"Guten Morgen, mein wunderschöner Engel!", sagte ich als ich Ava in der Küche sah und meine Arme um sie schloss. Sie lehnte sich erschöpft an mich.
"Guten Morgen. Na, wie hast du geschlafen?"
"Du hast mir gefehlt. Kannst du nicht immer im Bett bleiben, bis ich aufwache? Außerdem kommt der Kleine bald auf die Welt und ich möchte nicht, dass du dich überanstrengst."
"Irgendwer muss doch aufräumen!", sagte sie.
"Lass mich das machen."
Wir lebten seit einem Monat in unseren eigenen Haus, etwa eine Viertelstunde vom Rudel entfernt. Ich hatte ein ungutes Gefühl, Noah und die anderen Rudelmitglieder in Stich zu lassen, aber da ich kein Werwolf mehr war, konnte ich sie als Beta auch nicht mehr schützen.
Manchmal wünschte ich, dass ich mich verwandeln könnte und in den Wäldern umherstreifte. Aber das war mein Schicksal gewesen. Ich beklagte mich nicht mehr.
"Kian?", unterbrach meine Frau meinen Gedankengang.
"Ja?"
"Er kommt."
"Wer?", fragte ich verwirrt.
"Der Weihnachtsmann, weißt du? Das Baby!", schrie sie plötzlich und hielt sich an ihren Bauch fest.
«Weltenwandlerin2019 , danke für den Spruch mit dem Weihnachtsmann, musste das später einfach hinzufügen»
"Scheiße und jetzt?", erkundigte ich mich. Verdammt, ich war mit der Situation mehr als nur überfordert. Ich hatte mich immer auf diesen Tag vorbereitet, aber nun war es, als wäre mein Körper und meine Sinne gelähmt.
"Ist das dein scheiß Ernst? Bring mich ins Krankenhaus!", brüllte sie mich an.
Ohne zu zögern hob ich sie in meine Arme und steuerte auf unser Auto zu. Behutsam setzte ich sie ab und schnallte sie an. Wenige Sekunden später, startete ich das Auto und fuhr los.
"Atme, Liebste!", sagte ich panisch.
"Ahhh... Das hilft nicht."
"Wir sind gleich da! Ich verspreche es!"
"Beeil dich Kian, bitte!"
"Halte durch!"
...
"Sie müssen jetzt pressen!", rief der Arzt.
Ava zerquetschte meine Hand und schrie. Ich strich ihr mit meiner freien Hand die Strähnen vom Gesicht.
"Gut so, Engel. Du machst das gut. Bald halten wir unseren Sohn in den Händen. Es wird alles gut."
"Kian!"
"Ja?", fragte ich besorgt.
"Damien. Er soll Damien heißen!"
Ich lächelte und sagte: "Perfekt."
Ein letztes Mal schrie Ava ihre Seele heraus, bis das Kreischen von einem Babygeschrei ausgetauscht wurde. Vor lauter Glück fing ich an zu weinen. Ich konnte es nicht fassen. Ich war Vater geworden. Wir waren Eltern.
Die Hebamme reichte Ava unser Kind. Stolz blickten wir das wunderschöne, kleine Wesen an. Ich küsste Ava's Stirn und sagte: "Das hast du prima gemacht. Sieh, was du geschaffen hast."
Sie blickte mich glücklich an und antwortete: "Wir."
Als Damien aufhörte zu weinen, schlug er plötzlich seine Augen auf. Erschrocken blickte ich ihn an. Ava sah direkt zu mir.
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Gib mir eine Chance, Mate! (Kian & Ava)
WerewolfKian Black - unverschämt gutaussehend, beliebt und kaltherzig. Noch dazu ein Werwolf, der verzweifelt nach seiner Mate sucht. Was passiert, wenn er sie endlich findet und feststellen muss, dass er sie bereits kennt und in der Vergangenheit nicht be...