Ich brodelte innerlich als die Worte seinen Mund verließen. Schnell stürmte ich in den Raum und knurrte diesen Perversling an.
„Ich bringe dich dafür um. Machst du das mit jeder Angestellten?", fragte ich wütend und stellte mich schützend vor Ava. Er durfte sie nicht mehr ansehen, ansonsten würde ich wirklich meine Fassung verlieren. Was mich sehr überraschte war, dass Ava sich an mich klammerte. Glücklich darüber entspannte ich mich ein wenig.
„Mr. Black. Ich weiß nicht wovon Sie reden. Ich habe mich ganz normal mit Miss Mason unterhalten. Außerdem wüsste ich nicht, was Sie das angehen sollte. Sie ist meine Angestellte und nicht Ihre."
„Ava?", sagte ich leise, sodass nur sie mich hören konnte.
„J...Ja?" Ihre Stimme zitterte und ihr Herz schlug ihr bis zum Hals.
„Geh nach draußen. Warte auf mich, ich komme gleich zu dir."
„Kian, was hast du vor? Lass es bitte. Ich will nicht, dass du in Schwierigkeiten kommst." Ich hörte in ihrer Stimme Sorge.
„Ava, geh jetzt!", sagte ich ernst. Ich konnte mich kaum mehr beherrschen. Mich wunderte es, dass ich bis jetzt noch nicht auf ihn losgegangen bin.
„Ich gehe, aber wenn du heute Gewalt anwendest, rede ich kein Wort mehr mit dir!"
Sie verließ den Raum und lies mich seufzend zurück. Was sollte ich jetzt tun? Ich wusste, dass Ava nicht mehr mit mir reden würde. Aber seine Worte von eben hallten immer noch in meinem Kopf.
„Ich werde Sie kündigen, so etwas wie Sie kann ich hier nicht gebrauchen. Ich werde dafür sorgen, dass Sie nie wieder einen Job in dieser Branche bekommen werden. Natürlich kann ich Ihnen gerne noch eine Chance geben. Sie müssen Ihren Fehler wiedergutmachen. Sie müssen nichts Weiteres tun, als auf ihre Knie zu gehen sobald ich es von Ihnen verlange. Niemand darf davon wissen, selbst meine Frau nicht."
Ich musste ihn einfach dafür töten. Meine Wut wuchs mit jeder Sekunde.
„Mr.Black. Wieso sind Sie hier?", fragte er.
Bedrohlich ging ich auf ihn zu und sagte: „Morgen bekommen Sie den Vertrag. Aber nicht um Geschäftspartner zu werden, nein Sie werden dieses Unternehmen verlassen. Ich werde alles übernehmen."
„Und warum zum Teufel sollte ich dies tun?", fragte er aufgebracht.
„Weil es dumm wäre, abzulehnen. Wenn Sie es nicht annehmen, werde ich dafür sorgen, dass Ihre Firma in Konkurs geht. Sie werden davon nichts mehr haben."
Er wusste, dass ich keinen Spaß machte. Also gab er nach und nickte wütend. Ich verließ den Raum, bevor ich es mir anders überlegte. Er würde seine Strafe noch bekommen, immerhin meinte Ava, dass ich ihm heute nichts antun durfte. Von einem anderen Tag war nie die Rede.
Mein Problem war, dass ich mich unbedingt in einen Wolf verwandeln musste. Es waren Tage vergangen, als ich das letzte Mal meine animalische Seite rausließ. Durch meine Wut verschlimmerte sich mein Zustand und lange werde ich mich nicht unter Kontrolle halten können.
Ich traf Ava draußen, die auf mich wirklich gewartet hatte. Sie entdeckte mich und meinte: „Du hast ihm nichts getan?"
Ich schüttelte den Kopf und entriegelte die Türen meines Autos. „Setz dich rein!"
„Ich laufe lieber."
„Ava! Ich bin gerade wirklich gereizt. Bitte tu heute einmal das was ich dir sage. Ich kann mich kaum noch beherrschen und wenn du mich weiter reizt, dann laufe ich wieder zurück ins Gebäude und mache diesen Bastard kalt."
Sie machte große Augen und stieg ängstlich ins Auto hinein. Ich fuhr mir durch die Haare. Verdammt, ich musste mich bald wirklich verwandeln. Ich will meine Wut und meine Aggressivität nicht an ihr auslassen.
...
Wir fuhren gerade einmal einige Minuten, als Ava plötzlich ihre Hand auf meine legte. Die lag nämlich fest umklammert am Lenkrad, sodass die Fingerknöchel schon weiß hervortraten. Ihre Berührung entspannte mich ein wenig und ich warf ihr einen Blick zu.
„Sieh auf die Straße!", ermahnte sie mich. Ich hörte auf sie, aber nahm die eine Hand vom Lenkrad. Ich hielt ihre zarte Hand umschlossen und war dankbar, dass sie dies zuließ.
„Bitte beruhige dich, du machst mir langsam Angst.", meinte sie besorgt.
"Vor mir darfst du keine Angst haben. Ich bin nur ein wenig gereizt. Das ist alles. Durch deine Nähe aber, geht es mir besser."
„Kian, du bist ein Idiot. Außerdem kann ich nicht bei dir bleiben. Erstens, weil ich das nicht möchte. Immerhin will ich überhaupt keinen Kontakt zu dir. Zweites, Riley wartet auf mich."
Als ich den Namen aus ihren Mund hörte, spannte sich mein gesamter Körper an. Ava schien dies zu bemerken, den sie streichelte beruhigend über meinen Handrücken.
„Wage es nie wieder diesen Namen in meiner Gegenwart zu erwähnen."
Sie schnaubte und sagte genervt: "Dann fahr mich nach Hause oder lass mich irgendwo anders ab."
„Nein, ich will bei dir bleiben. Finde dich damit ab."
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Bevor sich jemand fragt, warum Kian den Chef zuerst dutzt und dann wieder sietzt - sobald es ums "Geschäft" geht, wird er wieder förmlich. :)
Gefällt euch das Kapitel?
Findet ihr, dass Ava weiter kalt zu Kian bleiben soll?
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Gib mir eine Chance, Mate! (Kian & Ava)
WerewolfKian Black - unverschämt gutaussehend, beliebt und kaltherzig. Noch dazu ein Werwolf, der verzweifelt nach seiner Mate sucht. Was passiert, wenn er sie endlich findet und feststellen muss, dass er sie bereits kennt und in der Vergangenheit nicht be...