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P.o.v Sevda
Die Woche verlief sehr ruhig und ehe ich mich versah wurde es schon zu dem Freitag. Heute war sowohl die Preisverleihung von mir und Eren und der Tag an dem Umut zum Essen kam.
Ich war heute wieder nicht erwünscht, wie letzte Woche. Seine Freundin, sorry Verlobte kommt heute nicht mit. Er würde alleine kommen, aber will mich trotzdem nicht sehen. Passt schon habe ja heute sowieso was zu tun. Bald ist auch diese Scheiße vorbei und ich bin hier weg. Ich hab mich auch schon an einigen Stellen beworben und hab bald paar Vorstellungsgespräche, aber diese sind sehr weit weg von hier. Zwar immer noch in Deutschland, aber weg von dieser Stadt und von diesen Menschen, die mich nicht schätzen und es auch nie getan haben.
Ich sagte zu Herr und Frau Güneş, dass ich heute draußen bin, damit sie Bescheid wissen und sie nickten nur.
Seitdem Sie das von Umut und Leyla wissen, sind sie nicht mehr gut anzusprechen. Sie mögen Leyla nicht und das machen sie auch mit ihren Verhalten bemerkbar.
Es war erst 14 Uhr und ich ging erstmal duschen. Dann schminkte ich mich und machte mir meine Haare, sodass es schon zu 16 Uhr wurde. Pöh als ob ich solange dafür gebraucht habe, aber wenigstens bin ich mit meinem Ergebnis zufrieden. Ich hoffe ich bin später nicht zu overdressed.
Ich holte mir mein Kleid raus und zog es an. Es war nicht zu kurz und nicht zu eng. Ich hatte mir ein dunkelrotes Kleid rausgesucht. Ich weiß nicht warum, aber es passte irgendwie zur Stimmung, keine Ahnung warum ich das denke. Als ich fertig war, guckte ich nochmal in den Spiegel und woah so hübsch sah ich schon lange nicht mehr aus. Wär ich ein Junge, würde ich mich auf der Stelle in mich verlieben. Ich wollte mein Handy zur Hand nehmen, da klopfte es an meiner Türe.
„Herein." Meine Türe wurde geöffnet und es trat Umut hervor. Er sah mich kurz sprachlos an, aber nahm dann wieder seinen normalen Gesichtsausdruck wieder an.
Oooh der Herr kennt noch den Weg zu meinem Zimmer.
„Was ist los?" Umut zog seine Augenbrauen hoch und sprach immer noch nicht. „Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit. Könnten Sie bitte schneller antworten." „Wohin gehst du?" „Feiern."
Er zog seine Augenbrauen noch mehr zusammen. „Alleine?" „Ja alleine. Sind sie jetzt fertig mit der Ausfragung?" „Ich wollte nur sagen, dass du heute nicht wieder lauschen sollst, aber wie ich sehe gehst du ja sowieso raus, also bin ich ja unnötig her gekommen." „Jo super. Viel Glück euch noch." Ich schubste ihn zur Seite und ging die Treppen runter. Ich hörte, dass er mir hinter her kam, aber sagte nichts zu ihm, weil keine Lust auf eine unnötige Diskussion mit ihm. Ich holte meine Schuhe raus und Umut war immer noch neben mir. „Ist was?" Er holte mein Handy hervor. „Hast dein Handy vergessen." „Achso ja danke." Ich wollte ihm mein Handy aus der Hand nehmen, aber er hielt es fest. „Lass doch los." Ich zog etwas fester. „Verdammt lass doch mal los. Ich muss jetzt raus" „Sei ehrlich wohin gehst du?" „Es hat dich einen scheiß Dreck zu interessieren was ich mache also gib mir jetzt mein Handy und lass mich in Ruhe." Er ließ los und ich zog mein Handy voller Wucht weg. Ich rollte meine Augen und ging raus. Dort wartete schon Eren in seinem Auto auf mich und ich lief voller Freude auf ihn zu. Er stieg aus seinem Auto und umarmte mich. „Hab dich vermisst kleines." „Ich dich auch Eren." Wir lösten uns aus unserer Umarmung und stiegen in das Auto ein. „Du siehst echt wow aus. Die Farbe steht dir sehr gut." „Dankeschön du siehst auch gut aus." Er zwinkert mir rüber. „Ich weiß." Ich lachte. „Wie geht es dir Sevda?" „Du kennst die Lage. Es hat und wird sich nicht viel verbessern." „Gibt es denn Neuigkeiten zu deinem Auszug?" „Ja habe paar Vorstellungsgespräche in ein paar Wochen." „Wie fährst du dahin?" „Mit dem Zug wie denn sonst?" „Ich fahr dich." „Nein tust du nicht." „Doch ich dulde kein Nein." „Eren." „Sevda." „Nein!" „Doch!" „Nein!" „Ich sagte DOCH. Ende der Diskussion und wir sind da, also raus mit dir. Hop hop." Ich wollte was dagegen sagen, aber er schaute mich mahnend an. „Okay okay ich sag ja nichts, dann fährst du mich halt." „Braves Mädchen." „Sus be." Jetzt lachte Eren und ich stimmte ein. Wir stiegen aus dem Auto und gingen in das Gebäude rein. Wir waren in einem Art Saal. und setzten uns ganz vorne auf die Stühle hin. Es kamen verschiedene Leite rein und ich erkannte sogar meine Gruppe, mit denen ich letztes Jahr an dem Fall arbeitete. Als jeder da war, schaute ich mich um. Puh ich war nicht overdressed zum Glück.
Es wurde leise und es war ein Mann auf der Bühne. Er sprach vieles von dem ich keine Ahnung hatte und zum Schluss kam er zu der Sache mit Kerem. „Jetzt spreche ich das allerwichtigste und das Aktuellste an. Ich denke mal ihr wisst alle worauf ich hinaus will. Wir alle haben seit einigen Jahren darauf gewartet ihn endlich hinter Gittern bringen zu können. Ja ich meine Kerem, diesen abscheulichen Mörder. Wir haben es dank unserem guten Team mit Eren und Co. geschafft. Wärt ihr nicht gewesen und hättet voreilig gehandelt, hätten wir mehrere Frauen durch ihn auf ekelhaftester Art und Weise verloren, jedoch konntet ihr das rechtzeitig verhindern. Auch wenn wir leider die gestorbenen Frauen nicht zurück holen können?, haben wir die Zukunft der anderen Frauen gesichert.
Ein weiterer Dank, den ich aussprechen will, geht an die liebe Sevda, denn sie war die wichtigste Person in diesem Fall. Sie hat ihr Leben für uns riskiert und hat die Beweise innerhalb paar Monaten gesammelt, die diesen abscheulichen Typen für sein restliches Leben einsperren lies.
Ich bitte jetzt jeden dieser Personen aus der Gruppe auf die Bühne zu kommen." Er zählte die Namen der Personen auf und zum Schluss meinen Namen. Wir bekamen alle eine Abzeichnung, diese Dreieck Dinger da, die man immer bei einer Preisverleihung halt bekommt und ließen Fotos von uns machen für die Zeitung. Ich war so stolz auf uns und bekam Tränen, weil ich so gerührt war. Eren sah das und umarmte mich. „Ich bin so stolz auf uns Eren. Wir haben es zusammen geschafft, so einen Dreckskerl einsperren zu lassen." Er nickte stolz und wischte mir die Tränen weg.
Als die Versammlung vorbei war, gingen Eren und ich zum Auto. „Soo kleines jetzt gehen wir essen und wie du weiß habe ich eine Überraschung für dich." „Mach mich nicht neugierig und fahr schnell. Hab auch noch hungeeer." „Jaja."
Wir fuhren etwas länger und kamen dieses mal an einem noblen Restaurant an. Eren parkte irgendwo in der Nähe und wir stiegen aus. Im Restaurant wurden wir zu einem Tisch geführt. Wir setzten uns hin und Eren meinte, dass wir erst später bestellen würden.
„Also bevor wir etwas essen muss ich mit dir etwas besprechen." „Ja hau raus. Ich hör zu." „Also Sevda. Ich hab in letzter Zeit so ein Mädchen in meinem Visier gehabt. Ich fand sie ehrlich toll und hatte auch die Chance sie kennenzulernen. Als ich sie kennenlernte, verliebte ich mich immer mehr und mehr in sie. Ich weiß nicht wie das geschah, aber sie schaffte es in so einer kurzen Zeit mein Kopd zu verdrehen."
Ich dachte die ganze Zeit, dass er von mir sprach und fühlte mich irgendwie schlecht, weil ich nicht genauso fühlte, wie er.
Eren fuhr fort:„Sie sieht nicht nur atemberaubend aus, sie hat auch den schönsten Charakter, den man sich vorstellen kann." „Man Eren jetzt bin ich gespannt wer ist sie?" Eren zeigte mit seinen Fingern hinter mich und ich drehte mich um. „Sevda das ist sie. Leyla meine große Liebe." Warte was das kann doch nicht wahr sein?...

Güneşim olWo Geschichten leben. Entdecke jetzt