Ebenbilder

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Clara's Sicht

Der Unterricht war gerade vorüber und ich lief auf den Schulhof. Ich entdeckte Stefan auf einem Tisch sitzen und ging ihm entgegen.

Ich schaute mich etwas um und entdeckte Matt und Elena die am Weg entlanggingen. Ich winkte meiner besten Freundin kurz zu, bevor ich mich neben meinen Bruder Stefan setzte.

Konzentriert schaute er zu Boden und dann auf einmal auf. Ich sah ihm an das er wieder belauschte. Bestimmt Elena und Matt.

Ich setzte mich neben ihn und erinnerte ihn: „Es ist unhöflich andere zu belauschen, Stefan." Ich lächelte ihm zu, als er zu mir aufsah und mich geschockt ansah.

„Was?", fragte ich ihn verwirrt. Er antwortete mir nicht und sah weiter mit geschocktem Blick über meine Schulter. „Stefan?", fragte ich um ihn zu mir zu lenken. Ich wedelte kurz mit meiner Hand vor seinem Gesicht herum und fragte dann: „Geht's dir gut? Was hast du gehört?"

Sprachlos schaute er mich an und meinte dann: „Vicki hat ihren Bruder Matt gesagt ein Vampir habe sie angegriffen."

Ich schaute ihn geschockt an. „Vicki?", fragte ich ihn. „Damon hat sie bei der Party abseits im Wald angegriffen", erklärte er mir leise. Ich nickte kurz. Ich wusste das Damon ein Mädchen angegriffen hatte, aber ich hatte nicht gewusst das es Vicki, Matt's Schwester, gewesen war.

„Und sie hat gesagt, ein Vampir war es?", fragte ich noch einmal nach. Er nickte und meinte: „Ja, Matt hat es gerade Elena erzählt." Ich nickte, das war nicht gut. „Ich muss das wieder in Ordnung bringen", meinte Stefan zu mir und stand schon auf. „Ja, mach das. Ich werde sowieso gleich von Damon abgeholt. Also brauchst du mich eh nicht fahren. Bring das mit Vicki wieder in Ordnung" beschwichtigte ich ihn sofort.

Er schaute mich kurz forschend an und meinte dann: „Pass bitte gut auf dich auf, wenn du bei Damon bist. Es ist nicht gut wie du ihm vertraust."

Ich seufzte. „Ich kann ihm vertrauen. Er würde mir nie im Leben etwas antun", beruhigte ich ihn und meinte dann: „Geh jetzt." Er nickte kurz, dann verschwand er. Er würde ins Krankenhaus gehen und Vicki hypnotisieren, so dass sie denken würde, sie hätte wirklich ein Tier angegriffen.

Ich drehte mich um und schaute zu Elena, die merkwürdig auf den Platz schaute auf dem soeben Stefan gesessen hatte. Matt entfernte sich gerade von ihr, so dass sie alleine dastand.

Ich lächelte Elena zu und ging ihr entgegen. „Hi", begrüßte ich sie. Sie schaute noch kurz auf den Platz wo vor wenigen Minuten noch Stefan gesessen hatte und begrüßte mich dann ebenfalls: „Hi, Clara." Sie lächelte mir zu, dann fragte sie neugierig: „Wo ist Stefan hin?"

„Er musste noch etwas erledigen", antwortete ich ihr, was der Wahrheit entsprach. „Ah, okay", erwiderte Elena und lächelte mir zu. Auch wenn sie es verbergen wollte, merkte ich ihr an, dass sie gerne noch mit Stefan gesprochen hätte.

„Gehen wir zusammen zum Parkplatz?", fragte ich sie nach ein paar Minuten. Sie nickte und so gingen wir fröhlich plaudernd nebeneinanderher zum Parkplatz.

Als wir dort dann ankamen fragte mich Elena: „Kommst du auch noch mit zum Mystic Grill? Caroline und Bonnie sind auch dort." Ich überlegte kurz und antwortete ihr dann: „Ich werde heute wahrscheinlich nicht kommen. Aber geht ihr ruhig. Ich will meine Zeit heute mit Damon verbringen. Er war lange nicht mehr hier." Elena nickte verständnisvoll.

Ich lächelte ihr zu und fügte dann noch hinzu, als ich ein blaues Auto auf den Parkplatz fahren sah: „Apropos Damon. Er ist hier." Ich deutete in die Richtung aus der er kam.

Elena drehte sich kurz um und schaute zu dem blauen Auto, das auf uns zukam. „Also dann ich muss los", verabschiedete ich mich. Sie nickte und lächelte mir zu. „Gut, dann bis bald. Du kommst doch zum Kometenfest morgen, oder?" Ich nickte und antwortete ihr: „Natürlich, so etwas Besonderes würde ich mir doch niemals entgehen lassen."

Morgen war ein besonderes Fest. Morgen Abend würde ein Komet wieder zu sehen sein, der zuletzt vor 145 Jahren zu sehen gewesen war. Damon und Stefan hatten diesen Kometen schon einmal gesehen, doch bestimmt würden sie ihn sich noch einmal ansehen. Es war immerhin etwas ganz besonders. So einen Kometen sah man nicht alle Jahre.

Ich drehte mich um und winkte Elena, als Damon mit dem Auto vorfuhr. Interessiert beobachtete er sie.

Ich setzte mich auf den Beifahrersitz und begrüßte ihn: „Hi Dami." Verwirrt blickte mich Damon an. „Was sagtest du da gerade?", fragte er verwirrt nach, als hätte er sich verhört. Ich schaute zu ihm und wiederholte: „Dami. Dein Spitzname. Hab ihn mir gerade ausgedacht." Ich grinste ihm zu, während er nur den Kopf schüttelte und losfuhr.

Während er in die nächste Kurve lenkte fragte er mich: „Wie war's in der Schule?" „Was soll ich dir denn erzählen?", fragte ich ihn und antwortete: „Schule eben." Ich zuckte mit den Schultern, während er nickte.

Kurz blieb es still, dann fragte er nebenbei: „Das Mädchen am Schulhof? Elena, stimmt's? Bist du mit ihr befreundet?" Ich nickte und antwortete ihm: „Ja bin ich. Sie ist eine meiner besten Freundinnen und ich bitte dich, tu ihr nichts an. Sie bedeutet mir sehr viel und auch Stefan ist sie sehr wichtig."

„Ja", meinte Damon und lachte kurz. Er schaute kurz zu mir und fügte dann hinzu: „Mein kleines Brüderchen scheint verliebt zu sein." Ich nickte kurz. Doch ich machte mich nicht lustig darüber wie Damon, sondern fand es schön. Ich lächelte. Stefan hatte endlich jemanden gefunden.

„Weißt du was eigenartig ist", meinte Damon auf einmal, wie er in die Waldstraße Richtung Salvatore Anwesen bog. Ich schaute ihn fragend an und er antwortete mir: „Elena ist das Ebenbild von Katherine."

„Von Katherine? Eurer Liebe aus dem 19. Jahrhundert?", fragte ich verwirrt nach. Er nickte und meinte: „Ja, sie sehen sich verdammt ähnlich. Nur das Katherine immer gelocktes Haar hatte, aber sonst sehen sie komplett gleich aus." Verwirrt blickte ich wieder nach vorne und murmelte: „Das ist wirklich eigenartig..."

Vom Schicksal gezeichnetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt