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P.O.V Sevda
Es ist schon eine Woche vergangen. Heute werde ich endlich entlassen. Ich stand auf und sah direkt meine beste Freundin Lara. „OH MEIN GOTT SEVDAAA!" Ich hielt lachend meine Hände an meine Ohren. „Warum schreist du mich an, du doof?" „Warum wohl? Ich darf endlich meine Freundin nach zwei Monaten sehen. Dazu hat sie endlich ein normales Herz."  Jetzt fängt die arme an zu weinen und umarmt mich. „Weißt du wie sehr ich dich vermisst habe du Doofkopf? Ich habe mir solche Sorgen gemacht." „Hey nicht weinen Lara. Schau mir geht es sogar viel besser, als du mich beim letzten Mal gesehen hast." „Ja trotzdem, wenn du selbst gesehen hättest, wie du bewusstlos geworden bist, würdest du mich verstehen." „Es tut mir leid, aber was kann ich dafür dass der Lehrer so gemein war." „Du doof was entschuldigst du dich. Der Lehrer wurde sowieso rausgeschmissen, aber keine Sorge unsere letzten Monate in der Schule kann er nicht mehr zerstören." „Oha warum wurde er rausgeschmissen?" „Die Schuldirektorin wollte wissen, warum und weshalb du ein Anfall bekommen hast. Der Lehrer wusste nicht wie er antworten soll und deshalb fragte sie uns dann was passiert ist. Wir wurden alle nacheinander befragt und haben die Wahrheit erzählt. Er war sowieso ein pessimistischer Lehrer und wegen ihm wärst du fast gestorben. Tövbe." „Also wurde er wegen mir rausgeschmissen?" „Ja wurde er, aber egal jetzt lass uns nach Hause. Wir können dort reden. Ich hasse Krankenhäuser, das weißt du." Laras Bruder kam etwas später in das Zimmer und trug schon mal die schwierigen Taschen nach unten. Lara und ich trugen die leichten runter. Am Empfang meldete ich mich vom Krankenhaus ab. Ich stieg danach ins Auto und wir fuhren endlich nach Hause, zu meinem liebevollen heim.

P.O.V Erzähler
Umut liegt seit einer Woche in der Anstalt. Er bekommt vor erst Beruhigungsmittel, damit er nicht die Bude ab reißt. Mit dieser Wut in ihm kann man ihm alles vertrauen. Seine Kraft aber hat ihn sowieso verlassen. Auch wenn er sich bewegen könnte, hätte er keine Lust mehr. Er ist sowohl physisch als auch psychisch am Ende, er ist emotional fertig und kaputt. Umut möchte alles über sich kommen lassen und wird sich danach nur noch auf seine Uni und Arbeit konzentrieren.
Ab jetzt wird er jeden Kontakt zur Außenwelt ignorieren, keine Frau wird mehr einen Platz in seinem Leben haben. Dabei war er noch vor zwei Monaten so glücklich drauf. Er hätte ihr einen Antrag gemacht, wie sie es wollte. Alles damit sie einmal im Leben glücklich ist. Umut verlor paar Tränen bei diesen Gedanken. Es tut ihm weg, dass er vier Jahre lang in einer Lüge gelebt hat. Es hätte anders kommen können, es tut ihm weh wieder so unglücklich zu sein, es tut ihm weh vier Jahre lang in einer Lüge gelebt zu haben. Es hätte für die beiden schöner enden können, aber Hayat hat ihm alles vernichtet. Es schmerzt Umut nicht die Stärke zu besitzen, die er gerne hätte, diese emotionale Stärke hatte er seiner Meinung nach nie, dabei ist er eigentlich ein sehr starker Mensch, dem es nur nicht bewusst ist. Stärke sollte man nicht nur auf die Körperliche Kraft definieren. Umut ist fest entschlossen. Nach diesem Jahr hier wird es ganz anders für ihn sein. Er wird es für sich selbst durchstehen.

P.O.V Sevda
Zu Hause legte ich mich erstmal kurz auf mein Bett. Es dauerte aber auch nicht lange an, da sprang Lara schon auf mein Bett. „HADI SEVDA AUFSTEHEN!" „Lara man tu mir das doch nicht an habibti." „SEVDA ICH HAU DICH STEH AUF. Du musst jetzt mit uns Zeit verbringen. Hop hop heute gehen wir auf eine Kirmes." „Meinst du das ernst?" „JAAA. Elif Teyze, du und ich. Wir werden zusammen viel Spaß haben. Ich darf auch heute hier schlafen." Ich sprang schnell von meinem Bett auf und lief in die Küche. Meine Mutter saß schon am Tisch. Sie sieht so kaputt aus. Mein Schatz. „Sevda hab all deine Lieblingsessen gemacht. Komm setzt dich hin." Ich lächelte sie warm an. Ich liebe sie so sehr. Kann meine Liebe zu ihr nicht beschreiben. Mütter sind sehr besonders. Väter auch, aber die Liebe zu meiner Mutter ist nicht mal un Worte zu fassen. „Anne hab gehört wir fahren später zum Kirmes." Sie lachte leicht. „Lara konnte die Überraschung nicht für sich behalten was?" Ich lachte. „Ja du kennst sie doch. Überraschungen sind nicht ihre Stärke." Lara boxte mir leicht auf den Arm. „Hey ich kann sowohl Überraschungen für mich behalten!" „Jaja und ich bin gesund auf die Welt gekommen." „Boah Sevda das war gar nicht lustig. Dummkopf." „Sagst du?" „Pf." Lara setzt sich beleidigt auf ihr Platz und ich setze mich neben ihr hin. „Geh weg ich will nicht neben dir sitzen dumme Kuh." „Ach komm schon meine lieblingsbeste Freundin." „Ist das dein ernst. Wie viele beste Freundinnen hast du noch?" Ich lachte erneut. „Das war nur Spaß man Lara." „Ahja." „Komm schon tut mir leid." „Ich weiß." „Reden wir wieder?" „Ja." „Gut lass was essen." Meine Mutter beobachtete uns lächelnd und wir fingen an zu essen.

P.O.V Erzähler
Es ist ein Jahr vorbei. Heute wird Umut entlassen. Er hat während seiner Aufenthalt hier vieles gelernt. Ee hat gelernt seine Emotionen richtig einzuordnen, er hat gelernt mit seiner Wut und seiner Enttäuschung umzugehen. Er hat herausgefunden, was ihn an Hayat verzaubert hat und das es mit ihr keine wahre Liebe war. Trotzdem möchte Umut mit keiner Frau mehr was zu tun haben. Er hat sich dazu entschieden die Geschäfte von seinen Eltern zu übernehmen und ein alleinstehender Geschäftsführer zu sein.
Umut wurde abgeholt von seinen Eltern. Sie umarmten ihn fest und er sie zurück. Nach ein paar Monaten verflog auch der entstandene Hass zu seinen Adoptiveltern. Sie wollten nur sein bestes und das kann er gut nachvollziehen.
Die Fahrt nach Hause dauerte nicht zu lang an. Zu Hause klingelte er schon mal und ihm machte ein Mädchen die Türe auf, die ihm nicht unbekannt war.

Güneşim olWo Geschichten leben. Entdecke jetzt