese Frage? Er hatte sie doch erst hierhin zitiert? Hermine lehnte ihren Kopf fragend zur Seite: „Sie... Sie wollten mich doch sprechen?" Er widmete sich wieder der Signatur des Dokuments. Elegant schwang er die Feder über das Blatt, mit großem Bogen beendete er das ‚Y' in seinem Namen. „Achja", antwortete er ruhig. Nun schwieg er wieder. Wollte er sich über sie lustig machen? Sie trat näher an seinen Schreibtisch heran, ihn indirekt auffordernd, sich zu äußern. Seelenruhig unterschrieb er ein weiteres Dokument, legte es sachte zur Seite und nahm sich das nächste vor. Die Lesebrille stets im unteren Bereich der Nase ruhend. Sie blickte auf seine Hände, die doch so warm waren, und nun zart über das Papier strichen. Sie hätte ihn ewig zuschauen können. Endlich legte er die Schreibfeder bei Seite, nahm die Brille von seiner Nase und erhob sich. Hermines Augen öffneten sich erstaunt. Sie wich zurück, als er sich ruckartig zu ihr bewegte. Grob packte er sie an ihrer übersorgfältig gebügelten Bluse, riss sie in seine Richtung. „Miss Granger, ich denke, sie wissen, warum sie hier sind", drohte er. Sie schloss ängstlich die Augen, lehnte sich von ihm weg. Würde er sie schlagen? Sie vergewaltigen? ‚Komm näher'. Nun langte auch seine zweite Hand an ihre Bluse, dicht über ihrem Busen. Mit einem festen Ruck zog er das Kleidungsstück auseinander, die Knöpfe platzen hörbar aus ihren Nähten und fielen klirrend zu Boden. Die Bluse gab nun ihren prächtigen Ausschnitt frei. „Ich habe Ihnen doch schon einmal mitgeteilt, dass es so viel adretter aussieht." Hermine nickte demütig. Er bewegte die Rückseite seiner Hand sanft über ihre Wangen, befahl ihr ihn anzublicken. Sein Blick war zornig, aber seine Augen doch so vielversprechend. Sie lächelte. ‚Fass mich an. Fass sie an.' Mit einem weiteren Ruck zog er sie an sich heran, ganz nah. Er küsste sie auf die Wange, den Nacken, den Hals. Bewegte seine zarten Lippen spielend auf ihrer empfindlichen Haut. Ein Gefühl des Glücks durchströmte ihren Körper. Die Liebkosungen genießend legte sie den Kopf zurück und gewährte ihm noch mehr Haut, die er bearbeiten konnte. Er leckte und saugte, gezielt und geübt. Sie wurde fast wahnsinnig und wilde Fantasien umkreisten ihre Gedanken. Nun bewegte er auch seine Hände hoch zu ihrem Nacken, den er fest umschlossen hielt, während sein Mund sich weiter nach unten vortastete. Die dezenten Bartstoppeln an seinem Kinn berührten die Haut in ihrem Dekolleté, was ein Aufstellen ihrer feinen Härchen mit sich zog. Erregt stöhnte sie auf, atmete laut und ungezügelt. Nun hatte er sein Gesicht in ihrem Busen vergraben, brachte seine Hände in Position und begann, ihre Brüste zu kneten. ‚Hör auf, Hermine, renn weg'. Sie zuckte zurück. Er hielt sie fest. Sehr fest. Sein Blick schnellte zu ihr, seine Mund brummte ein leises „Nein" und widmete sich wieder seiner Arbeit. ‚Ich brauche dich, nur dich'. Seine Lippen hüllten sich um ihre steifen Nippel, zogen und bissen leicht an ihnen. Seine warmen Hände legten sich wie eine weiche Hülle um ihre Brüste, massierten und liebkosten sie. Sie ließ sich fallen und vergaß den Moment. Das angenehmen Ziepen und Kneten hallte noch in ihrem Körper nach bis sie begriff, dass er schon zurückgetreten war. Sie blickte auf, tastete ihren Körper ab. Ihre Bluse war geschlossen. Malfoy saß an seinem Schreibtisch, die silberne Lesebrille auf der Nase ruhend, vertieft in die Signatur von Dokumenten. Sie erstarrte, verwundert, enttäuscht, verloren. „Haben Sie ein Anliegen, Miss Granger?", fragte er trocken. Hermine schloss ihren weit geöffneten Mund, schluckte und strich sie abermals über die Bluse. Sie war glatt gebügelt und vollkommen. „Nein, Mr. Malfoy, ich glaube, das ist alles". Sie machte auf dem Absatz kehrt, erhaschte aber noch ein verschmitztes Zucken seines Mundwinkels.
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Ministry Maid
Fiksi PenggemarDer Krieg ist vorbei und Hermines Leben hat sich geändert - Schulbücher wurden durch Gesetzesbücher getauscht und statt im kleinen Rahmen Hauselfen zu helfen, reformiert sie nun das Ministerium. Gar nicht so einfach, denn auch die Rivalität ist gebl...