Prolog

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Am Abend des 10. Mai 1994

Ein schwarzhaariger Mann lief unmenschlich schnell durch die Nacht. Auf einer Straße wo gerade nur ein Auto fuhr blieb er stehen. Im Nebel...

Ein Auto kam auf ihn zu und der Fahrer konnte ihn aufgrund des Nebels nicht sehen. Er entdeckte ihn zu spät...

Der Mann auf der Straße wurde über das Auto geschleudert. Der Fahrer stand unter Schock und brachte das Auto quietschend zum Stehen. Er sprang aus dem Auto. Geschockt ging er auf die angefahrene Person zu und bückte sich zu ihr hinab um zu sehen ob sie noch lebte...

Wenige Sekunden verstrichen, als eine Frau vom Beifahrersitz ausstieg. Sie ging in die Richtung in der der angefahrene Mann gelegen war und schrie kreischend auf...

Ihr Mann lag am Boden, wo der andere liegen sollte. Ihr Mann war tot... Schreiend wollte sie zum Auto zurücklaufen, als auf einmal der Mann von vorhin vor ihr stand. Er hatte keine Verletzung, obwohl er bestimmt Meterweit durch die Luft geflogen war, als sie ihn angefahren hatten.

Der Mann vor ihr war um den Mund Blut verschmiert und lächelte die Frau Böse grinsend an. Ängstlich ging die Frau rückwärts, denn sie befürchtete der Mann könnte ihren Ehemann getötet haben.

Sie lief wieder los, diesmal in die andere Richtung. Sie wollte nur weg von diesem Mann. Doch innerhalb eines Wimper Schlages stand der schwarzhaarige Mann wieder vor ihr. Unsanft packte er sie und vergrub seine Zähne in ihren Hals...

Die Frau schrie noch einmal schmerzerfühlt auf, dann fiel ihr lebloser Körper zu Boden. Der Vampir schleckte sich noch einmal das Blut von den Lippen, dann wollte er schon abhauen. Als er auf einmal ein weinendes Schreien hörte.

Verwirrt ging er auf die Hintertür des Autos zu und öffnete sie, den aus dieser Richtung kam das Schreien. Verwundert sah er in das Auto und erblickte ein weinendes Baby. Er hatte gerade ihre Eltern umgebracht.

Das kleine Baby, vielleicht gerade Mal ein paar Monate alt, griff mit ihrer kleinen Hand Richtung des Mannes und hörte auf zu weinen. Nennt es Schicksal, dass sich diese zwei Wege gekreuzt haben.

Der Vampir hatte nicht viel Baby-Erfahrungen, aber er wollte es auch nicht zurücklassen. Er fühlte sich verantwortlich und hingezogen zu der Kleinen.

"Na wer bist du den?", fragte er, nicht wartend auf eine Antwort. Vorsichtig hob er es hoch, sah sich noch kurz um und lief dann in seiner unmenschlichen Geschwindigkeit los.

Wenige Minuten später war er schon an seinem 'Zuhause' angekommen. Er riss die Tür auf und rief: "Stefan! Zach! Kommt schnell!!" Eine Sekunde später, stand schon ein braunhaariger Mann vor ihm und fragte verwirrt: "Damon, was...?" Er brach ab und sah sprachlos auf das Baby in Damon's Armen.

Kurz nach ihm kam auch Zach die Treppen herunter in menschlichem Tempo. Als er gerade mal unten angekommen war fragte er verwundert: "Wolltest du nicht Mystic Falls verlassen?" Auf einmal erblickte auch er das kleine Kind und blieb erstarrt und verwirrt stehen.

"Ja, ich wollte abhauen, doch vorher bin ich noch auf die Jagd gegangen", erklärte Damon etwas verzweifelt. "Ich dachte du hättest schon genug, nach deiner anderen 'Jagd' heute", meinte Stefan wütend und zeigte mit dem Kopf kurz auf Zach, damit Damon nicht mehr den Vorfall von heute erwähnte, da Zach ihn durch Stefan vergessen hatte.

"Ich war wütend, okay? Da gehe ich immer gerne auf die Jagd", erklärte Damon, dann fuhr er mit seiner Geschichte fort: "Ich habe ein Auto überrascht und die zwei Leute umgebracht, als ich auf einmal ein Schreien hörte. Ich bin auf es zu und da, auf der Rückbank, lag sie... Ich wusste nicht was ich machen sollte. Ich konnte sie doch nicht zurücklassen." Verzweifelt sah Damon seinen Bruder, Stefan, an.

Dieser riss ihm wütend das Kind aus den Armen und schrie: "Du hast ihre Eltern umgebracht?!!" Plötzlich weinte das Baby wieder, aber wegen Stefan. Mit ihrer kleinen Hand griff das Mädchen in die Richtung von Damon. Sie wollte wieder zu ihm...

Verwirrt sah Stefan auf das Kind herab, als Damon es ihm vorsichtig aus den Armen nahm. "Ja, hab ich und das war mein schlimmster Fehler, den ich je gemacht habe. Ich bereue es, wirklich. Aber was sollen wir jetzt mit ihr machen?", fragte er verzweifelt und zeigte auf das Kind.

Zach meldete sich jetzt zu Wort: "Wir sollten es adoptieren... Sie braucht eine Familie und wenn du es zurückbringst, ist das sehr verdächtig, falls die Polizei schon vor Ort ist." Damon sah auf die Kleine herab und nickte. Er wollte seinen Fehler wieder ausbügeln und ihr ein neues Zuhause schenken.

"Wie sollten wir sie nennen?", fragte Stefan und dachte schon nach, als Damon murmelte: "Clara." Er sah zu seinem Bruder und Zach auf und wiederholte den Namen des Mädchens: "Clara Salvatore..."

Vom Schicksal gezeichnetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt