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P.o.v Sevda
Es ist ein Monat her, dass Lara und ich ihren Freund beim fremdgehen erwischt habe und ehrlich gesagt ist Lara bessere damit klar gekommen als ich dachte. Als wir ihn direkt vor unseren Augen mit einer anderen Küssen gesehen haben, dachte ich, dass sie mindestens ein Jahr lang dafür brauchen würde. Zu meiner Überraschung ging es sehr schnell. Naja ich musste sie wochenlang trösten, aber für sie hab ich das doch gerne getan. Sie war für mich immer da und ale ihre beste Freundin hab ich die Pflicht ihr genauso bei zu stehen.
Es hat ihr aber schon weh getan das Ganze so herausgefunden zu haben.
„Sevda was meinst du? Sag schon! Los!" Ich bin zu ihr direkt und zeige mit meinen Augen nach draußen. Lara schaut direkt dahin und ist für eine kurze Zeit ruhig. „Lara? Iyi misin?" Sie nickt. „Ich will nicht verurteilen. Können wir etwas näher an die beiden rangehen?" Ich nicke und wir schleichen uns leise an und setzen uns ein Platz hinter den beiden und fangen an den beiden zu lauschen. „Aşkım wann machst du endlich mit Lara schluss?" „Bald." „Mach schnell bitte. Ich kann euch beide nicht mehr nebeneinander sehen. Es tut mir weh." Er lachte. Was eine hässliche Lache er hat, genauso hässlich wie er selbst. „Ist da jemand eifersüchtig?" Bruh ist das sein Ernst? Wie der dumme Pic sie neckt. Bei Lara war er nie so locker, der Hund ich bring ihm schon Manieren bei, keine Sorge.
Das Mädchen dreht sich beleidigt um. Lara und ich drehen uns schnell mit unseren Rücken zu ihnen um. Das war knapp. „Canim benim du musst doch nicht eifersüchtig auf sowas hässliches werden. Sie gibt nicht mal." So es reicht mir langsam. Ich stehe wütend auf und klatsche dem Bastard mit voller Wucht auf die Fresse. „WAS SOLL DIE SCHEISSE?" „HALT DIE FRESSE DU DUMMER BASTARD WER BIST DU DASS DU MICH ANSCHREIST?!" „Sevda??" „Kes nimm nie wieder den Namen von Lara und mir in den Mund ehrenloser Hund." Lara ist inzwischen neben mir und versucht mich wegzuzerren. „Lara dur bi. Ich bin sowieso wütend. Hayfimi ondan cikarcam." Lara lässt mich los und ich gehe auf ihn zu. Er versucht mich zu schlagen, aber der Kek weiß nicht, dass mir die Polizisten im letzten Jahr Selbstverteidigung beigebracht haben. Ich verletzte den Hund nicht zu sehr, wodurch er nur kurz bewusstlos wird. Ich bücke mich zu ihm und schaue ihn in den Augen. „Falls ich nochmal was von dir hören sollte oder du uns belästigen solltest, wird jeder in der Stadt erfahren, dass du von einem Mädchen runtergemacht worden bist. Senin hayatini kaydiririm." Er schaute mich wütend an, aber nickte. Dem Hund war sein Ruf wichtiger als alles andere. Wenn die erfahren würden, dass er von einem Mädchen bzw. von mir geschlagen wurde, dann wäre er das Opfer in dieser Stadt. Was ein Kek.
Das Mädchen neben ihm schaute ich abwertend an und ich hielt mich auf nicht die beiden anzuspucken. Lara ziehe ich weg und setze mich auf eine Bank etwas weiter von dem Ort. Lara ist immer noch in Schock, warum ich ihr leicht eine klatsche. Sie kommt langsam zu sich und ihre Tränen fließen wie in einem Wasserfall. Ich umarme sie, da ich weiß was, dass sie das gerade braucht. Es vergehen Stunden und Lara sitzt mit mir stumm auf der Bank. Es laufen ihr vereinzelnt noch Tränen runter. Sie fängt an zu reden. „Sevda es tut so weh. Ich hab für ihn alles getan, doch es hat nicht ausgereicht. Ich hab ihm wirklich jeden Wunsch abgelesen, warum tut er mir das an?" Sie hat wieder Tränen in den Augen. „Weißt du Lara du bist perfekt. Klar du hast deine Fehler, aber die machen dich aus. Dieser Hund wollte, dass du dich für ihn noch mehr änderst. Sowohl vom Aussehen, als auch vom Charakter her, aber du wolltest und konntest nicht so eine sein, wie er es wollte. Er weiß, dass du zu gut für ihn bist, weshalb er sich eine gesucht hat, die diese Eigenschaften besitzt und er sie nicht ändern braucht. Sei glücklich, dass du den endlich los bist. Du kannst wieder frei sein. Während er draußen rumhuren war, musstest du zu Hause auf ihn warten und warst eingesperrt. Du bist frei und tust jetzt was er dir alles verboten hat, hast du mich verstanden?" Sie weint immer noch, aber nickt trotzdem und umarmt mich. „Ich bin so glücklich, dass du bei mir bist Sevda. Ich danke dir so sehr, dass du mir hilfst, während du so viele Probleme hast." „Das ist selbstverständlich Lara öyle deme bak." Sie rollt ihre Augen und ich lächle, weil sie endlich aufgehört hat zu weinen und sich wieder normal verhält. „Komm es wird spät Lara deine Eltern sorgen sich bestimmt." Sie steht auf und wir gehen los.
Vor ihrer Türe angekommen umarmen wir uns noch lang und verabschieden uns dann.
Ich möchte noch nicht nach Hause und beschließe zu einem Park zu gehen, wo Can und ich früher immer zusammen gespielt haben. Dort angekommen will ich mich auf eine Bank setzen, doch die war schon besetzt. Beim genaueren hinsehen sah ich, dass es Can und Umut waren. Ich ging etwas näher an die beiden ran und lauschte ihnen. Ich lausche heute ziemlich vielen glaub ich und grinste. „Umut Bruder sie war früher ehrlich eine gute Freundin, aber irgendwie nervt mich ihre Präsenz. Ich weiß nicht, hab früher ehrlich davon geträumt sie wieder zu sehen, aber als ich sie bei dir zu Hause sah, ich bekam einen Hass auf sie."
Weiter konnte ich mir das ganze nicht mehr geben und schlich mich leise wieder von den beiden weg. Es tat ehrlich weh, sowas von ihm zu hören. Was hab ich ihm denn angetan, dass er mich so sehr hasst. War ich wirklich so schlecht zu ihm? Ich lief mit Tränen in meinem Gesicht fließend die Straßen entlang und achtete nicht auf meine Umgebung. Zu meinem Timing fing es auch noch an zu regnen. Es kann nicht noch klischeehafter ablaufen ehrlich nicht.
Ich lief ohne zu schauen über die Straße und hörte plötzlich ein Hupen. Ich schaute zur Seite und sah ein Auto auf mich rasen. Ich konnte mich nicht bewegen und schloss meine Augen, doch es passierte nichts. Ich öffnete meine Augen wieder und sah, dass das Auto nicht mal 5 cm vor mir gestoppt hatte. Es stieg ein Mann aus dem Auto. Er sah aus als wäre er 23 Jahre alt. „SAG MAL GEHTS DIR NOCH GUT? WAS BLEIBST DU MITTEN AUF DER STRASSE STEHEN?" Ich konnte mir das ganze nicht mehr geben und lief mit lautem Schluchzen von ihm weg. Ich hab keine Kraft mehr es war so ein anstrengender Tag. Der Mann rief mir noch etwas hinterher, aber ich hörte ihm nicht mehr zu und lief immer schneller.
Zu Hause sprinte ich in mein Zimmer und schließe die verdammte Türe zu. Dort lasse ich meinen Tränen den freien Lauf und schlafe auf dem Boden irgendwann ein.

Güneşim olWo Geschichten leben. Entdecke jetzt