"Bitte Kian, tu das nicht! Ich könnte es mir nie verzeihen, wenn dir etwas geschieht!", flehte mein Bruder mich an. Ich lächelte ihn bloß an.
"Kian, ich habe Angst um dich!", warf meine Gefährtin ehrlich ein. Ich legte meine Hände auf ihr Gesicht und sprach beruhigend auf sie ein: "Meine Königin. Ich verspreche dir, dass ich wieder kommen werde. Ich habe dich gerade erst bekommen und wir haben noch unser ganzes Leben vor uns. Ich werde das nicht aufs Spiel setzen. Ich passe auf mich auf und versprich mir bitte, auf dich aufzupassen. Ich liebe dich, Liebste."
Ich legte meine Lippen auf ihre und genoss diesen Moment. Wenn ich ehrlich war, hatte ich Angst davor. Ich wusst nicht, was mich erwartete.
"Lass mich mit dir mitgehen!"
Erschrocken sah ich sie an und sagte wütend: "Ich werde dich bestimmt nicht unnötig in Gefahr bringen."
Meine Mutter erzählte uns, dass Ava als Königin der Alphas die Untwelt auch betreten konnte. Nur würde ich das niemals zulassen.
Sie schüttelte mit den Kopf und weinte. Mir brach das Herz bei diesem Anblick.
"Ich komme zu dir zurück. Ich verspreche es. Dann werden wir heiraten und unser restliches Leben gemeinsam verbringen."
"Es wird Zeit, Kian!", unterbrach meine Mutter uns.
"Ich liebe dich!", sagte ich ein letztes Mal und stieg schließlich durch das Portal.
_________ - 3 Jahre später - __________
"Oh mein Gott, wie geht es weiter Onkel Kian?", fragte mein dreijähriger Neffe. Ich kicherte und deckte ihn zu.
"Nun, diesen Teil der Geschichte lasse ich besser aus. Ich erzähle es dir, wenn du älter bist. Aber du kennst das Ende. Ich bin hier und mir geht es gut."
"Ich bin auch anwesend!", sagte plötzlich jemand der den Raun betretet.
Ich lächelte meine Schwägerin an und sah zu Tyler.
"Deine Mutter ist hier, ich gehe dann mal."
"Onkel Kian? Du bist ein Held. Danke, dass du meine Mama da raus geholt hast."
Ich küsste seine Stirn und wünschte ihm eine gute Nacht. Die Ereignisse der Unterwelt hatten mich geprägt. Ich trug seit drei Jahren seelische Narben mit mir herum. Aber ich bereute es kein bisschen. Rose war am Leben und das war, was zuletzt zählte.
Ich tapste leise ins Schlafzimmer und legte mich zu Ava ins Bett.
"Bist du müde?", fragte ich sie und erhielt keine Antwort von ihr. Zwischen uns war es nicht mehr wie früher. Seit Monaten herrscht zwischen uns Funkstille. Natürlich liebte ich meine wunderschöne Gefährtin über alles, aber sie wollte eigentlich nichts mehr mit mir zu tun haben. Wir sprachen kaum ein Wort miteinander. Wenn ich sie etwas fragte, antwortete sie nie. Im Schlaf drehte sie mir den Rücken zu und ignorierte mich weiterhin.
"Ava, können wir bitte endlich reden. Ich halte es nicht aus."
Keine Antwort. Wie jede Nacht.
"Du weißt, wie sehr ich dich liebe und ich weiß, wie sehr du mich dafür hasst, was ich getan habe. Bitte verzeih mir endlich."
Ich winselte leicht und schloss meine Augen. Wann würde es endlich besser werden?
...
Am nächsten Morgen, war Ava nicht mehr im Zimmer als ich aufstand. Ihr Bettlacken war kalt, aber ich wusste, dass sie mich nie verlassen würde. Selbst wenn ich jeden Morgen Angst hatte, dass sie eines Tages für immer weg war.
Ich ging nach unten wo Aurora, Noah und Tewe auf ihren Platz saßen. Ava und Rose bereiteten gerade das Früstück zu.
"Guten Morgen!", nuschelte ich und ging auf Ava zu um sie zu begrüßen. Sie zuckte zusammen und wich aus. Jetzt reichte es mir. Ich hielt es keine weitere Sekunde mehr ohne sie aus. Ich packte Ava an der Taille und hob sie auf meine Schulter.
"Lass mich auf der Stelle los! Kian!"
Noah wünschte mir viel Glück, während ich mit meiner wunderschönen Gefährtin nach oben rannte. Ich steuerte auf unser Schlafzimmer, wo ich sie absetzte. Danach sperrte ich die Tür zu und blickte ihr in die Augen. Sie waren tränenüberströmt.
"Ava! Rede mit mir verdammt. Wir reden kaum mehr ein Wort! Du beachtest mich nicht mehr. Ich halte das nicht mehr aus!", brüllte ich und betonte dabei jedes Wort.
"Lass. Mich. Gehen."
"Nicht bevor wir reden. Verzeih mir doch bitte. Du weißt genau, warum ich es getan habe. Bitte strafe mich mit allem was du willst, nur nicht mit schweigen."
"Ich werde dir das niemals verzeihen."
"Ava..."
"Ich hasse dich Kian! Ich hasse dich so unglaublich sehr. Ich wünschte, dass ich dir damals nie verzeiht hätte. Ich wünschte, dass ich damals Riley eine Chance gegeben hätte. Alles, nur nicht wieder mit dir zusammen zu sein. Du willst das ich ehrlich bin? Gut, ich bin ehrlich. Ich kann keine weitere Minute mit dir leben. Ich will die Scheidung."
Mein Herz brach in tausend Stücke. Ich wünschte, dass jemand es mir aus der Brust riss. Ich stützte mich an der Tür.
"Du weißt, dass es bei Wölfen soetwas nicht gibt. Du gehörst an meine Seite. Zu niemanden. Erst Recht nicht zu diesen Bastard!", schrie ich am Ende.
"Willst du mich dann gefangen halten? Schön, dann halte mich gefangen. Aber ich werde dich nie wieder mit den gleichen Augen sehen. Es wird nie wieder so sein wie früher. Erspar uns doch die weiteren Qualen. Setz deine Fähigkeiten wieder ein. Wie früher. Vergiss mich."
Stur blickte ich in ihre Augen. Ich liebte diese Frau, meine Frau über alles. Ich konnte keinen weiteren Augenblick mehr ohne sie sein. Sie damals wirklich gehen zu lassen, war der größte Fehler meines Lebens. Und diesen Fehler, werde ich nie wieder begehen.
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Also wenn ich ehrlich bin, war ich mit den letzten paar Kapitel (seit Rose' Tod) völlig unzufrieden. Wieder einmal 😅
Ich weiß nicht, woran das liegt. Ich kriege einfach nicht diese übernatürliche Passage hin 😂 I don't know. Deshalb wollte ich es einfach "hinter mich" bringen und habe dann völlig abgecutet.Beim letzten Ende habe ich dann einfach abgebrochen. Dieses Mal dachte ich mir, dass ich mal eine Wendung mache und es jetzt wirklich nur um die beiden geht. Das übernatürliche lasse ich erstmals weg. Also wie zu Beginn der Geschichte.
Ich bin gerade einfach so sehr auf mein neues Buch Lykaner fixiert, weil ich für dieses Buch so viel geplant habe und der männliche Hauptprotagonist einfach alle bisherigen Protagonisten in den Schatten stellen soll 😂.
Deshalb könnt ihr gerne da mal vorbei sehen. Ich verspreche euch, da enttäusche ich euch nicht.
Ich hoffe, dass ihr euch heute (trotz der miesen Handlung) über die vielen Kapitel gefreut habt. Jetzt werde ich mir wieder viel mehr Mühe geben. Wie gesagt, dieses Übernatürliche bekomme ich in diesem Buch nicht so wirklich hin. Gebt mir gerne Tipps.
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Gib mir eine Chance, Mate! (Kian & Ava)
WerewolfKian Black - unverschämt gutaussehend, beliebt und kaltherzig. Noch dazu ein Werwolf, der verzweifelt nach seiner Mate sucht. Was passiert, wenn er sie endlich findet und feststellen muss, dass er sie bereits kennt und in der Vergangenheit nicht be...