Clara's Sicht
Wir waren schon aus Mystic Falls, als Klaus endlich vor einem großen Haus stehen blieb und aus dem Auto stieg. Mit Vampirgeschwindigkeit lief er um das Auto und öffnete meine Tür. Streng befahl er mir: „Austeigen."
Trotzig verschränkte ich die Arme und meinte: „Nein." Extra sah ich in die Gegengesetzte Richtung damit er mir nicht in die Augen sehen konnte um mich zu hypnotisieren.
„Wir wissen beide, dass du so nicht weit kommst. Du kannst dir aussuchen, ob du freiwillig alles tust was ich dir sage oder ob ich dich hypnotisieren soll. Deine Wahl", meinte Klaus gelangweilt und lehnte sich an sein Auto an. „Ich nehme nichts davon", meinte ich und schaute immer noch in die andere Richtung. Ich wollte nicht tun was er sagte.
„Gut, ich kann dich auch gerne mit Gewalt dazu zwingen", meinte Klaus gleichgültig, dann rief er wütend: „Steig jetzt aus dem Wagen!"
Diesmal stieg ich wirklich aus. Ich konnte nichts machen. Würde ich sitzen bleiben würde er mich wirklich noch gewaltsam aus dem Auto rauszerren. Und das ließ ich mir lieber erspart. Brav stieg ich nun aus und stellte mich neben meinem Entführer hin.
Ich schaute mich etwas um, das Haus war riesig mit einem noch größeren Garten. Es sah so luxuriös aus, dass mir der Mund offenblieb. Es gab zwei rundliche Balkons, ein wunderschönes schwarzes Dach. Das Haus hatte drei Geschosse, eine wundervolle Terrasse, gepflegte frisch geschnittene Hecken, große Schirme, einen Swimmingpool. Es war wirklich atemberaubend.
„Na sprachlos?", fragte mich Klaus. Sofort schloss ich meinen Mund vom Staunen wieder und meinte gespielt Gleichgültig: „Nicht schlecht." In Wirklichkeit fand ich es hammermäßig, aber das würde ich vor meinem Entführer wohl nicht zugeben.
Klaus schloss das Auto ab und führte mich zum Haus. Am Eingang klopfte er kurz an das Tor und sofort wurde uns von zwei Dienern geöffnet. Beide vorbeugten sich leicht, als wir an ihnen vorbei hereintraten.
Sie schlossen hinter uns die Tür wieder, stellten sich je auf beide Seiten je und warteten dann auf einen Befehl. Klaus machte eine kurze Handbewegung, das sie gehen sollten und so schritten sie ohne ein Wort von dannen.
Ich war echt sprachlos, dass alles hier war wirklich spektakulär. Ich musste mir aber ins Bewusstsein klopfen das ich nicht zum wellnessen hier war, sondern weil ich entführt würde.
Deshalb wandte ich mich an meinen Entführer und fragte: „Wieso bin ich jetzt hier? Ich denke nicht das du mich nur mithergenommen hast, um mir dein tolles Haus zu zeigen." Mit einem Grinsen drehte er sich zu mir und antwortete: „Nein da hast du Recht, ich brauche dich für meine Zwecke." Ich wartete das er mehr sagte, aber als nicht mehr kam fragte ich: „Und für welche?"
Er musterte mich kurz, dann fing er an mir zu erklären: „Ich denke du weißt über Hexen schon bescheid?" Ich nickte kurz und so fing er an mir zu erklären: „Also ich habe eine Hexe, ihr Name ist Mary. Sie zaubert für mich und nun ja, sie hat auch viele dunkle Zauber schon gemacht. Das fand ihr Hexenzirkel nicht besonders toll und deshalb haben sie ihr ihre Magie weggenommen, aber bei den meisten Zaubern gibt es immer einen Weg ihn zu hintergehen. Lange wussten Mary und ich nicht wie sie ihre Zauberkraft zurückerlangen konnte, doch dann hat meine tolle Hexe etwas herausgefunden, das ihr Zirkel den Zauber nicht auf einen Gegenstand, wie es für gewöhnlich war gelegt hatte, sondern auf ein Baby. Auf ein kleines Mädchen, namens Ella Forbes. So haben wir dann eine andere Hexe aufgefordert einen Suchzauber nach dir zu machen und jetzt bist du hier. Das verrückte ist, das du genau gleich wie Mary aussiehst, das ist wohl irgendeine Auswirkung des Zaubers. Du bist also ihre Doppelgängerin, wie es aussieht."
Mit offenem Mund schaute ich ihn an. Er machte wohl einen Scherz. Ich und die Auflösung eines Zaubers. Doppelgängerin seiner bösen Hexe. Das war verrückt. Doch statt das ich irgendetwas der arten sagte, fragte ich: „Und wo ist Mary?" Suchend sah ich mich um, konnte aber nirgends jemanden anderen als die Diener entdecken. „Noch nicht hier. Sie muss noch anreisen. In der Zwischenzeit werden wir auf sie hier warten", antwortete er mir.
„Okay", meinte ich. Plötzlich fiel mir noch etwas ein. Vorsicht fragte ich: „Und wie wollt ihr ihre Magie zurückbekommen?" Ängstlich schaute ich Klaus an, dieser antwortete mir knapp: „Dich töten." Mit großen Augen sah ich ihn an, als er mich etwas beruhigte und meinte: „Oder vielleicht brauchen wir auch nur etwas von deinem Blut. Wir wissen es noch nicht. Kommt drauf an."
Ich schluckte kurz, ich hoffte nur das Damon und Stefan mich schnell von diesem Verrückten retten würden. Und auch bevor die kaltblütige Hexe eintraf. Wie war ich nur hier hereingeraten? Konnte ich nicht einfach ein normales Mädchen sein? Nicht eine Doppelgänger Auflöserin, was auch immer? Das war mir einfach alles zufiel.
Klaus riss mich wieder aus meinen Gedanken als er meinte: „So ich werde dir einmal dein Zimmer zeigen." Verwirrt fragte ich: „Ich bekomme ein Zimmer?" Er nickte und bestätigte mir: „Ja, wir wissen nicht wann Mary eintreffen wird. Dies könnte ein paar Tage dauern, also wirst du in der Zwischenzeit hier wohnen. Fühl dich wie Zuhause."
War das sein Ernst? Ich durfte hier in diesem großen Luxushaus ein Zimmer beziehen? Wow, das war echt.... Warte! Das ist immer noch mein Entführer, ich bin hier nicht auf Urlaub!
„Wenn mir die Dame bitte folgen würde", bat mich Klaus und wollte mir den Arm hinhalten. Trotzig schaute ich auf die andere Seite. Er hatte mich immer noch entführt. Der Urvampire stöhnte kurz und senkte seinen Arm wieder, dann zeigte er mir wo die Treppen waren.
„Hier rauf bitte", meinte er und ich ging vor ihm hinauf. Als ich das Treppenende erreicht hatte, lies ich Klaus wieder vor, der dann die erste Tür im linken Gang öffnete und sie mir offenhielt. „Herein junge Lady", bat er mich.
Vorsichtig ging ich an ihm vorbei und bestaunte das riesengroße Zimmer. Es hatte ein großes weißes Bett mit drei Polstern, die kuschelig weich aussah. Je auf jeder Seite des Bettes stand eine Lampe auf einem Kästchen. Neben der Eingangstür war gleich ein riesengroßer Spiegel mit einer Bank darunter.
Es gab einen Tisch, ein kleines Sofa. Eine schöne Lampe, die einer Blume ähnelte. Gegenüber vom Spiegel war ein riesengroßer Schrank deponiert, der wunderschöne Verzierungen hatte. Außerdem hatte das Zimmer noch große Fenster, die zu einem kleinen Balkon führten.
Behangen waren die Fenster mit goldenen Vorhängen und durch ein anders Fenster konnte man die wunderschönen Bäume von draußen sehen. Das Zimmer war wirklich atemberaubend schön...
Zum zweiten Mal heute blieb mir der Mund wieder vor erstaunen offenen stehen. „Wow", hauchte ich wieder. Ich war wirklich sprachlos.
„Das ist nur das Gäste Zimmer", spielte Klaus meine Faszination herunter, dann fügte er noch flüsternd in mein Ohr hinzu: „Aber es ist das schönste und ich finde das es perfekt für dich gemacht ist."
Ich lächelte, es gefiel mir wirklich. Staunend sah ich mich immer noch um, als Klaus meinte: „Nun, ich lass dich jetzt mal alleine. Gewand ist im Kasten. Wir sehen uns dann morgen zum Frühstück. Ruh dich jetzt aus. Es war immerhin ein langer aufregender Tag."
Er verließ das Zimmer und schloss leise die Tür hinter sich. So stand ich jetzt alleine in dem großen Zimmer voller Erstaunen. Trotzdem sehnte ich mich nach Hause. Ich vermisste Damon und Stefan. Lieber verzichtete ich auf diesen Luxus und war bei ihnen.
Ich schmiss mich auf das Bett und sank in den weichen Matratzen kurz ein. Ich stöhnte kurz auf. Gott, war das Bett weich. Okay, eine Nacht schadet ja nicht hier. Morgen könnte ich mir dann Gedanken machen, wie es weitergehen sollte.
____________________________________
Also für alle Kol Fans: Es dauert nicht mehr lange, schon in ein paar Kapiteln wird er auftauchen. Ihr habt lange gewartet und es tut mir wirklich leid, eigentlich wollte ich das ganze nicht so in die Länge ziehen... 🖤
DU LIEST GERADE
Vom Schicksal gezeichnet
ФанфикClara hat früh ihre Eltern verloren und wächst deshalb bei zwei Vampiren auf. Sie weiß über die magische Welt Bescheid und kommt so in manch knifflige Situationen. Sie hat kein leichtes Leben und keine leichte Familie. Damon und Stefan sind wie Brü...